Wundervolle Zeitenreise ins 11. Jahrhundert - aufwühlend erzählt
Einen kurzen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Dieses Buch ist der zweite Band der sogenannten "Eifelgräfin-Trilogie". Man kann dieses Buch ...
Einen kurzen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Dieses Buch ist der zweite Band der sogenannten "Eifelgräfin-Trilogie". Man kann dieses Buch auch als "stand-alone" lesen, ich empfehle das aber nicht. Ein sehr viel besseres Leseerlebnis erhält man, wenn man zunächst den ersten Band liest.
Das Buch kann durch eine recht spannende und sehr interessante Handlung überzeugen. Zugegeben sind religiöse Themen - sowohl aus dem Christentum, als auch aus der nordischen Götterwelt - sehr dominant. Geschickt hat die Autorin dies mit politischen und gesellschaftlichen Themen jener Zeit verknüpft. Dabei steht die Rolle der Frau im Vordergrund. Aus Sicht einer Frau ist ja denn auch der Roman geschrieben.
Kann man am Spannungsbogen - der nicht durchgängig gehalten werden kann - sowie an einigen deutlichen Längen noch leise Kritik üben, so kann dies für den Schreibstil keinesfalls gelten. Die Autorin fasziniert den Leser mit einer geradezu betörenden, bildgewaltigen -ja ich möchte fast sagen - sinnlichen Schreibweise. Ihre Wortmalerei zieht den Leser Misch in ihren Bann, fantastisch! Etwas stören dabei die vielfach eingestreuten fremdsprachlichen Einschübe und Zitate. Zwar werden diese im Glossar dankenswerter Weise übersetzt, aber den gestörten Lesefluss heilt das leider nicht. Für mich hätte insbesondere dieser Punkt dem Buch fast den fünften Stern gekostet - aber eben nur fast!