Back to the roots - weg von Glitzer und Glamour und hinein in die Besinnlichkeit
Alle Jahre wieder beginnt schon im August der Wettlauf um die Weihnachtskund:innen und lässt die Kassen in den Geschäften klingeln. Das Wesentliche, nämlich die Gemütlichkeit und Besinnlichkeit, bleibt ...
Alle Jahre wieder beginnt schon im August der Wettlauf um die Weihnachtskund:innen und lässt die Kassen in den Geschäften klingeln. Das Wesentliche, nämlich die Gemütlichkeit und Besinnlichkeit, bleibt auf der Strecke.
"Von wilder Welt und Weihnachten" hält dieses Hamsterrad an, dreht an der Zeitschraube und zeigt, wie harmonisch, kuschelig und bedächtig das Fest der Feste wirklich ist. Wir haben einfach bloß vergessen, die Erinnerungen aus unserer Kindheit mit in das Erwachsenenleben zu retten.
Und genau das passiert, wenn die Leser:innen dieses Buch in der Hand halten - all die wunderschönen Weihnachtsfeste von damals tauchen vor dem inneren Auge auf und verbinden sich mit dem Geschichten, Rezepten und Bastelideen, die in diesem Buch zu finden sind.
Es ist ein Zurückerinnern an die kleinen Dinge und Traditionen, die schnörkellos und ohne viel Aufwand, aber mit ganz viel Herz und Liebe gebastelt, gebacken und dekoriert werden.
Orangen- & Papiergirlanden, Weihnachtssterne aus Papiertüten, Bienenwachskerzen, Nelkenorangen, Lebkuchen und noch viele andere Anleitungen zum selbermachen finden sich in diesem Buch, das kleine und große Weihnachtwichtel und -Elfen verzaubert. Die Fotos und Aquarellbilder verbreiten eine heimelige Atmosphäre und steigern die Vorfreude.
Einziger Kritikpunkt ist die Gestaltung der Schrift, die aufgrund ihrer geringen Größe etwas anstrengender zu lesen ist. Gerade in der Anleitung für getrocknete Orangenscheiben "verschwindet" die Schrift fast komplett im Foto, da die winzigen Buchstaben in weiß gedruckt und somit mühsam zu erkennen sind.
Ansonsten eine sehr gelungene und abwechslungsreiche Zusammenstellung, die Vertrautes noch vertrauter macht, Kinderaugen zum Leuchten bringt und Erwachsenen zeigt, dass weniger manchmal einfach mehr ist.