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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2024

Ganz großes Kino

Die Tochter des Roten Hauses
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Mit einem herzerfrischenden und leichten Schreibstil erzählt Natalie Hallward die Geschichte von Anne, die sich im Jahr 1803 aufmacht, den Tod ihres geliebten Freundes Laurin zu rächen. Sie folgt den Zeilen ...

Mit einem herzerfrischenden und leichten Schreibstil erzählt Natalie Hallward die Geschichte von Anne, die sich im Jahr 1803 aufmacht, den Tod ihres geliebten Freundes Laurin zu rächen. Sie folgt den Zeilen eines Gedichtes, das der Mörder an Hauswänden und Mauern hinterlässt.
Schon nach den ersten Seiten nahm mich die Geschichte gefangen und ließ mich tief in das Geschehen eintauchen. Ich hoffte, litt, freute und weinte mit der Protagonistin, die sich auch von Rückschlägen immer wieder erholt und ihrem Ziel folgt.
Besonders hat mir gefallen, dass die Autorin realhistorische Personen in die Handlung integriert hat. So bekam unter anderem die Großmutter von Clemens von Bretano, Sophie von La Roche, eine prägende Rolle in diesem Roman. Auch der Schinderhannes findet Erwähnung, wobei Anne einem seiner Komplizen, dem Schurken Franz Mundo begegnet. Und natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die sich allerdings nicht in den Vordergrund drängt.
Die einzelnen Charaktere sind detailliert und vielschichtig ausgearbeitet. Die Handlung mit ihren unvorhersehbaren Wendungen ist emotional, dramatisch, äußerst spannend und trotzdem an keiner Stelle kitschig oder unglaubwürdig.
Mich hat dieses Buch so gefesselt, dass es mir schwer fiel, es aus der Hand zu legen. Denn schließlich musste ich ja unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Mein Fazit: Freunden historischer Romane kann ich dieses tolle Buch nur empfehlen. Mit Überzeugung vergebe ich 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.11.2024

Ein Roman mit Höhen und Tiefen

Vielleicht hat das Leben Besseres vor
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In diesem Folgeroman des Buches "Wir sind schließlich wer" der Autorin führt sie den Leser wieder in den kleinen Ort Alpen am Niederrhein, in dem jeder jeden kennt. Mittelpunkt der Gemeinde ist die junge ...

In diesem Folgeroman des Buches "Wir sind schließlich wer" der Autorin führt sie den Leser wieder in den kleinen Ort Alpen am Niederrhein, in dem jeder jeden kennt. Mittelpunkt der Gemeinde ist die junge Pastorin Anna von Betteray,
Während der Vorbereitungen für das alljährliche Spargelfest wird Raffaela, ein seit einem Unfall geistig behindertes Mädchen, bewusstlos aufgefunden und liegt jetzt im Koma. Da keiner weiß, was geschah, wird in dem Dorf getratscht und Gerüchte in die Welt gesetzt. Und natürlich auch ein Verdächtiger gefunden.
Dieser Roman beherbergt viele unterschiedliche Themen. Es geht unter anderem um Familie, Freundschaft, Homosexualität, Drogen und sogar um den Ukrainekrieg. Dadurch geriet die eigentliche Handlung zeitweise in den Hintergrund, was ich dann doch als etwas störend empfand.
Die einzelnen Charaktere sind lebendig dargestellt, der ist Schreibstil angenehm und unterhaltsam. Es ist eine Geschichte, wie das Leben sie schreibt mit ihren neugierigen Dorfbewohnern und den Gerüchten, die aus ihrem Getratsche entstehen.
Auch ohne Kenntnis des ersten Bandes lässt sich dieses Buch sehr gut lesen und verstehen. Trotz meiner Kritik hat es mir kurzweilige Lesestunden bereitet. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Gelungener Auftakt der Reihe

Zwanzig Jahre - 1933
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In diesem ersten Band der 5teiligen Geschichte der Familie von Dannenburg führt der Autor in das Jahr 1933. Das Oberhaupt des Gestüts, Otto von Dannenburg, blickt mit Beklommenheit in die Zukunft. Hitler ...

In diesem ersten Band der 5teiligen Geschichte der Familie von Dannenburg führt der Autor in das Jahr 1933. Das Oberhaupt des Gestüts, Otto von Dannenburg, blickt mit Beklommenheit in die Zukunft. Hitler ist an der Macht und Walter, Ottos Bruder, ist ein überzeugter Gefolgsmann des Systems geworden. Schon bald bewahrheiten sich Ottos Vorahnungen, die auch seine Familie betreffen.
Dieses Buch ist ein Stück deutscher Geschichte, spannend und kurzweilig in eine Familien-Saga verpackt. Er beinhaltet sehr viele historische Tatsachen und bringt sie lebendig auf den Leser herüber.
Mein persönliches Fazit:
Ein sehr empfehlenswerter Auftakt der Reihe, auf dessen Fortsetzung ich mich freue. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.11.2024

Wunderschön und sehr berührend

Die Spur der Sehnsucht
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In diesem Buch nimmt die Jaane Janssen den Leser mit in das Jahr 1775 nach Ostfriesland. Hier, auf Borkum, lebt die junge Sventje, die ihr viertes Kind erwartet. Lian, ihr Ehemann ist auf Walfischfang ...

In diesem Buch nimmt die Jaane Janssen den Leser mit in das Jahr 1775 nach Ostfriesland. Hier, auf Borkum, lebt die junge Sventje, die ihr viertes Kind erwartet. Lian, ihr Ehemann ist auf Walfischfang in nordischen Gewässern. Doch Sventje hofft, dass er bis zur Geburt wieder bei ihr ist.
Der Gutsbesitzer Valentin, der Sventje schon seit Kindertagen kennt, ist stets ungerufen da, wenn sie in Not ist und Hilfe benötigt. Beide hegen in ihren Innersten Gefühle füreinander, die jedoch nicht ausgelebt werden können. Zu groß ist der Standesunterschied.
Die Autorin hat hier einen fesselnden und sehr gefühlvollen ersten Band der Ostfriesland-Saga geschrieben. Mit ihrer bildhaften Schreibweise ließ sie mich schon ab der ersten Seite in die Handlung eintauchen. Sehr detailliert und lebensecht hat sie die verschiedenen Charaktere dargestellt, sodass ich ihre Gefühle teilen konnte. Interessante und spannende Ereignisse und Wendungen ließen mich das Buch kaum aus der Hand legen.
Mich hat die Geschichte um Svenja, Lian und Valentin sehr berührt und mir emotionale Lesestunden bereitet. Jetzt heisst es, (un)geduldig auf die Fortsetzung zu warten. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.11.2024

Erschütternde Geschehen

Das Kind mit den stummen Augen
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Erzählt wird die Geschichte von Theresa, die mit ihrer Mutter und ihrer Tante ein Teehandelshaus in Emden betreibt. Um den Umsatz anzukurbeln, soll der Journalist Jonas von Bergen einen Artikel über die ...

Erzählt wird die Geschichte von Theresa, die mit ihrer Mutter und ihrer Tante ein Teehandelshaus in Emden betreibt. Um den Umsatz anzukurbeln, soll der Journalist Jonas von Bergen einen Artikel über die Historie des Hauses schreiben. Dazu beginnt Theresa zu recherchieren und stößt schon bald auf Hinweise, dass ihre Mutter einmal zwei Schwestern gehabt haben muss. Und sie erfährt von einem Kinderkurheim, in dem in den 1960er Jahren dramatisches geschah.
In zwei sich abwechselnden Zeitsträngen begleitet der Leser die Recherche von Theresa. Wobei mich die Geschichte der Vergangenheit wesentlich mehr berührt hat, als die der Gegenwart. Es ist erschütternd, was sich damals, auch in der Realität, in diesen Heimen abgespielt hat, wie man auch in vielen Überlieferungen nachlesen kann. Lena Rohn hat die Erlebnisse der drei noch sehr jungen Schwestern lebendig und nachvollziehbar beschrieben. Mehr als nur einmal liefen mir Schauer über den Rücken und Tränen des Mitgefühls ließen mich beim Lesen innehalten. Es ist eine Geschichte voller Dramatik und Emotionen, die ans Herz geht. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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