Das Ende einer wundervollen Reihe
Wo soll ich nur anfangen? Die „Malady“-Reihe begleitet mich bereits seit August 2021. Ich habe immer auf jeden weiteren Band hin gefiebert und versucht den letzten fiesen Cliffhanger zu verkraften, bis ...
Wo soll ich nur anfangen? Die „Malady“-Reihe begleitet mich bereits seit August 2021. Ich habe immer auf jeden weiteren Band hin gefiebert und versucht den letzten fiesen Cliffhanger zu verkraften, bis der neue Band erscheint und jetzt soll diese Reihe zu Ende sein …?
Die Reihe ist eine Achterbahn der Gefühle und eigentlich wollte ich nicht, dass sie wirklich endet. Ich habe mich so auf den letzten Band der Reihe gefreut, aber andererseits hätte die Reihe ewig weitergehen können. An dem Tag, an dem das Buch ankam, habe ich bereits reingelesen. Ich wollte mir diesen Band wirklich etwas länger aufheben, aber das hat nicht so ganz geklappt. Gleich am ersten Tag habe ich 100 Seiten inhaliert.
Danach habe ich aber eine kleine Pause von wenigen Tagen eingelegt, aber nicht, weil mir das Buch nicht gefallen würde, sondern, weil ich nicht wollte, dass die Reihe wirklich endet. Allerdings hat auch der Plan nicht so ganz geklappt und ich habe die restlichen Seiten dann in einem Rutsch verschlungen. Und jetzt ist die Reise tatsächlich zu Ende …
Jupiter ist endlich wieder auf Madeira, bei seiner Familie, seinen Kindern und bei Malady. Ihm geht es noch nicht wirklich ganz gut, er lag immerhin noch vor wenigen Tagen im Koma, doch er ließ es sich nicht nehmen nach Hause zu kommen. Allerdings ist er noch auf einen Rollstuhl und später auf Gehhilfen angewiesen. Die Ereignisse haben ihn gezeichnet und das zeigt sich auch in seinem Verhalten. Jupiter verschließt sich wieder und zieht sich immer mehr zurück. Er entwickelt sich immer weiter zu dem Jupiter, den Malady am Anfang ihres Au-Pair Jobs getroffen hat. Er tut im Laufe des Buches einige Dinge, die mich wirklich an ihm und seinem Verhalten haben zweifeln lassen. Ich habe seine Entwicklung und seine Art in den anderen Büchern geliebt aber hier … ich habe mir wirklich etwas Sorgen gemacht. Natürlich konnte man das meiste seines Verhaltens nachvollziehen, aber dennoch war ich mindestens einmal kurz davor ihn von meinem Platz 1 zu stoßen. Ich habe ihn geliebt, gehasst, geliebt und wieder gehasst. Ich hatte bereits erwähnt, dass diese Reihe und vor allem dieser Band eine Achterbahnfahrt der Gefühle für mich war.
Amilcar, der kleine Bruder von Jupiter Almeida, mochte ich immer am zweitliebsten. Ich habe seine Art und Weise sehr gemocht. Er war lustig, konnte aber auch ernst, hilfsbereit und liebenswürdig sein. Ich glaube ihn als besten Freund zu haben könnte wirklich lustig sein. Er war für mich aber immer nur Maladys bester Freund und nicht mein favorisierter Mann an ihrer Seite. Amilcar war immer für einen Lacher gut.
Narciso. Ich mochte ihn eigentlich ganz gerne, aber da er Konkurrenz von Jupiter war, wurde ich irgendwie nie so richtig mit ihm warm. Er war absolut liebenswürdig, hilfsbereit und extrem gut im Trösten und Beruhigen und dennoch konnte er Jupiter nicht vom Thron stoßen noch nicht mal in diesem Band. Aber dennoch mochte ich ihn sehr gerne, da er immer auf das Wohl von Malady bedacht war und für sie alles getan hat und hätte.
Almira und Quino, die Kinder von Jupiter sind meine liebsten Nebencharaktere. Almira ist ein absoluter Sonnenschein und ich habe jede Szene mit ihr geliebt. Quino musste noch ein wenig warm werden mit Malady aber ab dann … Er war ein so liebenswürdiger großer Bruder und ich habe seine teilweise freche Art geliebt.
Und wo wir gerade schon bei den Charakteren sind: Ich liebe die außergewöhnlichen Namen. D. C. Odesza schafft es immer ganz ungewöhnliche Namen in ihre Geschichten miteinzubauen, die dadurch so besonders sind.
„Malady True Feelings“ ist wieder einmal wahnsinnig spannend gewesen. Es gab unglaublich viel Action, einen wortwörtlichen Knall und wichtige Entscheidungen, die getroffen werden mussten. Ich dachte nach 5 spannenden Vorgängern könnte es nicht mehr actionreicher und gänsehautbeschehrender werden aber das Buch hat mich eines Besseren belehrt. Denn es wurde so spannend, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Wer braucht schon Schlaf, wenn man auch ein spannendes Buch weiterlesen kann?
Es gab da diese eine Entscheidung und ich habe bis zum Ende nicht gewusst, wie sie ausgehen könnte. Ich hatte unglaublich viele Theorien und wurde am Ende so sehr überrascht. Immer wenn ich dachte ich wüsste, wie es weitergehen wird wurde ich aufs Neue überrascht. Das liebe ich so an den Büchern der Autorin.
Aber dann gab es auch noch diese andere riesige Entscheidung, die von Anfang an im Raum stand. Bereits in Band 1 wusste man das irgendwann der Zeitpunkt kommen würde und er war in diesem Band gekommen. Ich hatte von Anfang an eine Vermutung, wie es ausgehen könnte und auch, wenn ich immer noch sehr darauf gehofft hatte, wurde ich des Öfteren zum Umdenken veranlasst. So auch in diesem Band. Ab einem gewissen Punkt war ich mir nämlich gar nicht mehr so sicher, ob sich meine Theorie bewahrheiten würde und ich war ganz schön hibbelig vor der Entscheidung.
Und dann war auf einmal die Reise zu Ende. Die Reihe war beendet. Auch wenn ich das Ende bereits in Band 1 gefürchtet habe, habe ich es sehr geliebt. „Malady True Feelings“ hat die Reihe perfekt abgerundet und einem mit einem Lächeln im Gesicht zurückgelassen. All die Charaktere, die mir so ans Herz gewachsen sind, haben ihr verdientes Ende bekommen. Es war ein wirklich schönes Ende und man konnte noch einmal von all seinen liebsten Charakteren Abschied nehmen.
Nachdem ich die letzten Worte gelesen hatte, habe ich direkt gemeint, dass dieser Band mein liebster Band der ganzen Reihe ist und das ist auch immer noch so. In diesem Band hat man all die tollen Entwicklungen der einzelnen Charaktere gespürt, die Reihe hat ihren würdigen Abschluss bekommen und man konnte alle Verläufe und Entwicklungen Revue passieren lassen.
Am Ende wurde auch ein Thema behandelt, dass ich sehr gerne in Büchern lese, aber leider viel zu selten, deshalb freue ich mich immer, wenn es Thema ist.
Auch wenn ich die „Malady“-Reihe sehr gemocht habe, konnte es dennoch nicht die „Dark Glow“-Reihe vom Thron stoßen. Aber sie ist direkt dahinter.
Ich liebe den Schreibstil von D. C. Odesza. Er ist flüssig, sehr angenehm zu lesen und lässt einen alles um sich herum vergessen. Jedes ihrer Bücher lese ich in wenigen Stunden meistens auch in einem Rutsch, weil ich nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ihre Bücher sind einfach immer, wie eine Sucht, von der man nicht loskommen möchte.
Zum Glück habe ich auch den ersten Teil ihrer neuen Reihe bereits hier „Berührt bis du mich liebst“ und ich freue mich riesig auf eine neues Abenteuer. Das Buch wird auch gleich wieder begonnen.
Fazit:
Ich habe mich riesig auf „Malady True Feelings“ gefreut, aber andererseits wollte ich noch nicht, dass die Reihe tatsächlich schon endet. Mich hat die „Malady“-Reihe seit August begleitet und es war ein komisches Gefühl jetzt tatsächlich schon, den letzten Band in der Hand zu halten.
Ich liebe die Charaktere (wobei ich Jupiter zwischendurch definitiv schütteln wollte), das wundervolle Setting, die Themen und die Action und Spannung, die einen einfach nicht loslässt.
„Malady True Feelings“ ist nicht nur ein wundervolles und gelungenes Finale, sondern auch mein liebster Band der Reihe, die die Entwicklung und den Verlauf der Charaktere und der Geschichte mehr als gut zeigt. Alle (liebgewonnenen) Charaktere haben ihr verdientes Ende bekommen und es war schön sie alle auf ihrer Reise zu begleiten. Ich werde Malady und die Jungs vermissen.
Die Bücher von D. C. Odesza sind wie eine Sucht, von der man nicht mehr loskommen möchte. Sie schafft es, dass man abschalten und alles um sich herum vergessen kann. Ich liebe ihre Bücher.
Der Schreibstil war wieder mal sehr angenehm und flüssig und ich bin nur so durch die Seiten geflogen, obwohl ich das Ende eigentlich etwas hinauszögern wollte.
„Malady True Feelings“ ist ein mehr als gelungenes Finale einer spannenden, actionreichen, prickelnden Reihe, die mich nicht mehr losgelassen hat.