✎ Claire A. Nivola - Bäume für Kenia
Kleinkindern etwas über die Umwelt beizubringen, ist manchmal gar nicht so leicht. Ich versuche, dies mit anschaulichen Büchern zu verbinden, bei denen wir gemeinsam verweilen.
"Bäume für Kenia" ist groß ...
Kleinkindern etwas über die Umwelt beizubringen, ist manchmal gar nicht so leicht. Ich versuche, dies mit anschaulichen Büchern zu verbinden, bei denen wir gemeinsam verweilen.
"Bäume für Kenia" ist groß bebildert und mit wenig Text, der auf das Wesentliche reduziert ist. So hört bereits meine 3-Jährige aufmerksam zu.
Kindgerecht wird erklärt, was passiert, wenn Bäume abgeholzt werden. Welche Last den Menschen in Kenia auf die Schultern gelegt wird. Welche Folgen das für die Erde und die einzelnen Schichten hat. Welche Schäden Regen und Wind anrichten können.
Nur dies aufzuzeigen, wäre zu negativ für so junge Seelen.
Claire A. Nivola berichtet, was Wangari Maathai in ihrem Land auf die Beine stellte.
Man verfolgt ein wenig mit, wie aus Samen Bäume werden. Wie alle Menschen dazu beitragen können. Was es heißt, Rückschritte hinzunehmen und trotzdem gemeinsam weiter zu machen.
Meine Tochter ist nun in einem Alter, in dem sie viel mehr von ihrer Umwelt wahrnimmt. Daher haben wir dieses Jahr angefangen, mit ihr gemeinsam Samen zu pflanzen - nicht nur Gemüse im Garten, sondern auch 3 Bäume. Sie versteht mit ihren 3 Jahren noch nicht, dass Bäume sehr lange brauchen, um ganz groß zu werden (und dann eventuell Früchte zu tragen). Doch durch unsere Bereitschaft, ihr konkret etwas an die Hand zu geben - einen Samen, der bei guter Pflege vielleicht wächst -, öffnen wir ihren Blick auf die Umwelt.
"Die Geschichte der Wangari Maathai" bestärkt uns als Familie, auch weiterhin etwas für unseren Planeten zu tun - und wenn es nur kleine Schritte sind.
Vom Verlag ist eine Altersempfehlung von 6-8 Jahren angegeben. Von mir bekommt das Werk bereits wesentlich früher eine Leseempfehlung. Kleine Kinder sind so wissbegierig und diese Lektüre ist bestens dafür geeignet, begleitend über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.
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