Cover-Bild Heaven - Stadt der Feen
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 15.08.2009
  • ISBN: 9783401063829
Christoph Marzi

Heaven - Stadt der Feen

Feenblut fließt in den Adern von Heaven. Aber bisher weiß das Mädchen noch nichts von ihrer besonderen Abstammung. Als die Jagd auf sie beginnt, ist Heaven ist ganz auf sich gestellt. David dagegen findet sein Leben ziemlich normal. Gut, seine Ex hat ihn gerade verlassen, aber kein Grund für ein Hollywood-Drama. Doch dann trifft er hoch auf den Dächern Londons Heaven. Und Davids Leben ändert sich für immer.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2020

richtig cool!!

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„Menschen helfen einander nicht einfach so.“
„In Filmen schon.“
„Naja, das ist aber kein Film.“
„Auch in Büchern.“
„Ein Buch ist das hier auch nicht.“
„Das ist London. Hier ist ...

„Menschen helfen einander nicht einfach so.“
„In Filmen schon.“
„Naja, das ist aber kein Film.“
„Auch in Büchern.“
„Ein Buch ist das hier auch nicht.“
„Das ist London. Hier ist alles möglich.“
(Seite 85)

David ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit, die ihn
hoch oben auf Londons Dächer führt. Hier ist er frei, hier kann er atmen und
hier trifft er auch auf Heaven. Ein wunderschönes Mädchen, das seine ganze Welt
auf den Kopf stellt, denn Heaven erzählt ihm, dass man ihr ihr Herz gestohlen
hätte. Und zwar buchstäblich. Und ehe David wirklich weiß, was passiert, sind
sie schon auf der Flucht vor Dingen, von denen er vorher nicht einmal geahnt
hatte.
Heaven war mein Urlaubsabschlussbuch und hat mich auf dem
Flug nach Hause begleitet. Der einfache Schreibstil und die ruhige, ein
bisschen melancholische, aber auch verträumte Stimmung kam mir da sehr zugute.
David ist von Zuhause davon gelaufen, weil sein Elternhaus
ihn zu ersticken drohte. In London traf er nach einiger Zeit in der Unterwelt
auf den Buchladen The Owl and the
Pussycat, der Miss Trodwood gehört. Sie ist eine ältere, alleinstehende und
ein klein bisschen seltsame Dame, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Bücher aufzutreiben und
besonderen Kunden zukommen zu lassen. David fängt als ihr Gehilfe an und darf
über dem Bücherladen in der kleinen Wohnung wohnen. Am Anfang dieser Geschichte
ist David gerade unterwegs, eines dieser Bücher zu überbringen, doch David ist
kein gewöhnlicher Kurier, seine Wege führen ihn über die Dächer Londons. Und
dort trifft er auch auf Heaven, die verletzt und verängstigt ist und behauptet
böse Männer hätten ihr Herz gestohlen. David ist ziemlich verdutzt und glaubt
erst, dass sie auf Drogen sei, doch Heaven hat etwas an sich, das ihn in ihren
Bann zieht. Kurzerhand nimmt er sich des seltsamen, wunderschönen Mädchens an
und schon bald gerät auch er in Gefahr.
Ich mochte diese Geschichte von Anfang an. Der Stil und die
Stimmung sind einfach irgendwie besonders, die Charaktere sind toll und die
Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Das Buch wird hauptsächlich aus der
Sicht von David erzählt, aber immer mal wieder rutscht man auch in andere
Perspektiven ab, was mich hier aber nicht gestört hat.
Heaven ist kein sehr offener Mensch. Sie hat Geheimnisse und
erzählt David doch recht viel, was andere Leute erstaunt. Sie ist traurig über
Verluste, die sie erlitten hat, und liebt es, die Sterne zu beobachten. Sie
führt zwei Leben, eins in der College Welt und ein zweites, in dem sie allein
auf einem Hausboot lebt.

„Wer bist du wirklich.“
„Ich bin kompliziert.“
(Seite 157)

David hat eine schwere Zeit hinter sich und in London etwas
Neues gefunden, was er liebt. Die miese Beziehung, die gerade hinter ihm liegt,
hat ihn getroffen, doch sein Job und die Zeit über den Dächern machen ihn
glücklich. Er ist ein bisschen nerdig, aber nicht übermäßig, kein Bad Boy und
auch kein Hipster, er ist ein David und ich mochte ihn sehr.

„Allein sein ist nicht immer gut.“
(Seite 167)

Hier gibt es noch Bösewichte, die einfach die Bösen sind,
weil sie eben böse sind. Es gibt magische Geschichten über Kometen und
Sternschnuppen, die sich in unserer Welt in etwas anderes verwandeln, es gibt
viel Gefühl und Herz und all das macht „Heaven“ zu einer wundervollen
Geschichte.
„Heaven: Stadt der Feen“ von Christoph Marzi hat eine ganz eigene
Melodie, die ich gar nicht wirklich erklären kann, aber ich war von der ersten
Seite an verliebt und konnte wunderbar zwischen den Seiten verschwinden und mit
Heaven und David durch London streifen. Fünf Bücher von mir und eine ganz klare
glitzernde Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.04.2018

Der leere Himmel über London

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Ich lese die Bücher von Christoph Marzi wahnsinnig gerne, auch dieses hat mich nicht enttäuscht.

Es geht um David, der aus der unerträglichen Enge seines Elternhauses, nach London abgehauen ist. Er hat ...

Ich lese die Bücher von Christoph Marzi wahnsinnig gerne, auch dieses hat mich nicht enttäuscht.

Es geht um David, der aus der unerträglichen Enge seines Elternhauses, nach London abgehauen ist. Er hat nach einigen Umwegen, eine Unterkunft und einen Job bei einer Buchhändlerin gefunden, für die er auch Auslieferungen erledigt. Für diese Wege benutzt er sehr ungern die U-Bahn, da ihn diese an die Enge zu Hause erinnert, er läuft lieber über die Dächer Londons. Dieses London ist aber anders, der Stadt fehlt ein Teil des Nachthimmels, es sind keine Sterne oder ähnliches zu sehen und keiner weiß warum dies geschehen ist.

Auf einer seiner Touren über die Dächer, läuft David regelrecht in ein Mädchen hinein, sie erzählt ihm eine unglaubliche Geschichte.
Heaven, so heißt das Mädchen, wurde das Herz gestohlen, von zwei zwielichtigen Gestalten, sie kann es sich selbst nicht erklären, aber sie konnte aufstehen und wegrennen. Sie bittet David um Hilfe, er kann nicht Nein sagen und nimmt sich ihrer an, obwohl er Anfangs die Geschichte mit dem Herzen sehr unglaubwürdig findet. Das aber etwas mit ihr nicht stimmt fällt auch David nach kurzer Zeit auf, da sie immer eiskalt ist, als hätte sie keine Körperwärme mehr in sich, außerdem hält sie es nicht sehr lange in warmen Räumen aus, was schon merkwürdig ist.

Die beiden gehen dem Ganzen auf dem Grund und versuchen herauszufinden was mit Heaven los ist und wer die zwei Gestalten waren, die ihr das Herz gestohlen haben und Heaven und David weiterhin verfolgen. Sie stoßen auf viele unheimliche Geschichten und Geheimnisse, auch Heavens Mutter betreffend, die Heaven nie kennen lernen konnte. Sie bekommen Hilfe von einem Geist auf dem Highgate Friedhof, erhoffen sie aber auch Hilfe von Heavens Vormund, der eigentlich eine Komet ist, dieser aber die Situation in der Heaven steckt, sowie für den leeren Himmel verantwortlich scheint.

Dieses Buch, ist ein ganz typischer Marzi, er besitzt die Gabe, neben der eigentlichen Geschichte noch viele kleine spannende einzuflechten, ohne abzulenken oder abzuschweifen. In seine Romane tauche ich immer wieder gerne ab, sie bedeuten aber auch, dass eine enorme Suchtgefahr besteht...