Sehr ergreifend
Mein Fazit:
"Ich wollte Liebe, ich wollte alles".
Dieses Gefühl wollte Isabel auskosten, hat aber einen hohen Preis dafür gezahlt. Ihrer Unschuld mehr oder minder beraubt, ist Isabel völlig durcheinander, ...
Mein Fazit:
"Ich wollte Liebe, ich wollte alles".
Dieses Gefühl wollte Isabel auskosten, hat aber einen hohen Preis dafür gezahlt. Ihrer Unschuld mehr oder minder beraubt, ist Isabel völlig durcheinander, ordnet ihre Prioritäten und fängt neu an. Und schlittert prompt in eine heimliche Affäre mit ihrem Professor. Kann das gut gehen? …
Der Schreibstil der Autorin ist ungewöhnlich, mit einer einfachen Erzählweise, man ist beim Lesen hin- und hergerissen zwischen gut und böse, aber man erkennt auch die selbstzerstörerische Seite von Isabell. Man stellt sich die Frage, ist Isabel selbst schuld daran, was passiert ist und was ist das Besondere an ihrem Leben? Am Anfang plätschert die Geschichte vor sich hin und ich fand nicht wirklich den Zugang zu ihr. Ab Mitte der Geschichte wurde es spannend und ich konnte Isabels handeln nachvollziehen. Den komplexen Inhalt der Geschichte habe ich tatsächlich erst am Ende verstanden und Themen wie: Angst, Selbstkontrolle, Selbstbestimmung, Opferrolle, Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen, Schuldgefühle und Machtausübung … sind gut eingefügt in die Geschichte.
Die Charaktere sind authentisch beschrieben, man kann sich gut in sie hinein versetzen und die Handlung ist gut gewählt. Alles in allem empfehlenswert.