emotionale und aufwühlende Vatersuche einer Wienerin
Dieser Roman handelt von der 30jährigen Mona, die mit ihrer 5jährigen Tochter Lilly in Wien lebt. Ihre Mutter Lydia ist eine ehemalige Prostituierte, die ihr Liebensglück nie gefunden hat und auch Mona ...
Dieser Roman handelt von der 30jährigen Mona, die mit ihrer 5jährigen Tochter Lilly in Wien lebt. Ihre Mutter Lydia ist eine ehemalige Prostituierte, die ihr Liebensglück nie gefunden hat und auch Mona den Namens ihres Vaters nie gesagt hat. Nun ist die aufgeweckte Tochter Lilly im Kindergarten und malt ein Bild von einer Familie und es wird klar, dass Lilly gerne einen Vater hätte. Mona möchte ihrer Tochter, die sie sehr liebt, gerne den Gefallen tun, und macht sich prompt auf die Suche nach dem Mann, mit dem sie damals zusammen war und der dann ohne Abschied geschäftlich einige Jahre nach Australien ging. Dieser lebt als Professor jetzt wieder in Wien und hat keinerlei Ahnung von seiner Vaterschaft. Kaum ist dieser gefunden, muss Mona überlegen, wie sie ihm dies beibringt und das erste Treffen zwischen Vater und und Tochter gestaltet werden soll. Als dies überstanden ist, entschließt sich Mona endlich auch das nächste ungelöste Rätsel in ihrem Leben in Angriff zu nehmen und ihren eigenen Vater zu finden. Diesmal lässt sie bei ihrer Mutter nicht locker und erhält endlich einen Zettel mit einem Namen ...
In diesem sehr authentischen Roman wird die Situation einer alleinerziehenden Mutter, ihre Beziehung zu einem verheiraten Mann, dem täglichen Anspruch zwischen Muttersein und Berufstätigkeit gerecht zu werden und ihren Alltag zu stemmen, sehr realistisch und ausführlich geschildert. Die Charaktere der Hauptpersonen Mona, ihre Großmutter Helene und deren Lebensgefährten Jansci, Monas Mutter Lydia, ihre beste Freundin Valerie, ihre lebendige aufgeweckte Tochter Lilly, Lilly Vater Udo und auch andere Nebenpersonen werden alle sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir beim Lesen gut vorstellen. Die Suche nach ihrem eigenen Vater und die diversen Probleme, die diese aufwirft sind gefühlvoll geschildert und ich habe sehr oft mit der sympathischen Mona mitgefiebert und mitgelitten, bei all den Hürden und Wendungen, die sie überwinden musste. In jeder Situation konnte man mitfühlen und nachvollziehen, wie schwierig Mona manche Entscheidungen für ihr Leben und das ihrer Tochter fielen.
Fazit: Ein sehr lesenswerter und unterhaltsamer Roman, in dem man auch einen Einblick in den Wiener Alltag bekommt.