Werter Nachwuchs
"Ich halte mich für eine humorige Person. Aber anscheinend ist das Quantum an Humor, das ich besitze, doch nicht ausreichend, um mit Heiterkeit und Gelassenheit das Benehmen gewisser Mitmenschen zu ertragen."
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"Ich halte mich für eine humorige Person. Aber anscheinend ist das Quantum an Humor, das ich besitze, doch nicht ausreichend, um mit Heiterkeit und Gelassenheit das Benehmen gewisser Mitmenschen zu ertragen."
Die österreichische Autorin Christine Nöstlinger erzählt, ermutigt, tadelt und belehrt mit ihren „Nie geschriebenen Briefen der Emma K.“.
Emma K., eine fiktive Mutter, Schwiegermutter und Großmutter schreibt mit viel Humor, aber auch ernst gemeinter Kritik, ihre Briefe an die jüngere Generation.
Ein literarischer Leckerbissen, gespickt mit vielen Ausdrücken aus dem Wiener Dialekt, aufgrund der Kürze der einzelnen Briefe (maximal 2 Buchseiten) auch eine ideale Einschlaf-Lektüre oder ein Buch für Wartezeiten.
Doch Vorsicht: die Berichte aus der Vergangenheit, die teilweise harsche Kritik an den Kindern und Enkeln lässt den Leser nicht nur die Stirn runzeln und schuldbewusst nicken, nein, der Humor der überaus aufgeschlossenen „Emma K.“ verleitet zum vergnügten Schmunzeln und manch lautem Auflachen.
Ich bin diesen „Nie geschriebenen Briefen der Emma K.“ bereits vor Jahren in einer österreichischen Wochenzeitung begegnet und habe die einzelnen Ausschnitte wegen ihres erstklassigen Inhalts gesammelt. Erst jetzt entdeckte ich diese kleinen Kostbarkeiten in diesem Buch vereint, das ich mit fünf Sternen bewerte und uneingeschränkt weiterempfehlen möchte.