Literarischer Kakao mit Marshmallows
Manche Bücher fühlen sich an wie Nachhausekommen oder wie eine heiße Tasse Kakao im Winter - und so geht es mir mit jeder einzelnen Geschichte von Colleen Hoover, der unbestrittenen Queen of Romance. Ich ...
Manche Bücher fühlen sich an wie Nachhausekommen oder wie eine heiße Tasse Kakao im Winter - und so geht es mir mit jeder einzelnen Geschichte von Colleen Hoover, der unbestrittenen Queen of Romance. Ich habe mich deshalb sehr über "Finding Perfect" gefreut, da die Erzählung ein Bindeglied zwischen "Finding Cinderella" und "Was perfekt war" sein soll. An sich ist das Buch eigenständig zu lesen, aber um die Hintergründe zu verstehen und die volle Ladung Emotion beim Lesen abzubekommen, wäre es sinnvoll, die beiden anderen Bücher zu kennen.
Die Erzählung um Six und Daniel geht also weiter. "Finding Perfect" ist recht kurz gehalten, dafür aber reich an Gefühl - man fällt ab der ersten Seite wieder hinein in ihre Geschichte und nimmt dabei jegliche Traurigkeit, jegliche Verwirrtheit und auch jegliche Liebe zwischen den beiden in sich auf. Ich finde es schön, dass die Geschichte von Six und Daniel nun ein Ende bekommen hat, muss aber gestehen, dass es mir gerade im letzten Drittel etwas zu viel Friede, Freude, Eierkuchen war. Quasi die Marshmallows auf dem literarischen Kakao - einfach etwas zu viel des Guten. Irgendein kleiner Stolperstein hätte die Geschichte realistischer gemacht. Aber wie immer bei Colleen Hoover ist das Jammern auf hohem Niveau - Leute, lest von dieser Frau, was euch in die Finger kommt!
Mein Fazit: Ein würdiger, zuckersüßer Abschluss und eine liebevolle Verbindung zweier Vorgänger-Romane. Ein kurzes Zuckerl für zwischendrin - 4 von 5 Sternen.