Cover-Bild Ich kenne dich aus meinen Träumen
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 16.05.2016
  • ISBN: 9783442484249
Clélie Avit

Ich kenne dich aus meinen Träumen

Roman
Doris Heinemann (Übersetzer)

Elsa verspürt keine Kälte mehr, keinen Hunger, keine Angst. Sie liegt im Koma. Doch sie hört alles um sich herum. Hört, dass die Ärzte die Hoffnung aufgegeben haben und die Maschinen, die sie am Leben erhalten, abstellen wollen. Hört, dass sie auch für ihre Freunde und Familie eigentlich schon verschwunden ist. Bis eines Tages Thibault aus Versehen in ihr Zimmer platzt. Er beginnt mit ihr zu sprechen, ohne Antworten zu erwarten. Erzählt ihr von sich und dem Leben. Und er kommt wieder. Jeden Tag, da er sie in ihrem Zimmer besucht, wächst das Gefühl der Verbundenheit zwischen dem fremden Mann und dem schlafenden Mädchen. Denn Thibault sieht etwas, das alle anderen nicht mehr erkennen: Elsa ist noch da.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2017

Ich kenne dich aus meinen Träumen

0

Schon vor erscheinen dieses Buches, wusste ich, ich will es unbedingt lesen.


Denn ich hatte vorher noch nie von solch einer traurigen, aber dennoch
gleichzeitig schönen Idee für eine Geschichte gehört.
Leider ...

Schon vor erscheinen dieses Buches, wusste ich, ich will es unbedingt lesen.


Denn ich hatte vorher noch nie von solch einer traurigen, aber dennoch
gleichzeitig schönen Idee für eine Geschichte gehört.
Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, aber es war dennoch
sehr lesenswert.


Wir steigen, ab der ersten Seite des Buches, sofort in die Geschichte und somit
in das Geschehen ein. Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, denn die Spannung
wurde nicht weggenommen in dem am Anfang schon erzählt wurde warum
Elsa im Koma liegt.


Wir lesen in diesem Buch aus zwei unterschiedlichen Sichten, einmal
aus der Sicht von Elsa und einmal aus der Sicht von Thibault.
Diese beiden sind unsere Protagonisten und begleiten uns durch das ganze Buch.
Elsa war mir von Anfang an eine sehr sympathische Protagonistin, denn man merkt,
trotz des Komazustands, dass sie Selbstvertrauen und Stärke besitzt.
Selten gibt es in Liebesromanen solch starke und unabhängige Frauen
wie Elsa eine ist. Unabhängig deshalb, weil wir auch einiges aus ihrem Leben
vor dem Koma erzählt bekommen.
Thibault hingegen war mir ein durchweg unsympathischer Protagonist. Er war
sehr auf sich bezogen, was sich ein wenig komisch anhören mag, da er jeden
Tag eine Frau besuchen geht die er nicht kennt und sich um sie kümmert. Aber
wenn ihr das Buch schon gelesen habt, könnt ihr eventuell nachvollziehen was ich meine.
Es kümmert ihn eigentlich überhaupt nicht wie es anderen in seiner Umgebung wirklich geht. Es kommt einem zwar so vor als wäre er ein hilfsbereiter Mensch, was ein
klein wenig stimmen mag, aber mich konnte er nicht überzeugen.
Er kam mir, kurz gesagt, nicht authentisch und falsch vor.




Da Thibault viele Kapitel in diesem Buch hatte, wurde es für mich ab und an
ziemlich zäh und langatmig. Hingegen dessen waren Elsas Kapitel super
spannend und interessant, ich hätte gerne mehr aus ihrer Sich gelesen.
Wo wir auch gleich zum nächsten kleinen Kritikpunkt kommen, denn mir war
das Buch einfach zu kurz. Für mich hat einfach der Höhepunkt gefehlt, bei dem
sich auf einmal alles Überschlagt, also Emotionen, Geschehen und Spannung.
Abgesehen davon gab es in diesem Buch keine wirklichen Geschehnisse, es
war sehr ruhig, was an sich gar nicht so schlimm ist, aber es das Buch
einfach nicht unvergesslich machen kann.


Nichts desto trotz kann ich das Buch weiterempfehlen, da es mal ein,

wie schon gesagt trauriger aber gleichzeitig schöner Einblick in ein so
interessantes und noch ein wenig unerforschtes Thema geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine schöne, ruhige Contemporary Story

0

Worum es geht:
Elsa verspürt keine Kälte mehr, keinen Hunger, keine Angst. Sie liegt im Koma. Doch sie hört alles um sich herum. Hört, dass die Ärzte die Hoffnung aufgegeben haben und die Maschinen, die ...

Worum es geht:
Elsa verspürt keine Kälte mehr, keinen Hunger, keine Angst. Sie liegt im Koma. Doch sie hört alles um sich herum. Hört, dass die Ärzte die Hoffnung aufgegeben haben und die Maschinen, die sie am Leben erhalten, abstellen wollen. Hört, dass sie auch für ihre Freunde und Familie eigentlich schon verschwunden ist. Bis eines Tages Thibault aus Versehen in ihr Zimmer platzt. Er beginnt mit ihr zu sprechen, ohne Antworten zu erwarten. Erzählt ihr von sich und dem Leben. Und er kommt wieder. Jeden Tag, da er sie in ihrem Zimmer besucht, wächst das Gefühl der Verbundenheit zwischen dem fremden Mann und dem schlafenden Mädchen. Denn Thibault sieht etwas, das alle anderen nicht mehr erkennen: Elsa ist noch da.
[Quelle: Verlag]

Was ich über ... denke:

... die Geschichte...:
Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen, auch wenn sie meiner Meinung nach noch hätte weitergehen können.
Es war interessant darüber zu lesen, wie nicht nur außenstehende das Koma eines geliebten Menschen wahrnehmen, sondern in diesem Fall auch die Person selbst.
Allerdings erscheint es mir doch ein bisschen sehr unrealistisch, dass man sich in einen Menschen verliebt, von dem man außer einigen Fakten nichts weiß und der auch noch im Koma liegt.

... die Personen ...:
Von Elsas Gefühlswelt bekommt man so gut wie gar nichts mit, was aber nicht wundert, da sie nicht viel mehr kann als hören. Dennoch scheint auch sie, wenn auch auf einen etwas schräge Art und Weise, Gefühle für Thibault zu entwickeln und sieht ihn als Grund an, um sich zurück ins Leben zu kämpfen.
Von Thibault hingegen bekommt man wirklich viel mit. Hass auf seinen Bruder und auf das, was er getan hat, Liebe zu seiner Patentochter Clara und später auch zu Elsa, Freude darauf eine im Koma liegende Frau zu besuchen und Trauer um sowohl Elsa als auch um seinen Bruder.
An sich ist Thibault ein sehr sympatischer und realistischer Charakter.
Allerdings gibt es zwei Dinge, die mich stören: 1. verliebt er sich in eine Frau, von der er nichts wirklich weiß, außer ein paar Fakten. Er hat nie mit ihr gesprochen oder ähnliches und doch liebt er sie und 2. er vergisst, aufgrund dessen was in seiner eigenen Familie passiert ist, Elsa. Wenn man jemanden wirklich liebt, wie es bei Thibault und Elsa anscheinend der Fall ist, dann vergisst man diese Person nicht, egal was passiert.

Was mir am meisten gefällt:
Ich fand die Story einfach sehr schön.
Außerdem hat mir Thibault als Charakter wirklich gut gefallen, grade wie liebevoll er mit seiner Patentochter Clara umgeht.

Was mir nicht gefallen hat:
Die zwei Dinge, die mich, wie oben bereits erwähnt, an Thibault gestört haben.
Außerdem hätte ich einfach gerne mehr gelesen. So das was passiert, nachdem Elsa aufgewacht ist und wie es mit Thibault weitergeht.
Zudem finde ich den Titel nicht wirklich gelungen. Das gefällt mir der Orginaltitel, der übersetzt "Ich bin da" bedeutet, schon um einiges besser, da er einfach besser zu der ganzen Story passt.

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Insgesamt hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Ich kann es nur empfehlen. Meiner Meinung nach eignet es sich perfekt als "Zwischendrinlektüre" zwischen zwei dickeren Büchern.