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Veröffentlicht am 12.11.2024

Tolle Umsetzung mit fiesem Ende

Dynasty of Hunters, Band 1: Von dir verraten (Atemberaubende, actionreiche New-Adult-Romantasy)
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Mit pochendem Herzen drücke ich tiefer in den Schatten der Marmorstatue eines Mädchens, das seine blauen Fingerspitzen dem wolkenfreien ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Mit pochendem Herzen drücke ich tiefer in den Schatten der Marmorstatue eines Mädchens, das seine blauen Fingerspitzen dem wolkenfreien Himmel entgegenstreckt, und umklammere den Holzstab in meiner Hand fester.

Das Cover, muss ich zuugeben, spricht mich nicht gerade an. Es ist irgendwie recht viel. Zwar gefiel es mir nach einiger Zeit immer besser, aber nur wegen dem Cover würde ich persönlich nicht zu dem Buch greifen.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut und angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Laelia, was hier die richtige Entscheidung war. Ich mochte ihre Gedanken und man spürte richtig, dass sie mit sich selbst hadert. Auch die Beschreibungen der Insel waren gut gemacht und ich konnte mir alles gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Laelia kennen, die eine Erbin der Hauptfamilien ist und dadurch eine hohe Adelige. Sie wurde ihr ganzes Leben auf die Jagd vorbereitet, bei der sie einen Bürgerlichen zeichnen soll. Doch das Los entscheidet anders. Sie wird selbst eine Gejagte und ihre große Liebe Laurent ist ihr Jäger. Auf der Insel fängt sie aber an, die Welt anders zu sehen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich mochte es, dass man zuerst einiges aus Laelias aktuellem Leben liest und wie die Jadg überhaupt entstanden ist. Dieser Abschnitt ist gerade so lang, dass man alle wichtigen Charaktere kennen lernt und dann geht es auch schon los auf die Insel.

Laelia fand ich toll. Sie hat die Jagd nie hinterfragt, da sie damit aufgewachsen ist und auch als das Los entscheidet, dass sie eine Gejagte ist, lässt sie sich nicht unterkriegen sondern nimmt ihr Schicksal hin und sucht nach einer Lösung. Ich mochte ihre Entschlossenheit, auch, dass sie offen für andere Meinungen war, denn als sie andere Gejagte trifft verschiebt sich ihr Weltbild ein bisschen. Dass sie nicht sofort ablehnend reagiert fand ich echt gut, sie reflektiert und kommt zu ihren eigenen Schlüssen.

Astoria, Rey, Amber und Laurent sind alles Nebencharaktere, die aber alle eine wichtige Rolle spielen. Ich fand alle Charaktere echt spannend und gut gemacht. Alle hatten ganz unterschiedliche EIgenschaften und waren auf ihre Art und Weise interessant. Genaueres will ich gar nicht zu ihnen sagen, das das zu viel spoilern könnte.

Ich fand den Klappentext echt interessant und wollte das Buch daher unbedingt lesen. Als ich dann begonnen habe und festellen musste, dass die Charaktere alle um die 16 Jahre alt sind, wurde meine Vorfreude ein wenig gedämpft, weil ich solche jungen Protagonisten meistens nicht mag. Doch meine Sorgen waren unbegründet, denn sie haben sich schon recht erwachsen verhalten und daher hat man ihr Alter gar nicht gemerkt.

Besonders toll fand ich die Insel, auf der die Jagd abgehalten wird. Nicht nur ist die Vegetation anders als am Festland, auch die Lebewesen sind anders. So gibt es nette Spinnen, Rehe mit drei Herzen oder harmlos aussehende Tiere, die einen aber töten wollen. Ein bisschen hat mich das an die Arena in Panem erinnert, weil es auch hier so viele Möglichkeiten gibt um zu sterben und man zu Beginn kleine Helfer mitbekommt.

Ziel der Jagd ist es, dass sie Adeligen, also die Jäger, ihre zugeteilten Gejagten zeichnen. Adlige haben Farbmagie, wenn man es so nennen will, und können andere Personen mit dieser ihr ihren Willen aufzwingen. Jede Farbe hat dabei eine andere Kraft. Die Jäger dürfen außerdem keinen anderen Gejagten außer ihren eigenen zeichnen. Das Konzept fand ich cool, aber schon nach ein paar Stunden auf der Insel wird klar, dass diese Jagd anders wird. Es finden sich nach und nach ganz typische Jugendbuchelemente wider, daher waren ein paar Dinge keine große Überraschung für mich. Das hat dem Buch aber keine Spannung genommen, denn die Jagd selber blieb bis zum Ende spannend.

Laelia hat auch eine tragische Liebesgeschichte, die im Laufe des Buches aber eher in der HIntergrund rückt und dann später wieder präsenter wird. Schon in den ersten Kapitel sieht man sie und Laurent zusammen und merkt, dass er ihr wirklich viel bedeutet. Dementsprechend betroffen war sie, als er ihr Jäger wurde. Auch auf der Insel schmiedet sie immer noch Pläne um alles gerade zu rücken. Ihre Gefühle fand ich gut, im Laufe des Buches macht sie eine merkliche Wandlung durch, die sich auch auf ihre Gefühle gegenüber Laurent auswirkt.

Gegen Ende kamen immer mehr Geheimnisse ans Licht und Allianzen wurden gebildet. Manche Dinge wurden auch nur angedeutet und diese werden im zweiten Band eine wichtige Rolle bekommen. Das Ende selbst war dann nochmals actionreich und hat auch einige Kämpfe beinhaltet. Ich habe bis zum Schluss mitgefiebert, was aus Laelia werden wird und ich kann sagen, dass das Ende wirklich sehr sehr gemein ist und man mit einem fiesen Cliffhanger rechnen muss.

Fazit:

Das Buch hat wirklich alle Erwartungen übertroffen. Ich bin von der Umsetzung sehr begeistert, Magie und ein Hauch von Panem in einem, was will man da mehr? Laelia, Rey, Astoria und die anderen sind mir wirklich ans Herz gewachsen und ich bin gespannt, wie es mit ihnen im zweiten Band weitergehen wird. Von mir kriegt das Buch fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2024

Chaos und Blut

Heart & Shadow
4

Meinung:

Die Wölfe sagten, wenn der Untergang kommt, dann kommt er langsam.

Das Cover ist genial. Ich liebe alles daran, die Farben, die Krone und die Schlieren, die auf dem gedruckten Buch einfach noch ...

Meinung:

Die Wölfe sagten, wenn der Untergang kommt, dann kommt er langsam.

Das Cover ist genial. Ich liebe alles daran, die Farben, die Krone und die Schlieren, die auf dem gedruckten Buch einfach noch besser aussehen. Ich könnte mir das Cover ewig anschauen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer super gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und es gibt Kapitel aus Rah’s und aus Shina’s Sicht, wodurch man beide besser kennen lernt. Ich mochte besonders die Atmosphäre in dem Buch, die durch die gewaltigen Beschreibungen geschaffen wurde.

Zu Beginn lernt man Rah, eine Wächterin, kennen, die hinzugezogen wird, da die Astrale gegen eine Tierwesen nicht ankommen. Danach lernt sie Irin kennen, der sie für seine Mission begeistert. Gleichzeitig muss sich Shina, eine Schülerin, um ihre Freundin kümmern, die sich komisch verhält. Beide haben unterschiedliche Ziele, oder vielleicht auch nicht?

Der Einstieg in das Buch ist mir gar nicht so leicht gefallen, da die Welt komplett neu war und man gleich in die Geschichte geworfen wird. An sich mag ich sowas, allerdings hat das auch viel Verwirrung geschaffen. Diese hat sich dann nach und nach gelegt und ich habe die Welt immer besser verstanden. Doch schon der Beginn war sehr interessant und hat mich neugierig auf den Rest des Buches gemacht.

Shina mochte ich ganz gern, obwohl ihre Obsession mit Mae nicht gesund sein kann. Sie setzt ihre beste Freundin über alles andere und riskiert alles für sie. Dass sie immer an Mae zuerst denkt ist vielleicht ganz nett, aber nicht, wenn sie sich dabei selbst vergisst. Ansonsten ist Shina schlau und auch wirklich begabt mit der Chaosmagie. Ohne Mae allerdings wirkte sie wie eine leere Hülle. Ich hoffe, dass sich das im zweiten Band etwas bessert.

Mae mochte ich zuerst gar nicht. Sie verhielt sich abweisend Shina gegenüber und obwohl diese sich wirklich bemüht hat war Mae nur gemein. Irgendwann hat sie eine Wendung durchgemacht und ab da wirkte sie sehr verletzlich und verloren. Nach ihrem Auftritt auf den ersten hundert Seiten habe ich ihr das aber nicht wirklich abgekauft und daher blieb sie mir eher unsympathisch. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie Shina nur ausnutzt.

Rah war, denke ich, mein Liebling in dem Buch. Sie ist stark, selbstbewusst und weiß, was sie will. In ihr hat sie Wölfe, die mit ihr reden und sie auf etwas hinweisen wollen, allerdings weiß sie nicht was das sein soll. Ihre Gabe, dieses Geheimnis so lange zu hüten und zu verstecken, wie sehr es sich belastet und beeinflusst fand ich beeindruckend. Ich hätte gerne noch mehr von ihr gelesen.

Irin fand ich super interessant. Lange verrät er nichts über sich und erst im letzten Drittel öffnet er sich Rah gegenüber. Bis dahin bleibt er recht verschwiegen. Ich mochte ihn trotzdem sofort, was vielleicht an seinem selbstbewussten Auftreten lag.

Im Prinzip gibt es in dem Buch zwei Geschichten und man weiß lange nicht, wie die beiden zusammenhängen. Einerseits begleiten wir Rah und Irin auf ihrer Aufklärungsmission, sie wollen einen Mord lösen und herausfinden, was es mit den starken Tierwesen auf sich hat. Andererseits haben wir Mae und Shina, die durch Maes Geheimnis einiges durchmachen müssen. Ich habe ganz lange mitgerätselt, wann die vier aufeinander treffen werden und wie sich die Geschichten verbinden und je näher man dem Ende kam, desto klarer wurde es.

Ich fand den Aufbau des Buches einfach genial. Es lebt von den Charakteren und dem Spannungsaufbau, denn Action gibt es eher weniger und auch nur kurz. Diese Art von Fantasy muss man halt mögen und wenn man mit Geschichten wie Game of Thrones oder The Witcher nichts anfangen kann, sollte man sich bei dem Buch bewusst sein, dass es einem vielleicht nicht gefallen wird. Ich hingegen bin da ein großer Fan und hätte noch ewig mit Shina und Rah durch diese Welt reisen können.

Die Welt selber ist auch spannend. Ich wusste lange nicht, mit welcher Zeit man die Welt vergleichen kann, denn es gibt etws Ähnliches wie Elektrizität und auch Straßenbahnen, aber dann auch wieder Dinge, die man eher im Mittelalter vermutet. Die Mischung war ganz interessant und hat auch gut funktioniert. Dann gibt es noch die Chaosmagie, die sich in Gegenständen oder Personen sammeln kann und von allen möglichen Gefühlen ausgelöst werden kann. Das Prinzip dahinter, wann etwas Chaosmagie verursacht und wann nicht habe ich noch nicht zu 100% verstanden, aber es gibt Wächter und Astrale, die diese Magie läutern können und somit immer wieder gebraucht werden. Ansonsten gibt es noch Städte und kleinere Dörfer, die alle einen Wächter brauchen und ganz unterschiedlich leben.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte in dem Buch, die sich allerdings eher im Hintergrund abspielt. Ich mochte es, dass dies eher nur nebensächliche Handlungen waren und nicht das ganze Buch übernommen haben.

Gegen Ende gab es dann auch mehr Actionszenen, die ich gut gemacht fand. Die Magie kam zum einsatz und man erfährt auch mehr über Königsgötter, Personen, die zu viel Chaosmagie in sich trugen, was nochmals spannend war. Lange mochte ich die Handlung von Shina nicht so gerne wie die von Rah, aber so ab der Mitte wurde auch ihre Handlung spannender und ich habe beide Sichten gerne gelesen, wobei ich die Kapitel aus Sicht von Rah doch lieber mochte. Das hat sich bis zum Ende nicht geändert, weil es da einfach spannender war. Jetzt bin ich unglaublich hyped für den zweiten Band!

Fazit:

Marie Graßhoff enttäuscht mich nie. Dieses Buch ist etwas anders als ihre anderen Bücher, aber gut anders. Es gibt nicht ganz so viel Action, sondern es wird sich mehr auf die Charaktere und den Aufbau konzentriert und ich denke, dass es in Band zwei dann so richtig rundgehen wird. Ich liebe Rah und Irin, bin aber auch gespannt wie es mit Shina und Mae weitergehen wird. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 08.11.2024

Witzige Geschichten

Idefix und die Unbeugsamen 07
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover finde ich sehr ansprechend, besonders wenn man Idefix schon kennt, denn er ist ganz groß darauf zu sehen. Allein schon deswegen ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover finde ich sehr ansprechend, besonders wenn man Idefix schon kennt, denn er ist ganz groß darauf zu sehen. Allein schon deswegen hätte ich zu dem Comic gegriffen.

Der Zeichenstil ist wirklich toll, wie bei den alten Asterix Comics. Man sieht gut die Details und auch die Gestik von den Personen und Tieren. Ich mochte den Stil, auch, dass alles so bunt ist.

Zu Beginn gibt es eine kurze Beschreibung zu den Unbeugsamen und was sie nicht alles gegen die Römer tun. Danach geht es direkt mit der ersten Geschichte los, in der es um einen Dieb und eine Vase geht. Idefix ist dabei natürlich stets zu Diensten und hilft, wo er nur kann.

Der Einstieg in den Comic ist mir leicht gefallen, da ich Idefix und die Unbeugsamen alle schon von anderen Teilen und Büchern kenne. Dadurch war es einfach die Personen zuzuornden und ich konnte sofort in der Geschichte versinken.

Idefix ist wieder toll, wie man es von ihm kennt ist er schlau und hilft wo er nur kann. Außerdem hält er zu seinen Freunden und zusammen sind sie unschlagbar. Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie sehr er anderen helfen will und dabei selbst zum Helden wird.

Alle drei Geschichten in dem Comic haben mir gut gefallen. Sie sind zwar recht kurz, aber es kommen immer die gleichen Charaktere vor und daher hat man das Gefühl, als würden sie doch irgendwie zusammenhängen. In der ersten Geschichte klaut Stupidix etwas und das geht so natürlich nicht. In der zweiten gibt sich jemand für Stupidix aus, und in der dritten wird der Labienus, der Chef aller Römer in Lutetia, degradiert und diese Geschichte fand ich auch am besten.

Alle drei sind witzig und zusammen mit Idefix und seinen Freunden erlebt man so einiges. Ich fands gut, dass immer die gleichen Charaktere vorgekommen sind und die Geschichte nicht zu ernst waren. So muss man immer wieder schmunzeln und kann einfach entspannen. Von jedem Unbeugsamen hat man auch genügend zu lesen bekommen, denn in jeder Geschichte war jemand anderes wichtig und somit ergab sich eine gute Mischung.

Leider war ich sehr schnell mit dem Comic durch. Er hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Fazit:

Geschichten von Idefix sind immer ganz was Feines und das hat sich auch hier nicht geändert. Er und die Unbeugsamen mischen die Römer, und hier auch Stupidix wirklich auf und lassen sich keine Möglichkeit entgehen, um ihnen das Leben schwer zu machen. Alle drei Geschichten sind witzig und wirklich gut gezeichnet, auch für alle Altersgruppen empfehlenswert. Ich vergebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.11.2024

Spannende Geschichte

Das Geheimnis der Rabenblüter
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich las viel, verschlang ein Buch nach dem anderen und liebte es, in fantastische Welten abzutauchen, die jegliche Vorstellungskraft sprengten.

Das ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich las viel, verschlang ein Buch nach dem anderen und liebte es, in fantastische Welten abzutauchen, die jegliche Vorstellungskraft sprengten.

Das Cover finde ich wirklich schön und gelungen. Man hat viele wichtige Elemente aus dem Buch auf dem Cover, wie den Raben, oder auch den Glaspalast.

Der Schreibstil der Autorin ist gut zu lesen, ich kam schnell voran. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Valerian und Sera, jeweils in der Ich-Perspektive. Ich mochte es, dass es Kapitel aus beiden Sichten gibt und man so mehr von den jeweiligen Charakteren kennen lernt. Auch die Beschreibungen fand ich wirklich gelungen, denn ich konnte mir Tenebra super vorstellen.

Zu Beginn lernt man Sera kennen, eine Primagi, eine Person mit starker Magie. Da in ihrem Königreich keine Primagi herrschen dürfen, soll sie heiraten, doch es gibt nur einen Prinzen, der sich nicht vor Magie fürchtet und selbst keine hat. Valerian Rabenblut, doch er soll grausam sein. Sera findet bald heraus, dass dem nicht so ist.

Bereits der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Einzig mit Sera wurde ich zunächst nicht warm, was daran lag, dass sie viel zu übertrieben dargestellt wurde. Das hat sich aber schnell gebessert. Ansonsten gefiel mir die Idee mit den verschiedenen Magiestufen und wie die verschiedenen Reiche das sehen. Das Setting war jedenfalls mal interessant.

Sera mochte ich zuerst nicht so. Wie wirkte einfach wie eine aufmümpfige Prinzessin, die lieber alles so tun wollte, wie sie es sich vorstellte. Das machte sie mir nicht wirklich sympathisch. Sobald Valerian dann auch da war, hat sie sich nur noch wie ein bockiges Kind benommen. Zum Glück hat sich das schnell gelegt und dann wurde sie mir auch sympathischer. Wenn sie nicht gerade herumzickt kümmert sie sich vorbildlich um alle Tiere und ist auch zu Menschen sehr nett.

Bei Valerian weiß man schon, dass er nicht so gemein ist, wie alle denken. Das kommt in seinen Kapiteln schon gut durch. Er hat nur eine Mauer um sich aufgebaut, um sich vor seiner Familie zu schützen, denn er ist der einzige in dieser, der keine Magie besitzt. Im Grunde ist er aber ein toller Kerl, der lauter gute Ideen hat und immer das Richtige tun will.

Ich wusste nicht, was mich in dem Buch erwarten würde. Als ich damit begonnen habe war ich von Sera enttäuscht, weil ich dachte, dass wird wieder so eine typische Prinzessin, die nichts kann, aber meine Meinung hat sich schnell geändert. Sobald Valerian an den Hof kam war klar, dass da mehr in der Geschichte drinnen steckt und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Liebesgeschichte fand ich sehr gelungen. Sera hat Angst vor Valerian, weil sie nur die Geschichten über ihn kennt. Da ist das verständlich. Er tut nichts um ihr seinen Willen aufzuzwingen und bald schon werden sie sowas wie Freunde. Ich mochte es, dass sich die Liebesgeschichte in dem Tempo entwickelt, denn die Gefühle waren schnell da, aber es war nicht eine sofortige Anziehung. Sobald die beiden sich das aber eingestanden haben, wurden sie wirklich süß zusammen und ich habe sie hart geshippt.

Sera und Valerian verbleiben nach der Hochzeit nicht lange in Seras Land, denn Valerians Vater wollte, dass die beiden zu ihm kommen. Somit gibt es eine kurze Reise und dann spielt sich die hauptsächliche Handlung in Tenebra ab. Die Familie von Valerian finde ich irgendwie faszinierend, aber auch sehr abschreckend. Er hat sechs Brüder und seinen Vater, alle besitzen Magie und nicht jeder von ihnen mag Valerian. Ich hatte immer Angst um Sera und Valerian, wenn sie mit einem seiner Brüder zusammen waren, bei denen merkt man richtig, dass Gefahr von ihnen ausgeht.

Den Hauptteil der Handlung möchte ich gar nicht erwähnen, da das ein zu großer Spoiler wäre, aber man kann sich auf viel Action und Geheimnisse einstellen. Zusammen mit Sera findet man heraus, welchen der Brüder man trauen kann (wobei Fyn hier eindeutig mein Favorit ist, ein richtig eigenbrötlerischer Typ, der nicht viel redet und sich doch in mein Herz gestohlen hat) und wie sie am besten in dem Land überlebt. Insgesamt mochte ich fast die Kapitel aus Valerians Sicht lieber, weil er mehr mit seiner Familie zu tun hat und es da einige spannende Gespräche gab.

Tiere spielen ebenso eine wichtige Rolle in dem Buch, es wird immer wieder erwähnt, dass viele bösartige Kreaturen durch Tenebra streifen und es daher ein sehr gefährliches Land ist. Bereits auf der Reise zum Glaspalast lernt man einige dieser Kreaturen kennen und ich fand die Idee mit diesen und wie sie noch eine wichtigere Rolle spielen sehr gut. Besonders der Lindwurm hat mir gefallen, das kann aber auch daran liegen, dass ich Drachen allgemein sehr gerne mag.

Am Ende passiert dann noch so viel, ich habe mir durchgehend Sorgen um Sera gemacht. Es kommen noch einige neue Elemente dazu, Geheimnisse werden aufgedeckt und Valerians Familie ist da natürlich im Mittelpunkt. Es war echt spannend und mit dem Ende bin ich sehr zufrieden, das hätte man nicht besser lösen können.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht, denn zuerst dachte ich, dass das wieder eine 0815 Geschichte wird, da sich Sera zuerst so verhalten hat. Zum Glück war das nicht der Fall und wir kriegen viele neue Sachen zu lesen, man entdeckt neue Tiere und kann mitfiebern, wenn die Familie Rabenblut zusammen in einem Raum ist. Von mir kriegt das Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Viel verschenktes Potential

Legacy of Stars 1: Gezeichnetes Schicksal
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Meinung:

Mit leisen Schritten schleiche ich durch die Gassen von Asher.

Das Cover finde ich richtig schön, mit den Sternen, die fallen, der Krone und der Veredelung. Ich mags richtig gerne, auch wenn ...

Meinung:

Mit leisen Schritten schleiche ich durch die Gassen von Asher.

Das Cover finde ich richtig schön, mit den Sternen, die fallen, der Krone und der Veredelung. Ich mags richtig gerne, auch wenn grün nicht unbedingt meine Farbe ist.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Shedir, wodurch man ihre, teils wirren, Gedanken sehr gut mitbekommt und manche Handlungen von ihr auch besser verstehen kann.

Zu Beginn lernt man Shedir, einen gefallenen Stern, kennen. Zufällig sieht sie voraus, dass sie etwas an dem Schicksal den Prinzen ändern kann, dem der Tod vorausgesagt wurde. Doch da ist auch noch sein Bruder, der als Sternenschlächter bekannt ist. Shedir will trotzdem alles versuchen, um Prinz Lunas zu retten.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich mochte die Welt und man bekam auch ein paar Erklärungen, was Sterne können und was Shedir ist. Somit habe ich mich gut gerüstet gefühlt für das Buch. Gleich zu Beginn gibt es eine Begegnung mit Shedir und einem Fremden, der Lior,der Bruder des Prinzen ist, was sie aber nicht weiß. Bereits diese Szene hat mit neugierig auf mehr gemacht.

Shedir. Ich weiß gar nicht, was ich zu ihr sagen soll. Manchmal kam sie mir wirklich klug und besonnen vor und dann hat sie einen totalen Nervenzusammenbruch und verhält sich wie ein Kleinkind. Zuerst gings ja noch, aber in der zweiten Hälfte des Buches ging sie mir schon sehr auf die Nerven mit ihren Stimmungsschwankungen. Alle paar Stunden will sie was anderes und ihr sind Kollerateralschäden dabei egal. Zumindest hat es oft so gewirkt.

Lior mochte ich gerne, er sagt wenigstens was Sache ist und schürt keine falschen Hoffnungen. Er sagt auch frei heraus, wenn er jemanden nicht mag und wieso das so ist. Seine direkte Art hat mir gefallen. Nur war er ein bisschen zu besessen von seinem Bruder und das konnte ich gar nicht verstehen. Natürlich will er seinen kleinen Bruder beschützen, aber diese Fixierung von ihm ist schon fast krankhaft. Er tötet Menschen um ihn zu retten und ich denke nicht, dass das im Sinne von Lunas ist.

Lunas, der Prinz den alle retten wollen, fand ich zu nett und wie wir wissen sind die zu netten Menschen meist die, die irgendwas verbergen. Ich glaube einfach nicht, dass jemand, der dem Tod geweiht ist, so ruhig ist, denn ihm scheint das fast egal zu sein. Manchmal kam dann auch noch eine andere Seite von ihm durch und da merkte man schon, dass er nicht so toll ist, wie er nach auen vorgibt zu sein.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, aber jetzt nachdem ich es beendet habe muss ich sagen, dass ich doch etwas enttäuscht bin. Bis hin zum Ende habe ich nicht verstanden, wo die Sterne überhaupt her kommen. Sie sind gefallen, ok. Irgendwie werden sie dabei als Menschen wiedergeboren und wissen nichts mehr von ihrem vorherigen Leben, oder so. Einmal wurde dann erwähnt, dass nur Königssterne fallen, aber wo kammen dann die anderen Asteria her? Ich checke das System wirklich null und es wurde meiner Meinung nach auch nicht ausreichend erklärt. Es ist immer nur die Rede von Sternen, die fallen und Sternenstaub und irgendwelcher Sternenmagie, aber genau erklärt wird hier leider gar nichts. Das hat mir einiges an Lesespaß geraubt.

Was mich auch ziemlich gestört hat war das komische Liebesdreieck. Einerseits fühlt sich Shedir sehr zu Lior hingezogen, bei denen ist es aber eher Lust, dann macht sie aber mit Lunas rum, den sie aber nur freundschaftlich mag. Beide Brüder wollen aber mehr von ihr als nur Freundschaft und das geht das ganze Buch so hin und her. Ich fand das recht mühsam und zu ausgesetzt, besonders von Lunas Seite her kam mir das nicht wie LIebe vor, sondern so, als wolle er einfach das Spielzeug seines Bruders haben. Ich weiß nicht, das hätte einfach nicht sein müssen.

Der letzte negative Punkt ist, dass die Handlung zu sprunghaft war. Ich konnte, besonders gegen Ende, nicht mehr wirklich folgen, wer jetzt wohin gehört und wo sich die Charaktere gerade aufhalten, denn die Reisezeiten zwischen Ländern war quasi nicht existent. Zuerst sind sie bei A und im nächsten Absatz bei B, dann gibt B ein Fest, wo auch C auftaucht, wobei das Auftauchen von C keinerlei Einfluss auf die Handlung hat und nur verwirrend ist. Ganz ehrlich, es waren viel zu viele Charaktere und Orte, ich hatte wirklich keine Ahnung mehr, wer jetzt wer ist am Ende, besonders weil manche Charaktere immer nur kurz vorkamen.

Das Buch ist aber nicht nur schlecht, besonders der Beginn hat mir wirklich gut gefallen. Die erste Hälfte des Buches fand ich auch noch gut, aber dann hat es mich verloren. Ich mochte die Idee mit den Sternen und Lior war auch toll. Was mir auch gefallen hat war, dass Mila, die beste Freundin von Shedir so eine große Rolle spielt, denn ich mochte sie als Charakter echt gerne.

Das Ende wirkte dann etwas hektisch auf mich und ich hätte mir tatsächlich 100 Seiten mehr gwünscht, damit man das gut ausarbeiten kann. Am Ende kommt dann nämlich noch ein neuer Charakter hinzu und da konnte ich nur noch die Augen verdrehen.

Fazit:

Das Buch hat so gut begonnen und dann ging es leider abwärts. Das System mit den Sternen wurde nie wirklich erklärt und dadurch hatte ich viele Fragezeichen im Kopf. Außerdem gibt es eine wirklich unnötige Dreiecksbeziehung, die ich meist sowieso nur komisch fand. Die Idee hat mir an sich gut gefallen, aber ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

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