Cover-Bild Der letzte Heuler
Band 2 der Reihe "Henner, Rudi und Rosa"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 24.04.2015
  • ISBN: 9783499269943
Cornelia Kuhnert, Christiane Franke

Der letzte Heuler

Ein Ostfriesen-Krimi

Geheult wird nicht. Jedenfalls nicht im Norden …
Ostfriesland, Neuharlingersiel, im Sommer: An einem ausnahmsweise warmen Tag entdeckt Lehrerin Rosa am Strand einen einsamen Heuler. Als sie Hilfe für das Robbenbaby holen will, trifft sie nicht auf die Tierärztin, sondern auf deren Gatten. Der liegt in einer Blutlache. Und ist ziemlich tot.
Wie sich herausstellt, wurde der pensionierte Chefarzt der Kinderklinik erschossen. Mit einer russischen Makarow. Die Kripo Wittmund glaubt daher an Auftragsmord, doch Rosa und ihre Freunde – Dorfpolizist Rudi und Postbote Henner – halten das für ziemlichen Quatsch. Auf eigene Faust und mit ihren ganz speziellen Methoden stellen die drei Ermittlungen an. Und stolpert über Dixi-Klos, kostspielige Reitstunden und Liebesverhältnisse, die so ganz rund wohl nicht gelaufen sein dürften …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2017

humorvoller Krimi mit norddeutschem Lokalkolorit

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Klappentext: Ostfriesland, Neuharlingersiel, im Sommer: An einem ausnahmsweise warmen Tag entdeckt Lehrerin Rosa am Strand einen einsamen Heuler. Als sie Hilfe für das Robbenbaby holen will, trifft sie ...

Klappentext: Ostfriesland, Neuharlingersiel, im Sommer: An einem ausnahmsweise warmen Tag entdeckt Lehrerin Rosa am Strand einen einsamen Heuler. Als sie Hilfe für das Robbenbaby holen will, trifft sie nicht auf die Tierärztin, sondern auf deren Gatten. Der liegt in einer Blutlache. Und ist ziemlich tot.
Wie sich herausstellt, wurde der pensionierte Chefarzt der Kinderklinik erschossen. Mit einer russischen Makarow. Die Kripo Wittmund glaubt daher an Auftragsmord, doch Rosa und ihre Freunde – Dorfpolizist Rudi und Postbote Henner – halten das für ziemlichen Quatsch. Auf eigene Faust und mit ihren ganz speziellen Methoden stellen die drei Ermittlungen an. Und stolpert über Dixi-Klos, kostspielige Reitstunden und Liebesverhältnisse, die so ganz rund wohl nicht gelaufen sein dürften …
Nachdem ich den ersten Krimi mit der rosafarbenen Miss Marple Nachbildung Rosa und dem Postboten Henner sowie Rudi, dem Dorfpolizisten verschlungen habe, folgte direkt „Der letzte Heuler“. Flüssig, humorvoll und mit einer guten Portion Lokalkolorit wirbeln die drei durch die Ermittlungen, während Henner und Rudi mit typisch norddeutscher Beschaulichkeit bestechen, wieselt das Energiebündel Rosa förmlich durch die Ermittlungen, die nachvollziehbar und ausgesprochen glaubwürdig sind. Manchmal sind die beiden Männer des Trios ein wenig genervt, weil Rosas Eifer mit ihr durchgeht, aber Rosa bügelt das mit ihrem liebenswerten Charme direkt wieder aus und dann sitzen sie zusammen, überlegen und kombinieren, spekulieren und haben immer mal wieder einen anderen Verdächtigen, den sie aufs Korn nehmen, wie den Tierarzt, den Verleiher der Dixi-Klos und den Grafen. Selbstverständlich kommen sie auch dem wahren Täter auf die Schliche.
Ein wundervoll humorvoller Krimi mit einer guten Mischung aus Lokalkolorit und Spannung.

Veröffentlicht am 11.01.2017

Das Morden geht weiter

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Schon der zweite Mord innerhalb von wenigen Wochen. Und ich dachte immer, dass es in Ostfriesland ruhig und beschaulich zugeht. Obwohl ich noch nie so hoch im Norden war, schaffen es die beiden Autorinnen, ...

Schon der zweite Mord innerhalb von wenigen Wochen. Und ich dachte immer, dass es in Ostfriesland ruhig und beschaulich zugeht. Obwohl ich noch nie so hoch im Norden war, schaffen es die beiden Autorinnen, dass ich mich dort schon richtig heimisch fühle. Die Protagonisten sind sympathisch und der Schreibstil flüssig. Man kann sofort in die Geschichte eintauchen. Spannung und Witz halten sich schön die Waage.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gar nicht zum heulen

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Lehrerin Rosa trifft während ihrer täglichen Joggingrunde auf dem Deich auf einen Mann mit Hund, der einen offensichtlich von der Mutter verlassenen Heuler beobachtet. Da muß Rosa helfen! Nachdem sie ihre ...

Lehrerin Rosa trifft während ihrer täglichen Joggingrunde auf dem Deich auf einen Mann mit Hund, der einen offensichtlich von der Mutter verlassenen Heuler beobachtet. Da muß Rosa helfen! Nachdem sie ihre Freunde, den Dorfpolizisten Rudi und den Briefträger Henner nicht erreichen kann, läuft sie zur Tierärztin, die in der Nähe wohnt. Doch dort trifft sie nicht auf die Tierärztin, sondern auf ihren Mann, der erschossen auf dem Boden liegt. Die Tatwaffe: eine russische Makarow. Rudis Chef Haueisen und sein Kollege Schnepel haben somit das Motiv schnell zur Hand: Ostblockspionage. Doch Rudi, Henner und Rosa können sich mit dem Motiv nicht anfreunden und beginnen ihre eigenen Ermittlungen.

Da dachte ich, nach "Krabbenbrot & Seemannstod" wäre keine Steigerung mehr möglich - da habe ich mich gründlich getäuscht. Wie die beiden Autorinnen das geschafft haben, bleibt mir jedoch ein Rätsel, denn bereits der erste Band der Serie war eine Wucht. Doch hier beweisen sie, es geht immer noch besser. Der Schreibstil ist auch hier wieder sehr schön fließend, man taucht in die Geschichte vom ersten Wort an ein und kommt einfach nicht mehr davon los. Dieser Krimi verdient den Titel Regionalkrimi wirklich. Die Landschaft ist wunderschön dargestellt, die Charaktere passen in die Region und es wird auch Dialekt gesprochen. Der ist jedoch für jedermann verständlich und nicht übertrieben. Es herrscht eine angenehme Spannung, die durch die kauzigen Wesenszüge der Charaktere, allen voran Rudi, Henner und Rosa, immer wieder humorvoll untermalt wird. Die drei muß man einfach mögen. Vor allem Rosa mit ihrer doch manchmal aufdringlichen Art ist einfach liebenswert. Man kann ihr gar nicht böse sein, wenn sie sich mal wieder selbst zum Essen einlädt oder die Männerrunde sprengt. Überhaupt das Essen: Durch den sehr bildhaften Schreibstil sieht man die Gerichte so vor Augen, daß man automatisch Hunger auf Matjes, Scholle und Spargel bekommt. Übrigens sind am Ende des Buches Rezepte abgedruckt, den Matjessalat werde ich mal testen!

Eine absolute Leseempfehlung für alle Freunde von guten Regionalkrimis!


Veröffentlicht am 15.09.2016

Sommer-, Sonnen-, Strandlektüre

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Obwohl der erste Fall der interessanten Ermittlertruppe "Krabbenbrot und Seemannstod" auf meinem SuB liegt, habe ich mich gleich an den zweiten Fall von Rosa, Henner und Rudi gewagt. Und nun weiß ich, ...

Obwohl der erste Fall der interessanten Ermittlertruppe "Krabbenbrot und Seemannstod" auf meinem SuB liegt, habe ich mich gleich an den zweiten Fall von Rosa, Henner und Rudi gewagt. Und nun weiß ich, dass ich den ersten Fall unbedingt sehr bald lesen muss.

Frühsommer in Neuharlingersiel. Rosa, ihres Zeichen Lehrerin in dem kleinen Ort, will unbedingt etwas für ihre Figur und ihre Kondition tun. Beim Joggen auf dem Deich stößt sie auf einen jungen Heuler, der ohne seine Mama am Strand liegt. Sie joggt zum Haus der Tierärztin, findet aber anstatt der erhofften Hilfe einen toten Mann im Wohnzimmer liegen. Dorfpolizist Rudi und sein Chef Haueisen von der Kripo Wittmund, sowie Kollege Schnepel machen sich an die Aufklärung. Man vermutet einen Täter aus dem Osten, da der Mann der Tierärztin mit einer russischen Waffe erschossen wurde.

Die 3 Hauptprotagonisten haben ihren ganz eigenen Charme. Ich bin ganz begeistert von Rosa Moll mit ihrer blühenden Fantasie, die aber immer auch recht nah an die Wahrheit kratzt; von Henner Steffens, der sein Fahrrad Berta nennt und es als jüngstes von 9 Kindern unter lauter Schwestern bestimmt nicht immer leicht gehabt hat; und von Rudi Hieronymus Bakker, dem eingefleischten Werder-Fan, der als allein erziehender Vater alles versucht um seinem 17-jährigen Sohn Sven ein guter Vater zu sein.

Ich erfahre einiges über junge Seehunde und die Aufzuchtstation im Nationalpark-Haus in Norddeich. Insgesamt schaffen es die Autorinnen den Flair der Küste richtig gut einzufangen und mich neugierig auf diese Gegend zumachen. Ich habe beim Lesen den salzigen Duft des Meeres in der Nase und bekomme Appetit auf die Köstlichkeiten des Nordens wie z.B. Scholle mit Salzkartoffeln, Krabben un braden Tuffels, Matjestopf und Ostfriesentorte. Genial finde ich, dass die in der Geschichte vorkommenden Gerichte als Rezepte im Angang ausführlich beschrieben sind - lecker.

Ich habe mich durch die humorige Art dieses Krimis und die unkonventioneller Art der Ermittlungen sehr gut unterhalten gefühlt. Die Geschichte kann jedem empfehlen, der Krimi nicht ganz bierernst nimmt, auf großes Blutvergießen verzichten kann und beim Lesen einem Schmunzeln in den Mundwinkeln nicht abgeneigt ist.

Ich habe den Ostfriesen-Krimi sehr genossen und bin froh, dass das Autorenteam bereits am nächsten Fall arbeitet.

Jetzt werde ich aber erst meinen SuB um das Krabbenbrot erleichtern.