Eine coole Story im Filmbiz der 60iger Jahre
Der Roman ist in der englischen Filmindustrie Ende der 60iger Jahre in Brighton angesiedelt. Die Welt ist in Bewegung, die jungen Intellektuellen der westlichen Welt lehnen sich gegen das Establishment ...
Der Roman ist in der englischen Filmindustrie Ende der 60iger Jahre in Brighton angesiedelt. Die Welt ist in Bewegung, die jungen Intellektuellen der westlichen Welt lehnen sich gegen das Establishment auf. Wir begleiten in diesem Buch die verschiedenen Leute, die in einen Filmdreh involviert sind, angefangen bei den Schauspieler:innen, den Produzenten, Autor:innen, Regisseuren und deren Familien. Stars und Glitter treffen auf das knallharte Business und andere menschliche Unzulänglichkeiten- alles unter dem Deckmantel des glamourösen Filmbiz.
Ich muss zugeben, dass ich etwa 200 Seiten brauchte, bis ich in der Story richtig drin war. Nicht weil es schlecht geschrieben, respektive übersetzt wäre, sondern weil es einfach auf eine reguläre Art erzählt wird. Lineare Geschichten verschiedener Figuren, zwischen denen es verschiedene Berührungspunkte gibt. Das Buch hat zum Glück 400 Seiten und ich fand es schade, als es zu Ende war. Mit der Zeit bin ich mit der Geschichte richtig mitgegangen, habe die Höhen und Tiefen der Protagonist:innen durchlebt. Und Boyd ist immer wieder gut für eine Überraschung. Seine Figuren agieren menschlich und fällen zwischendurch sehr eigenwillige Entscheidungen oder verlieren sich auf ihre persönliche Art in den gegebenen Umständen. Geradlinig erzählt und trotzdem mit überraschenden Wendungen.
Fazit: Leseempfehlung für Geschichtenleser*innen. Spielt in der englischen Filmindustrie der 60iger Jahre.