Zum Inhalt:
Als Krimiautorin Rae erfährt dass ihre Großmutter entführt wird, kehrt sie in ihr Heimatstädtchen zurück um dem auf den Grund zu gehen. Ausgerechnet dort begegnet sie ihrer Jugendliebe ...

Meine Meinung:
Bisher kannte ich "nur" Dystopien von Franzi Kopka, umso neugieriger war ich auf ihren neuesten Roman der mit einer Mischung aus cosy und crime beworben wurde - etwas, was ich in einer solchen Konstellation noch nie gelesen habe und wohl gerade deswegen die Erwartungen schürte. Glücklicherweise hat mich die Autorin wieder einmal nicht enttäuscht. Ihr wundervoller Schreibstil lädt dazu ein, sich zwischen den Buchseiten zu verlieren und es sich mit einem heißen Kakao und einer kuscheligen Decke gemütlich zu machen. Ich empfehle die Geschichte von Rae an verregneten Tagen, dann wirkt sie noch ein ganzes Stück mehr, denn das was versprochen wurde findet man hier auch. Die Protagonistin Rae begeisterte mich mit ihrem trockenen Humor, ihrer starken Präsenz und ihrer Entschlossenheit. Dass sie Krimiautorin von Beruf ist merkte man vor allem an ihrer Kombinationsgabe (und dem hohen Kaffeekonsum). Rae war mir von Beginn an sympathisch und auch die leichte Slow Burn Romance mit dem Protagonisten Archer fügte sich wunderbar in die Handlung ein. Trotz kleiner Längen, gerade zum Beginn und im Mittelteil der Handlung fand ich den Kriminalfall rund um das verschwinden von Raes Großmutter wunderbar von der Autorin inszeniert. Als Leser rätselt man ständig mit, nimmt jeden Bewohner der Kleinstadt unter die Lupe und verstrickt sich in noch so kleinen Fakten, die man Häppchenweise offenbart bekommt. Apropos Kleinstadt: eines meiner Highlights war definitiv Edderton - der kleine Ort in Schottland, der mit seinen Bewohnern einen ganz eigenen Charme versprüht und unvergesslich bleibt. Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Teil und vor allem auf die Reise zurück nach Schottland!

Fazit:
Ein besonderes Zusammenspiel aus konträren Elementen. Für mich hätte cosy und crime nicht besser kombiniert werden können!

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Zum Inhalt:
Birdies Leben steht auf dem Kopf als sie nach einem Unfall wieder laufen lernen muss. Als ihr jedoch Nave begegnet beginnt sie trotz seiner Geheimnisse wieder neue Freude zu fassen ...

Meine Meinung:
Wieder einmal hat die Autorin mich vollkommen überraschen können und mein Herz so sehr bewegt, dass ich noch lange über ihren neuesten Roman nachdenken musste. Der Schreibstil von Stefanie Santer hat mich bereits in ihrem Debüt sehr positiv mitreißen können, denn es brauchte nur wenige Worte, bis die Funken übergesprungen sind und nur wenige Kapitel, bis ich die Charaktere ganz sehr in mein Herz schloss. Es wird sowohl aus Birdies als auch aus Naves Sichtweise erzählt, was einen wunderbaren Gesamtüberblick über die konträren Leben gab, die beide führen. Birdie lebt sehr beschützt und ist bereits wohlhabend aufgewachsen. Sie wird während der Geschichte vollkommen aus ihrer Komfortzone gerissen und macht neben ihrer körperlichen Entwicklung - da sie durch einen Unfall neu laufen lernen muss - auch eine emotionale Wandlung durch. Birdie war für mich ein sehr authentischer, nahbarer Charakter, den ich trotz ihrer ungewöhnlichen Situation in all ihren Gedanken gut nachvollziehen konnte und deren Entwicklung ich mehr als alles geliebt habe. Und dann war da noch Nave. Der wahnsinnig sympathische und doch geheimnisvolle Protagonist, mit dem Herzen aus Gold. Er nahm Birdie wie sie war - ganz ohne voreingenommen zu sein. Was habe ich seine einfühlsame Art und Weise geliebt und seine Lebensgeschichte? Die hat mir beinahe den Boden unter den Füßen gezogen, so herzzerreißend und machtlos fühlte ich mich. Ich bin mehr als beeindruckt von diesem abwechslungsreichen Roman und hoffe auf mehr aus der Feder von Stefanie Santer!

Fazit:
Die Autorin verwebt hier ganz viele unterschiedliche Elemente zu einem einzigartigen Gesamtbild. Dieser Roman ist mehr als eine Liebesgeschichte. Er vereint gesellschaftsrelevante Themen mit einer Storyline die süchtig macht.

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Zum Inhalt:
Der Roman wird aus zwei Zeitebenen erzählt: London Gegenwart und London um 1974. Zwei Frauen, zwei unterschiedliche Leben und doch führt beide das Schicksal zusammen ...

Meine Meinung:
Bücher von Kathinka Engel sind für mich ein absolutes must read. Man weiß nie was genau einen erwartet aber überzeugen konnte mich bisher jedes Buch - so auch dieser Roman, der mich wahnsinnig gut unterhalten und begeistern konnte. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen. Ich mochte die Abgrenzung der Zeitebenen mit der Ich- und der Erzählerperspektive. Es half mir total beide Lebensgeschichten ganz zu fühlen und trotz stetem Wechsel nie das Gefühl zu haben, herausgerissen zu werden aus einer Zeitebene. Das lag aber auch daran, dass sowohl Gegenwart als auch Vergangenheit sehr interessant erzählt wurden. Gilly lebt in der Gegenwart und ist eine junge Frau die das Gefühl hat noch nicht so richtig im Leben angekommen zu sein. Sie ist unfassbar sympathisch, kämpft mit alltäglichen Problemen und findet in den Seiten nicht nur zu sich selbst sondern fängt auch an, für sich einzustehen, genauso wie Pippa - die junge Frau aus der Vergangenheit - die gleich mehrere Brände zu meistern hat. Denn sie begegnet bei einem Punkkonzert Oz, ein Mann, der ihr Herz höherschlagen lässt aber von ihrer wohlhabenden Familie niemals gutgeheißen werden kann. Beide Handlungsstränge verband das Streben für sich selbst einzustehen und auszubrechen aus bekannten Strukturen. Ich muss ehrlich zugeben dass mich die Geschichte von Pippa und Oz sehr viel mehr emotional erreicht und berührt hat als die von Gilly - was aber vielleicht auch an den Extremen lag, die jene Vergangenheit umso spannender gestaltet haben. Ich mochte es total, wie viel ich beim lesen dazugelernt habe auch wenn ich sagen muss, dass ein Großteil der Geschichte für mich doch sehr vorausschaubar gewesen ist.

Fazit:
Ein bewegender Roman über das "über-sich-hinauswachsen" und "für-sich-einstehen". Die Charakterentwicklung war hier das große Highlight für mich!

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3,5/5 Sterne

Meine Meinung:
Alle die meine Rezensionen schon länger verfolgen, wissen, dass ich diese Reihe wirklich abgöttisch liebe. Jeder neue Band hatte eine Steigerung, jede Facette dieser Geschichte bewegte mich und ich dachte wirklich, in Band 5 würde es genauso für mich weitergehen. Der Schreibstil von Raven Kennedy ist und bleibt großartig. Trotz der enormen Länge des Buches kam ich wie bei den anderen Bänden super durch die Geschichte, nur leider mussten erst circa 60 Prozent der Geschichte vergehen, bis sie mich dann endlich mit der Spannung einholte, die mich bei den vorherigen Bänden so begeistert hat. Achtung Spoiler: Auren und Riss sind nun das erste Mal so richtig voneinander getrennt und ich freute mich auf dieses neue Element - nur leider brachte die Trennung der beiden eine Endlosschleife an ähnlichen Handlungspunkten mit sich. Riss sieht nur noch Rache und Auren findet sich in ihrem neuen Zuhause zurecht. Die sich immer wiederholenden Muster störten mich leider doch sehr, da ich anderes von der Autorin gewohnt bin. Ein Glück blieb das nicht so und was mir an dem fünften Band ganz besonders gefiel, war der verlagerte Fokus auf Königin Malina. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mich ihre Geschichte so in den Bann zieht aber ich mag es total, wie die Autorin schleichend die Welt auch hier komplexer und vielfältiger gestaltet. Die letzten Seiten haben wie sooft alles durcheinander gewirbelt. Der Nervenkitzel war wieder da, die Leidenschaft die zwischen den Seiten knisterte loderte auf und der fiese Cliffhanger lässt mich dann doch sehr hoffen, dass Band 6 wieder die gewohnte Qualität hat.

Fazit:
Trotz vielversprechendem Einstieg drehte die Geschichte sich lange im Kreis, bis sie endlich die gewohnte Spannung erreichte.

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Zum Inhalt:
Der Tod von Lillys Zwillingsbruder führt sie nach Island - denn nur dort glaubt sie Halt zu finden. Als sie ihrer Internetbekanntschaft Aron gegenübersteht kommt jedoch alles anders ...

Meine Meinung:
Wenn ich an meine Lieblingsbücher denke ist immer mindestens eines von dieser wundervoll talentierten Autorin Sarah Stankewitz dabei und auch wenn meine Erwartungen wirklich hoch waren hat mich die Geschichte von Aron und Lilly im tiefsten Inneren berührt. Ganz so wie man es von der Autorin kennt und doch ganz neu hinter einer traumhaft schönen, rauen Kulisse in Island. Zum Schreibstil kann ich nur sagen: wunderschön! Es braucht nur wenige Worte bis die Autorin mein Herz erreicht und dieser Roman startet bereits mit einem so schmerzhaften Einstieg, dass die Taschentücher unbedingt in der Nähe liegen sollten. Doch es waren die Protagonisten, die der Geschichte Leben eingehaucht haben. Lilly, die bereits einen Teil ihres Herzens verlor, die trotzdem aufsteht und weitermacht und lernt, für sich selbst und ihre Gefühle einzustehen. Aufzustehen und ihren Bruder in allem zu sehen, was die Welt wunderschönes zu bieten hat. Und dann war da Aron. Ein warmherziger junger Mann - der ihr die Augen für die Schönheit Islands öffnet und die richtigen Worte zur richtigen Zeit parat hält. Es war ein harmonisches Paar und dennoch so voller aufbrandender Gefühle, dass jede dramatische Wendung für Spannung sorgte. Ich liebte die vielen emotionalen Höhepunkte, die sanfte Heilung, die über die Seiten zog und vor allem den Umgang mit Trauer und den unvorstellbaren Verlust, den Lilly erleiden musste. Für mich wurden all diese Elemente in Perfektion ausgearbeitet. Dazu kam das riesige Highlight mit der traumhaften Kulisse vor Island. Wäre das Land nicht schon längst auf meiner Reiseliste, wäre es dies spätestens nach diesem Buch. Ich zähle bereits die Tage zu Band 2.

Fazit:
Schmerzhaft schön und voll zarter Emotionen - ein Roman, ganz wie man es von Sarah Stankewitz kennt und liebt!

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