Zu ebener Erde

Erwachsenwerden / Selbstfindung / sexuelle Orientierung

Gabriel und Ida werden in jungen Jahren von der Mutter verlassen. Der Vater ist zwar noch da, schwebt als Schauspieler aber so sehr in den Wolken, dass die Kinder sich eher um ihn kümmern müssen. So sind die beiden so ziemlich sich selbst überlassen und wachsen immer näher und mehr zusammen, auch in sexueller Hinsicht.

Das Buch handelt vom Erwachsenwerden und der Selbstfindung Gabriels, die erst mit dem Tod des Vaters so richtig beginnt.

Themen wie Geschwisterliebe, Bisexualität, Geschlechtsselbstverständnis und Geschlechterrollen werden thematisiert.

Das Buch ist nicht in Kapitel unterteilt, sondern hat lediglich Absätze. Dies hat mich beim Lesen aber nicht gestört, sonder hat viel eher dazu geführt, dass man das ganze Buch in einem durch gelesen hat. Was gut geht, da der Schreibstil sehr flüssig, angenehm und interessant zu lesen ist.

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Bei den Themenbereichen Geschlechtsselbstverständnis und sexuelles Begehren haben wir es in Deutschland immer noch mit vielen Tabus, gesetzlichen Reglementierungen und auch Ängsten zu sich selbst zu stehen zu tun.
Ebenso kann die Infragestellung scheinbarer Gewissheiten zu Turbulenzen im eigenen Leben führen, die eine_n dann aber nur näher zu sich selbst bringen.
Um all diese Themen und viele mehr geht es in dem Roman "Zu ebener Erde" von Christine Teichmann.
Dieser handelt von den Geschwistern Ida und Gabriel, die sich nach dem plötzlichen Verschwinden der Mutter im Kindesalter immer mehr aneinander binden und erst im Erwachsenenalter nach dem Tod des Vaters beginnen einen eigenständigen Weg für sich selbst zu finden und sich auf die Suche nach der Vergangenheit ihrer Mutter zu machen.
Im Roman werden Themen wie Geschwisterliebe, Bisexualität, Vergewaltigung und Trans* intensiv behandelt, wobei mir persönlich der starke Fokus auf sexuelles Begehren etwas zu stark geraten ist.
Ich empfehle das Buch gerne weiter, lasst euch drauf ein.

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In dem Buch 'Zu ebener Erde'von Christine Teichmann geht es um die Ich-Findung von Gabriel. Auf dem Weg dahin macht er einige Erfahrungen, um sicher zu sein, was er will...

Wenn man das Cover sieht, würde man nie denken, dass solch ein Inhalt dadrin steckt. Umso überraschender sind für mich die Inhalte gewesen.

Ich habe es zwar lieber, wenn Kapitel nummeriert werden, aber dadurch, dass man dieses Buch wirklich auch am Stück lesen könnte, hat mich das nicht sooo sehr gestört. Der Schreibstil ist sehr flüssig!

Klar ist die eine oder andere Stelle sehr gewöhnüngsbedürftig, besonders die sexuell beschriebenen Szenen, aber auch diese wurden gut umgesetzt.

Gabriel ist ein toller Hauptcharakter, auch wenn seine Familienmitglieder ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, besonders seine Schwester Ida.

Ich denke, dass viele Jugendliche nicht genau wissen was sie eigentlich wirklich wollen - auch in sexueller Hinsicht. Deshalb ist das Buch auch ansprechend für Jüngere.

Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Sternen.

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