Cover-Bild Alte Rosen – alte Zeiten
29,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Wißner-Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Garten und Gärtnern
  • Genre: Ratgeber / Natur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 03.12.2013
  • ISBN: 9783896399311
Christine Meile, Udo Karl

Alte Rosen – alte Zeiten

Leben mit Rosen und ihren Geschichten
Das Ehepaar Christine Meile und Udo Karl hat sich im eigenen Garten ein kleines Rosenparadies geschaffen. In 'Alte Rosen – alte Zeiten' porträtieren sie mehr als 400 Sorten und Arten – von edlen Alba-Rosen über robuste Gallica-Sorten bis hin zu den uralten Wildrosen. Jede vorgestellte Rose ist auch im Garten der Meiles zu finden. Gerade das macht die Beschreibungen so einzigartig: Sie basieren auf persönlichen Erfahrungen
und geben bei empfindlichen Schönheiten wertvolle Tipps zu Winterschutz, schwierigen Standorten und zur Frage der Sortenechtheit. Umrahmt werden die Texte von mehr als 500 beeindruckenden Rosenbildern der Fotografin Christine Meile.
Außerdem tauchen die Autoren ein in die erstaunliche Welt der Rosengeschichte, der Rosensammler und
-schreiber, vor allem aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert. Mit Erzählungen und Quellenfunden blicken sie zurück auf die Zeit, aus der die Alten Rosen stammen. Mit dieser Bezeichnung meinen sie auch jene Sorten, für deren Neueinführung es so gut wie keine Zeitzeugen mehr gibt.
Chronologische Literaturübersichten, Bezugsmöglichkeiten auch seltener Arten und ein Register runden das vielseitige Rosenbuch ab.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Gartenbuchpreis 2009.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2019

Die „Rosenmeile“

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Es gibt ja unzählige Rosen-Bücher auf dem Büchermarkt, aber ein Buch über ihre Geschichten, der Herkunft ihrer Namen, ihrer Entwicklung und einfach Rosen die fasst in Vergessenheit geraten wären, hätte ...

Es gibt ja unzählige Rosen-Bücher auf dem Büchermarkt, aber ein Buch über ihre Geschichten, der Herkunft ihrer Namen, ihrer Entwicklung und einfach Rosen die fasst in Vergessenheit geraten wären, hätte es nicht passionierte Sammler gegeben die die alten Blühwunder „gerettet“ haben, gab es so noch nicht.
Das Ehepaar Christine Meile und Udo Karl haben ihre große Leidenschaft - der Rose - gleich ein ganzes Buch gewidmet. Die beiden geben mit sehr viel Hingabe und Lust ihre Erfahrungen mit Rosen weiter. Und man merkt gleich zu Beginn, dass man unter Gleichgesinnten ist. Niemand brauch Bedenken haben, das er in diesem Buch etwas nicht versteht. Christine Meile ist, wie auch ich, knallhart in ihrer Rosenauswahl. Sie müssen den Standort vertragen, schön blühen und gut in den Garten passen. Wer wächst und kommt, schön, wer nicht, will eben nicht. Das gehört nunmal zum Gärtnerglück dazu. Mit ihrer Leichtigkeit und ihrem flüssigen Schreibstil gibt sie uns einen sehr intensiven, ja fasst schon intimen Einblick, in die Zeit vor mehr als 30 Jahren als beide damit begonnen haben, ihren Gartentraum zu verwirklichen. Viele Fehler sind ihnen unterlaufen, aber das gehört zum lernen dazu. Da beide sich so unheimlich in ihre Rosen verliebt haben, wollten sie mehr darüber erfahren und begaben sich regelrecht auf Spurensuche. Ihre Besuche in verschiedenen Rosarien war dabei eine große Hilfe. In diesem Buch porträtieren sie sehr gekonnt und gut verständlich mehr als 400 Sorten. Sie lassen dabei keine Sorte aus - von Alba-Rosen bis hin zu wunderschönen und oft verkannten Wildrosen, wird hier jedes Gärtnerherz höher schlagen. Meile weiß genau was sie schreibt und man merkt in ihrem Schreib-Enthusiasmus das sie die Sache sehr ernst nimmt. Schließlich besitzt sie diese Rosen auch komplett. Ihre persönlichen Anekdoten und Erfahrungen runden diese Portraits ab. Zu lesen wie zum Beispiel ‚Enfant de France´ zu ihrem Namen kam, lässt einen als Leser mehr als staunen. Und das zieht sich durch das gesamte Buch! Es ist schon fast wie ein kleiner Thriller, wenn man seine eigenen Rosen entdeckt und dabei dessen Geschichte erfährt. Der Bezug zur selbigen wird dadurch noch intensiver und man kann sich noch mehr in ihnen verlieren. Mein persönliches Lieblingsbeispiel ist die Rose „Lady of Shalott“. Wer einmal das Gedicht gelesen hat und das wunderschöne Lied dazu gehört hat, wird immer wieder die arme Prinzessin in ihr sehen. Deshalb steht sie auch bei mir in Wassernähe, mit ihr zusammen mit der bezaubernden Rose „Camelot“. Dabei aber die Rose „Lanzelot“ auf dem Rosenmarkt zu finden, war schon ein kleines Abenteuer...Ja, ich kann Christine Meile und ihren Mann sehr gut verstehen. Man wird verrückt nach ihnen, entwickelt einen Sammlertrieb und hegt und pflegt sie wie kleine Kinder. Zu lesen wie sie jeder neuen Blüte zu Jahresbeginn entgegen fiebert, ließ mir sogar ein Tränchen vergießen. Das kann nur jemand verstehen, der seine Rosen genau so sieht und liebt. Dieses Buch ist traumhaft schön gestaltet, mit extrem viel Hingabe und Herzblut geschrieben und natürlich verführt es zu weiteren Rosenkäufen. Einen Platz im Garten findet man doch immer noch...
Zur Optik und Haptik: das Buch kommt in einem sehr starken und edlem Einband daher. Die Aufteilung von Text und Bild ist sehr ausgewogen dargestellt. Die wunderschönen Bilder untermalen alles sehr harmonisch. Auf den letzten Seiten finden wir ein Nachwort, Literaturtipps, Vereine und Anbieter. In diesem Buch findet man sofort alles, um schnell seine neuen Errungenschaften zu bestellen. Die Seiten sind von sehr schöner Qualität und lassen das Buch noch edler als ohnehin wirken.
Dieses Buch ist ein absolutes Highlight für jeden Rosenliebhaber, es eignet sich sehr gut zum verschenken und als optischer Hingucker als Coffee-Table-Book auf dem Tisch. Jeder wird es in die Hand nehmen wollen - es wird jeden Leser verzaubern!
Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung!

Ich danke dem Verlag und insbesondere Frau A. Müller für dieses Leseexemplar!