Cover-Bild Und was ist mit Rosemarie?
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7,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 202
  • Ersterscheinung: 18.08.2020
  • ISBN: 9783751980852
D.G. Ambronn

Und was ist mit Rosemarie?

Ein Kieler Kriminalroman
Mai 1984. Ein Waldweg in der Nähe des Kieler Funkturms. Ein verlassener PKW mit offenstehendem Kofferraum. Und in diesem Kofferraum liegt ein Mann mit zertrümmertem Schädel. Es ist der Besitzer des Wagens. Auf sein Geld hatte man es offensichtlich nicht abgesehen. Warum also musste er sterben? Und wo ist er gestorben? Die Kriminalpolizei ermittelt und steht bald vor einer unerwarteten Frage: Was ist mit Rosemarie? Und nicht nur die Polizei möchte das wissen. Aber niemand, so scheint es, will eine Antwort darauf geben.
Kommissar Jörg-Peter Jörgensens erster Fall - ein Roman über die Erinnerung an Gefühle und wie sie einem Menschen zum Verhängnis wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2023

Feiner Achtziger-Krimi mit Retro-Charme

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In der Nähe des Kieler Funkturms wir ein Auto mit offenem Kofferraumdeckel gefunden; darin befindet sich der Besitzer des Wagens – tot. Da es nicht um Raubmord handeln kann, warum wurde er erschlagen? ...

In der Nähe des Kieler Funkturms wir ein Auto mit offenem Kofferraumdeckel gefunden; darin befindet sich der Besitzer des Wagens – tot. Da es nicht um Raubmord handeln kann, warum wurde er erschlagen? Und was ist mit Rosemarie? Fragen stellen sich den Ermittlern also genug in diesem Fall, aber werden sie auch Antworten darauf erhalten? Der Roman über Erinnerungen an Gefühle ist bereits 1984 entstanden und wurde vom Autor erst 2020 wiederentdeckt.
Am Cover ist eine Häuserreihe zu sehen, den Großteil des Bildes nimmt das Grün der Kastanienbäume ein, die sich auf die Allee der Straße beziehen, in welcher der Tote wohnte. Am Beginn des Buches befindet sich ein praktisches Personenregister. Die Anzahl der Charaktere ist zwar recht übersichtlich, und eine Aufzählung am Anfang nicht unbedingt notwendig, allerdings sind die Attribute, die der Autor den Personen zuschreibt, sehr aussagekräftig und auch humorvoll gestaltet und schüren daher die Neugierde auf den Inhalt. Der Schreibstil ist flüssig, die Dialoge sind aus dem Leben gegriffen und die Charaktere ebenso realitätsnah.
Auf Seiten der Polizei stechen die gegensätzlichen Ermittler Kühl und Jörgensen hervor. Der an Alter und Erfahrung fortgeschrittene Kommissar Kühl tritt recht selbstbewusst auf und fühlt sich seinem jungen Kollegen Jörgensen sehr überlegen. Die Sympathie liegt jedoch ganz beim jungen Polizisten, der noch ganz am Anfang seiner Karriere bei der Mordkommission steht; seine Ansichten unterscheiden sich ganz wesentlich von denen seines Vorgesetzten. Im Gegensatz zu Kühls Arbeitsweise ist seine Art, die Dinge zu sehen, geradezu erfrischend. Die Lebensweise der Achtziger und die Möglichkeiten der Kriminalpolizei in der damaligen Zeit machen diesen „Retro-Krimi“ sehr interessant. Da weder auf DNA-Analysen noch Handy-Ortung zurückgegriffen werden konnte, liegt die Stärke dieses Buches vor allem in der psychologischen Betrachtung und der Reaktion der handelnden Charaktere. Überraschend und beeindruckend ist auch die Lösung des Falls – oder besser, das Ende der Geschichte – aber davon sollte sich jeder Leser selber überzeugen.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Wer ist Rosemarie?

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„...Kommissar Kühl schlug die dritte Seite des Personalausweises auf und verglich das Foto mit dem Gesicht des Toten...“

In dem Kofferraum eines abgestellten Wagens wird die Leiche seines Besitzers gefunden. ...

„...Kommissar Kühl schlug die dritte Seite des Personalausweises auf und verglich das Foto mit dem Gesicht des Toten...“

In dem Kofferraum eines abgestellten Wagens wird die Leiche seines Besitzers gefunden. Am Tatort treffen Kommissar Kühl und sein Assistent Jörgensen ein. Gleich am Anfang werden die Erkenntnisse gut zusammengefasst und der Ort am Kieler Funkturm genau beschrieben. Raubmord ist auszuschließen. Fundort ist nicht gleich Tatort.
Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Die Geschichte lebt von den vielen abwechslungsreichen Dialogen. Dabei ist nicht zu übersehen, dass Kühl nicht viel von seinen Partner hält. Gleichzeitig scheint er sich schnell auf einen Täter festgelegt zu haben. Seine Verhörtaktik ist gewöhnungsbedürftig.

„...Entschuldigen Sie bitte meine ordinäre Ausdrucksweise, liebe Frau Bleßmann, aber es kommt bei unseren Ermittlungen immer darauf an, dass Missverständnisse nach Möglichkeit vermieden werden und man sich richtig versteht...“

Allerdings sind die ersten Reaktionen von Ines Bleßmann, der Ehefrau, und Monika, der Tochter, auch ungewöhnlich. Von Trauer ist wenig zu spüren.
Auch wird klar, dass Ines und der Tote eine ungewöhnliche Ehe geführt haben. Doch dann kommt ein Name ins Spiel, von dem niemand etwas zu wissen scheint. Wer ist Rosemarie? Monika macht sich selbst in die Spur, um die geheimnisvolle Frau zu finden.
Die Ermittlungen erweisen sich als verzwickt. Keiner will es gewesen sein und die Indizien sprechen keine klare Sprache.
Kühls Art, auf die Verdächtigen zuzugehen, sorgt bald dafür, dass ihn die Verhöre entgleiten und er ausfällig wird. Dabei fehlt ihm jedes Gespür für die konkrete Situation. Das geht so weit, dass er andere in Gefahr bringt.
Jörgensen geht, vor allem beim Gespräch mit der Schwägerin der Toten, subtiler vor. Noch ahnt er nicht, dass sie wesentlich mehr weiß, als die Familie.
Am Schluss gibt e eine handfeste Überraschung.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Allerdings muss Kühl dringend an seinem Image arbeiten.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Was ist mit Rosemarie?!

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In der Nähe des Kieler Funkturms wurde ein Toter im Kofferraum seines Autos gefunden. Erschlagen lautet die Todesursache, jedoch wurde ihm sein Geld nicht gestohlen. Nicht nur die Polizei fragt sich, wie ...

In der Nähe des Kieler Funkturms wurde ein Toter im Kofferraum seines Autos gefunden. Erschlagen lautet die Todesursache, jedoch wurde ihm sein Geld nicht gestohlen. Nicht nur die Polizei fragt sich, wie das alles sein kann – und was ist eigentlich mit Rosemarie…?
Der Krimi ist zwar schon 1984 entstanden, aber auch in der heutigen Zeit spannend und angenehm zu lesen, was insbesondere auf den tollen, flüssigen Schreibstil des Autors zurückzuführen ist. Ein Pluspunkt ist auch, dass die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Die Figuren sind sehr authentisch und man kann sich gut in deren Lage hineinversetzen.
Alles in allem ist dies ein spannender Krimi – besonders für diejenigen, die gerne auch Filme der Nouvelle Vague schauen.

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