Cover-Bild Das Fräulein muss sterben
Band 1 der Reihe "Kommissarin Clara Frings"
(1)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 02.12.2024
  • ISBN: 9783426446898
Christine Grän, Marianne von Waldenfels

Das Fräulein muss sterben

Kriminalroman | Historischer Krimi und großer Gesellschaftsroman in einem!
Kriminalroman und großer Gesellschaftsroman in einem: Tauchen Sie ein in die flirrende Ära von Willy Brandt
Bonn, 1972: In ihrem Penthouse feiert die niederländische Journalistin Nelie Hendriks, dass Willy Brandt das Misstrauensvotum überstanden hat. Zu ihrer illustren Gästeschar gehören neben einigen Damen der Nacht vor allem Spione und Politiker. Hat einer von ihnen die Finger im Spiel, als Nelie in den Tod stürzt?
Kommissarin Clara Frings darf untergeordnet ermitteln, stößt in der Männerwelt der kleinen Hauptstadt am Rhein jedoch schnell an ihre Grenzen. Clara macht Fehler und muss dafür bezahlen. Die Emanzipation der Frauen hat gerade erst begonnen, und das gesellschaftliche Leben wird bestimmt vom Paragraph 218, Studentenprotesten, RAF-Bomben und Radikalenerlass. Erst am Tag von Willy Brandts Rücktritt wird Clara endlich Antworten finden …
»Das Fräulein muss sterben« ist ein kluger historischer Krimi aus der Bonner Republik Anfang der 70er-Jahre – spannend und informativ, erfrischend anders, schnell und witzig geschrieben
Authentisch und unterhaltsam fangen Christine Grän und Marianne von Waldenfels das Lebensgefühl der 70er-Jahre zwischen Aufbruchsstimmung und Spionage-Affären ein. Der historische Kriminalroman der beiden Autorinnen und Journalistinnen bietet zeitgeschichtliche Unterhaltung für die Leser*innen von Marc Raabe oder Christof Weigold.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2024

Gelungene Mischung aus Krimi und Zeitgeschichte der 70er Jahre

0

Der Kriminalroman "Das Fräulein muss sterben" ist am 2. Dezember 2024 im Droemer Taschenbuchverlag erschienen.

Der Krimi spielt Anfang der 70er Jahre und beginnt an dem Abend, als am gleichen Tag Rainer ...

Der Kriminalroman "Das Fräulein muss sterben" ist am 2. Dezember 2024 im Droemer Taschenbuchverlag erschienen.

Der Krimi spielt Anfang der 70er Jahre und beginnt an dem Abend, als am gleichen Tag Rainer Barzel mit seinem Misstrauensvotum gegen Willy Brandt gescheitert ist, Nelie Hendriks, eine Journalistin, feiert dieses Ereignis mit Gästen aus Politik, Journalisten und weiteren zum Teil undurchsichtigen Personen. Am Ende des Abends stürzt sie über die Balkonbrüstung aus dem sechsten Stock. War es ein Unfall? War es Selbstmord oder gar Mord?

Zur gleichen Zeit wird Kommissarin Clara Frings wieder einmal von ihrem Mann Hajo gemaßregelt, weil sie nur ihren Beruf lebt und sich seiner Meinung nach nicht genug für die Familie aufopfert. Er findet ihre Berufstätigkeit überflüssig. Dabei wird sie im Beruf nur für Banalitäten eingesetzt. Sie dagegen würde sich viel lieber um die Fälle kümmern, in denen es nicht nur um Mundraub oder Diebstahl geht. Bis sie in die Ermittlungen im Fall Hendriks einbezogen wird.

Das Cover passt gut zum Thema Anfang der 70er, Es zeigt eine Frau, die mehr vom Leben erwartet. Warum auch immer hat sie mich ein wenig an Jackie Kennedy erinnert.

Der Roman ist eine gelungene Mischung aus Zeitgeschichte und Krimi. Die flüssige Sprache hat mich sofort in die Geschichte eintauchen lassen. Eine spannende Zeit war es damals, politisch in der damaligen BRD und DDR, immer noch Seilschaften aus der Nazi-Zeit, kalter Krieg, RAF und der Kampf der Frauen um mehr Gleichberechtigung inner- und außerhalb der Ehe. Vergewaltigung in der Ehe war noch kein Thema, der §218 noch lange nicht ausdiskutiert. Frauen hatten sich den damaligen Vorstellungen nach um Mann, Kinder und Küche/Haushalt zu kümmern. Und sie lesen zur Entspannung Simmel, der in den 70ern einen Bestseller nach dem anderen geschrieben hat.

All diese Thematiken miteinander in einem Krimi zu verknüpfen, ist den beiden Autorinnen wirklich gut gelungen. Der Roman hat mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Auch die politischen Ereignisse wurden allgemeinverständlich erklärt. Besonders gefallen hat mir neben dem Roman das Kapitel über die historischen Ereignisse. Für die LeserInnen, die diese Zeit nicht oder nur als Kind miterlebt haben, eine sehr informative Übersicht, die auch Lust auf weitere Recherchen macht. Vielleicht sollten es gerade jetzt auch Menschen aus der älteren Generation lesen. Es war damals nicht alles besser! Und die jüngeren LeserInnen werden feststellen, dass es zur heutigen Zeit viele Überschneidungen gibt.

Aus den bereits oben angeführten Punkten und da der Roman aus dem üblichen Schema eines Krimis hervorsticht, gebe ich hier sehr gerne 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere