Colby musste früh erwachsen werden. Nachdem bei einem Flugzeugabsturz ihre Mutter starb und ihr Stiefvater schwer verletzt wurde, musste sie mit gerade mal 16 Jahren die Farm bewirtschaften, ihren Stiefvater pflegen und sich um ihre beiden jüngeren Geschwister kümmern. Die Familie ihres Stiefvaters reagierte nicht auf Hilfeschreiben, da sie die Ehe zwischen ihm und ihrer Mutter ablehnten, denn niemand kennt Colbys Vater. Einpaar jahre nach dem Tod des Stiefvaters tauchen dessen Brüder auf und wollen Colbys Geschwister mit in den Regenwald nehmen. Dagegen wehrt sie sich mit Händen und Füßen. Selbst der mitgereiste Karpatianer Nicolas de la Cruz schaffte es nichtr sie zum Emdenken zu bewegen. Als dessen Bruder Rafael sich Colby ansehen will, muss er feststellen, dass er seine Seelengefährtin gefunden hat...
Allerdings sind alle Söhne der Familie de la Cruz selbst für Karpatianer sehr dominant. So will auch Rafael sich Colby einfach unterordnen, hat aber nicht mit hrem Kampfgeist gerechnet...
Colby kann mit der sexuellen Anziehungskraft zwischen ihr und Rafael nur schwer umgehen. Dazu muss sie sich fragen, ob er irgendwas mit den seltsamen Vorfällen auf der Farm zu tun hat...
Dieser Roman der Reihe rund um die Karpatianer kommt mir insgesamt düsterer vor, was aber gut mit Rafael zu tun haben kann, der sich selbst sehr düster sieht.
Die Brüder de la Cruz sind animalischer als die anderen Karpatianer und halten sich eher an ihre eigenen Regeln. Dadurch wirken sie unglaublich arrogant. Deswegen ist es für Rafael selbstverständlich, sich Colby einfach zu unterwerfen, immerhin ist er der starke Mann.
Dies ändert sich schnell, als er in Colbys Innere sieht und erkennt, dass sie reine Güte, Liebe und mitgefühlt ist.
Anfangs war ich von Rafael schon etwas genervt und schockiert über seine Ansichten. Seine ganze Art war einfach überheblich. Allerdings hat sich dies schnell geändert, als Colby ihn allein lässt um ins Haus zu gehen: "Rafael stand im Schatten, lauschte, als sie mit ihren Geschwistern sprach, und sah zu, wie sie alle ins Haus gingen. Er stand allein in der Dunkelheit. So allein, wie er es immer gewesen war. In diesem Haus gab es Farbe, Leben, gefühle, Leidenschaft. In diesem Haus war Leben. Seine Welt. Er stand in der Dunkelheit, wo die Dämonen hingehörten, ..." (Pos 1534). Hier hat mir wirklich das Herz geblutet und ich habe mich ein bißchen in ihn verliebt...
Allerdings macht er auch einiges falsch, wobei ich seine Handlungsweise aber meistens nachvollziehen kann.
Er tut alles für Colby und unterstützt sie jederzeit, auch wenn es ihm selbst schlecht geht.
Die beiden sind ein wunderbares Paar, die für die, die ihnen am Herzen liegen, alles tun.
Ich kann dieses Buch allen Fans der Reihe nur empfehlen...