Cover-Bild Spreepark
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6,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Büchner-Verlag
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 52
  • Ersterscheinung: 06.12.2017
  • ISBN: 9783941310964
Christopher Flade, Ludwig Neumann

Spreepark

Lost Place mitten in Berlin
Verlassen, mitten im Wald und doch im Herzen der Millionenmetropole Berlin befindet sich der Spreepark Plänterwald. Gräser wachsen durch Achterbahnschienen, das Riesenrad dreht sich langsam quietschend im Wind, zerschlagene Dinosaurierfiguren liegen verwittert am Boden – was klingt wie die Einleitung zu einem Gruselroman, war in Berlin mehr als ein Jahrzehnt Realität. Wo sich einst über eine Million Menschen im Jahr tummelten und Kinder lachten, wurde es ab November 2001 plötzlich ruhig. Die Achterbahnen und Karussells stehen seither still. Wie kam es dazu? Hätte man das verhindern können? Warum fand man so viele Jahre keine Lösung für den Berliner Freizeitpark? Und wie soll es mit dem Areal direkt an der Spree weitergehen? Machen Sie gemeinsam mit den beiden Spreepark-Experten Christopher Flade und Ludwig Neumann eine Zeitreise! Beide Autoren kennen den Park sehr gut noch aus der Zeit, als er in Betrieb war und archivieren seit der Schließung Erinnerungen für das Informations-Portal berliner-spreepark.de. Erleben Sie in diesem Band die bewegendsten Momente des Vergnügungsparks von seiner Gründung zu DDR-Zeiten, über die Privatisierung und Schließung bis heute.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2020

Ein Muss für Freizeitparkfans

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Überall in Deutschland gibt es sie, teils versteckt, teils öffentlich zugänglich: Lost Places. Einst Anlaufpunkt für unterschiedlichste Belange, heute verlassene Plätze, dessen Geschichte in Vergessenheit ...

Überall in Deutschland gibt es sie, teils versteckt, teils öffentlich zugänglich: Lost Places. Einst Anlaufpunkt für unterschiedlichste Belange, heute verlassene Plätze, dessen Geschichte in Vergessenheit gerät. Der Berliner Spreepark gehört zu diesen Plätzen. Einst war der Spreepark ein wichtiges Aushängeschild von Ost-Berlin, später nahm der Park leider ein sehr unwürdiges Ende.
Der Vergnügungspark im Plänterwald war ein wunderschöner Park. Immer wieder versorgt durch neue Fahrgeschäfte und Umbauten, war dieser Park nicht nur in der DDR ein Anlaufpunkt für Freizeitparkfans. Christopher Flade war Stammgast in diesem Park, ebenso Ludwig Neumann. Gemeinsam haben sie mit Sascha Szabo den wundervollen Bildband „Rummel im Plänterwald“ geschrieben. Eindringlich wird in diesem Band die Entstehung und Entwicklung des Spreeparks erzählt. Die baulichen und geschichtlichen Änderungen werden detailliert mit Bildern und Karten dokumentiert.
Jedoch war die Geschichte des Parks nicht immer von positiven Schlagzeilen begleitet. Viele Gerüchte über die Betreiber des Parks und der Fahrgeschäfte waren fälschlicherweise im Umlauf. Bei Verhandlungen über die Eigentumsverhältnisse des Parks und der Fläche wurde teils mit harten Bandagen gekämpft bzw. nicht immer mit fairen Karten. Diese Ereignisse warfen dunkle Schatten über den Spreepark, so dass dieser am Ende schließen musste, da man nicht auf einen gemeinsamen Nenner einigen konnte, um den Park zu retten.
Über diese nicht so angenehme Zeit sprechen Christopher Flade und Ludwig Neumann in diesem Buch „Spreepark: Lost Place mitten in Berlin“. Die vielen Informationen, die gesammelt wurden, sind sehr gut aufbereitet. Beide Autoren haben eine ausgiebige Recherche betrieben, und die Fakten fundiert zusammen getragen. Dieses Buch hat mich stellenweise sehr erschreckt: der Spreepark hinterließ viel ungenütztes Potential.


Für meinen Teil muss ich zugeben: Auch wenn ich kein Fan von Freizeitparks bin, hätte ich gerne mal diesen Park – ob als lebendiges Zeitgeschehen oder als Lost Place bei einer Führung mit den Autoren besucht. Dieses Buch ist ein Muss für alle Spreeparkfans!

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