Verwirrend
Harry August kommt 1919 auf die Welt, unehelich und seine Mutter stirbt bei der Geburt.
Er wird adoptiert und lebt erst einmal ein unspektakuläres Leben, stirbt, wird genau dort wiedergeboren und kann ...
Harry August kommt 1919 auf die Welt, unehelich und seine Mutter stirbt bei der Geburt.
Er wird adoptiert und lebt erst einmal ein unspektakuläres Leben, stirbt, wird genau dort wiedergeboren und kann sich mit etwa 4 Jahren an sein vorheriges Leben komplett erinnern. Bringt sich deswegen schon als Kind um (springt aus dem Fenster)
Wird natürlich genauso wiedergeboren und in diesem dritten Leben macht er dann einiges anders, erfährt von anderen seiner Art, denen es genauso geht und die sich zusammengetan haben, um den Anderen bei zu stehen.
Dann gibt es aber auch welche, die genau das Gegenteil wollen.
Was spannend klang, war eher enttäuschend. Es geht alles ziemlich durcheinander, weil beim Erzählen ständig zwischen den verschiedenen Leben hin und her gesprungen wird.
Am ärgerlichsten fand ich es, als einer der "Bösewichte" Entwicklungen, die in der Realität erst Jahrzehnte später kommen sollten, bereits viel früher eintreten ließ und dann diese falschen Daten genannt wurden. Nicht nur einmal. So sträuben sich die Haare beim Lesen, weil es einfach nicht zu dem eigenen abgespeicherten Wissen passt.
Es gibt auch keinen Charakter, der von Grund auf sympathisch wäre.
Im Gegenteil, fast alle sind dubios, manche scheinen positiv zu sein, sind es dann wieder nicht. Auch Harry selbst ist alles Andere als liebenswert, sein Handeln sehr oft nicht nachzuvollziehen.
Spannung fehlt, es wird seitenlang gefoltert oder an irgendetwas gestorben.
Ich war wirklich froh, als das Buch endlich durch war.
Die Idee klang interessant, die Umsetzung war langweilig.