Cover-Bild Georgianas Gemälde
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edel Elements - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 01.04.2022
  • ISBN: 9783962153762
Claudia Romes

Georgianas Gemälde

Ein Versprechen, das ewig währt. Eine Geschichte vor der atemberaubenden Kulisse Cornwalls. Bei Ausgrabungen auf Tintagel Castle entdeckt die junge Archäologin Sam eine geheime Kammer, in der sich die Überreste einer Frau aus längst vergangener Zeit befinden. Nie zuvor hat sie ein Fund derart aufgewühlt und gleichzeitig fasziniert. Wer war die Tote und wie ist sie umgekommen? Gemeinsam mit dem Forensiker John will Sam die Fäden der Vergangenheit entwirren. Dabei stoßen sie auf die Geschichte einer verbotenen Liebe, die beide nicht mehr loslässt und auf schicksalhafte Weise zusammenschweißt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2022

Unterhaltsame Mystery- Story auf zwei Zeitebenen spielend…

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Gegenwart:

Die Archäologin Sam befindet sich mit ihrer Crew bei den Ruinen der legendären Burg Tintagel in Cornwall. Schon immer liebte Sam die Sagen, die sich um die Burg und um König Artus ranken und ...

Gegenwart:

Die Archäologin Sam befindet sich mit ihrer Crew bei den Ruinen der legendären Burg Tintagel in Cornwall. Schon immer liebte Sam die Sagen, die sich um die Burg und um König Artus ranken und so machte sie irgendwann ihre Liebe zum Beruf.
Doch ihr Förderer und enger Freund ihres verstorbenen Vaters, macht ihr eines Tages klar, dass er ihr den Geldhahn abdrehen wird, sollte sie innerhalb der nächsten drei Tage weiterhin keine entscheidenden Funde machen. Dabei ist sich Sam sicher, dass etwas dort liegt.

Als sie in der darauf folgenden Nacht sogar von dem Ort träumt und in ihrem Traum eine schöne, rothaarige Frau sieht, die am Fuße der Ruinen steht, lässt sich Sam noch in der Nacht von ihrer Intuition leiten und gräbt an genau dem gleichen Ort. Und siehe da, sie stößt auf eine verborgene Kammer, tief unten unter der Erde. Ihre Crew ist genauso begeistert wie sie, denn in dem abgeschlossenen Raum finden sie schließlich die menschlichen Überreste einer Frau aus dem Mittelalter. Sam treibt nun nur noch eine Frage um, wer war die Frau und wieso nur war sie eingesperrt in der Kammer?

An der Küste im Jahre des Herrn 1224:

Die schöne Georgiana gehört zusammen mit ihrem Vater und ihrem jüngeren Bruder zum Hochadel. Daher ist der jungen Frau klar, dass sie niemals auf eine Liebesheirat hoffen kann. Und schon bald nach ihrem sechzehnten Geburtstag verspricht sie ihr Vater dann auch gleich einem viel älteren Mann. Nach der Hochzeit muss sie sogleich ihren geliebten Bruder und ihre Heimat verlassen, ein Abschied der ihr sehr schwer fällt. Zumal ihr Angetrauter keinerlei Interesse an ihr hat, wie sie schnell feststellen muss. Aber er hat einen attraktiven, sehr feinfühligen Sohn…

Schon immer hatte ich eine Schwäche für Romane, die auf zwei Zeitebenen spielen, die Historie und Gegenwart verbinden, aber vor allem auch eine Prise Mystery verströmen. So liebe ich etwa die Geschichten und Romane von Autorinnen wie etwa Barbara Wood oder Barbara Erskine sehr, die unter anderem Reinkarnationsplots mit Liebesgeschichten verweben.
Die Autorin Claudia Romes, hat hier ein ähnliches Handlungskonstrukt gewählt; stellt gleich zwei Frauen in den Fokus, die beide lernen müssen, sich durchzusetzen und sich zu behaupten. Der Mysteryanteil ist verschwindend gering, wer also keinen Hang zu Schauerromanen haben sollte, kann hier genauso zugreifen.
Der Mann, in den sich die Romanheldin des historischen Handlungsstranges verliebt, ist eine historisch verbriefte Figur. Allerdings ist die Liebesgeschichte leider nur fiktiv.
Der Roman hat eigentlich alle Zutaten für eine packende Geschichte, doch obwohl die Autorin einen durchaus flüssigen Schreibstil besitzt und ihre Grundstory gut durchdacht wirkt, fehlte es mir für eine Höchstbewertung an emotionalem Tiefgang.
Das mag jetzt vielleicht etwas hart klingen, doch ist es gar nicht mal so schwerwiegend, wie es in meiner Rezension nun klingen mag. Mir fehlten einfach mehr tiefschürfende Gespräche zwischen den jeweiligen Heldenpaaren, dazu wurden wichtige Momente eher nüchtern aus dem Off geschildert, so als hätte die Autorin ihre Geschichte plötzlich gestraffter erzählen müssen. Man bleibt leider immer etwas außen vor, als mittendrin zu sein im Geschehen.

Der Leser leidet vor allem mit Heldenpaaren mit, wenn er sie zuvor besser kennenlernen kann. Doch abgesehen von Georgianas Liebe zu ihrem kleinen Bruder, den sie sehr vermisst als verheiratete Frau, erfährt man nicht viel über ihr Leben. Dazu hat sie eher die Lebenseinstellungen einer Frau der heutigen Zeitepoche, was nicht ganz passt für die Zeit, in der der Roman spielt.

Zumindest ist das im Falle von Sam der Archäologin etwas anders. Dafür bleiben die Herren der Schöpfung dagegen ziemlich blass, leider, was leider auch für die Liebesgeschichten gilt.
Ich fand das so schade, denn man hätte aus diesem Roman, aus dieser Grundidee, noch so viel mehr machen können mit einigen Seitenzahlen mehr und einer tiefgründigeren Charakterisierung der Akteure. Da ich aber die Grundidee des Romans sehr mochte, vergebe ich dennoch vier von fünf Punkten.

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