Lustig und lehrreich zugleich. Mit einer sympathischen Hauptfigur und zauberhaften sw Illustrationen.
Inhalt:
Nur noch wenige Tage bis zum Ende der Sommerferien. Millie möchte, nachdem sie eine Fernsehsendung über Seehunde gesehen hat, so gerne an die Nordsee. Denn dort gibt es nicht nur niedliche Robben ...
Inhalt:
Nur noch wenige Tage bis zum Ende der Sommerferien. Millie möchte, nachdem sie eine Fernsehsendung über Seehunde gesehen hat, so gerne an die Nordsee. Denn dort gibt es nicht nur niedliche Robben zu sehen, sondern auch ein Meer, das mal da ist und mal nicht. Sonderbar und irre spannend!
Und so macht Millie mit ihrer Familie beim Insel-Hopping in Nordfriesland eine Wattwanderung und besucht das Multimar Wattforum, lässt Drachen steigen und natürlich werden auch Sandburgen gebaut.
Altersempfehlung:
ab 8 Jahre
Illustrationen:
Jedes Kapitel wird von schwarz-weiß Illustrationen begleitet. Die Bleistiftzeichnungen sind ausdrucksstark und atmosphärisch.
Millie und die Seehunde sind einfach zuckersüß gezeichnet.
Beim Anblick des stürmischen Meeres und der Möwen fühlt man sich beinahe, als wäre man an der Nordsee.
Mein Eindruck:
Für uns ist es das erste Abenteuer mit Millie. Die Reihe umfasst inzwischen über zwanzig Bände, die unabhängig voneinander gelesen werden können und sich fast alle mit dem Urlaub in einem anderen Land oder einer Region befassen.
Die kurzen Kapitel erstrecken sich meist nur über wenige Seiten, so dass das Buch etwa ab 8 Jahren selbst gelesen werden kann. Zum Vorlesen eignen sich Millies Abenteuer aber auch schon früher.
Millie und ihre Familie, d.h. Vater, Mutter und die dreijährige Trudel verbringen den Urlaub an der Nordsee. Es gibt Ost- und Nordfiesen. Das weiß Millie bereits. Aber warum sollten die Menschen dort fies sein? Mit viel Humor und Wortwitz und wird das Urlaubsabenteuer erzählt. Von Kribbel-Krabbel-Krabben bis hin zu Glibberglabber-Quallen besticht diese Geschichte vor allem durch die vielen Wortschöpfungen und zunächst von Millie falsch verstandenen und dann phantasievoll verdrehten Wörter.
Millie ist aufgeweckt und wissbegierig. Also fragt sie immer weiter und ganz nebenbei wird spielerisch Wissen vermittelt über Friesische Inseln, Klabautermänner, Bernstein und Naturphänomene wie Ebbe und Flut.
"Das ist das Besondere an der Nordsee. Mal ist sie da und mal ist sie nicht da." (Mutter, vgl. S. 8)
Millie hat zudem eine blühende Phantasie und so besteigt die Familie beim Dammbruch auch mal eine Rettungskapsel und taucht durchs Meer.
Das Urlaubsabenteuer vergeht wie im Flug und man ist beinahe selbst mitten drin, ganz besonders wer bereits einige Orte, die im Buch angesteuert werden, besucht hat und dank der auf Plattdüütsch eingestreuten Sätze und Redewendungen.
Noch ein Friesentee mit Kluntje und Wulkje (Kandiszucker und Sahne) und das Urlaubsgefühl ist perfekt.
Leider war keine Zeit mehr, die Ostfriesischen Inseln zu besuchen und so bleiben einige Fleckchen an der Nordsee unentdeckt.
4,5 von 5 Sternchen sowie eine Leseempfehlung für alle Weltentdecker, für Jungen wie Mädchen!
Fazit:
Millie verbringt die Ferien in Nordfriesland. Mit viel Humor und Wortwitz nimmt das aufgeweckte Mädchen die Leser mit auf eine spannende wie lehrreiche Urlaubsreise.
Die liebenswerten Charaktere wachsen schnell ans Herz und die Urlaubsstimmung wird dank der wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen noch verstärkt.
...
Rezensiertes Buch "Millie an der Nordsee" aus dem Jahr 2011