Cover-Bild Weit draußen in Alaska
Band 2 der Reihe "Ein Fall für Kate Shugak"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kampa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 27.02.2025
  • ISBN: 9783311705741
Dana Stabenow

Weit draußen in Alaska

Ein Fall für Kate Shugak
Mechtild Ciletti (Übersetzer)

Der erste Frühlingstag in Alaska. Der Schnee beginnt zu schmelzen, die Vögel zwitschern. Kate Shugak erwacht noch vor dem Morgengrauen, geht mit Wolfshündin Mutt raus, bringt ihre Blockhütte auf Vordermann. Gleichzeitig steigt, nur wenige Kilometer entfernt, auch Roger McAniff aus dem Bett, putzt sich die Zähne, rasiert sich, reinigt und lädt sein brandneues Winchester-Gewehr. Während Shugak Feuerholz hackt und Mutt mit einem Wolf flirtet, zieht McAniff im Blutrausch durch das abgelegene Örtchen Niniltna im Hinterland. Der junge Mann passt haargenau in das Profil eines Massenmörders: weiß, Armeevergangenheit, unterdurchschnittliche Körpergröße, von der Frau verlassen. Doch als die Ermittler Bilanz des Amoklaufs ziehen, müssen sie mit Schrecken feststellen, dass nicht alle Opfer dieses verhängnisvollen Tages mit derselben Waffe ermordet wurden. Die Staatsanwaltschaft von Anchorage wendet sich erneut an ihre ehemalige Ermittlerin Kate Shugak. Kann die Privatdetektivin den zweiten Täter fassen, bevor seine Spuren im Schnee Alaskas erkalten?

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Veröffentlicht am 21.03.2025

Ein Amoklauf im Nationalpark, Kate Shugak ermittelt

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Der 2.Krimi aus der Kate Shugak-Reihe beginnt mit dem ersten Frühlingstag in Niniltna, Acres Nationalpark Alaska. Während die Bewohner des 800-Seelen Dorfes und der weit auseinander liegenden Farmen in ...

Der 2.Krimi aus der Kate Shugak-Reihe beginnt mit dem ersten Frühlingstag in Niniltna, Acres Nationalpark Alaska. Während die Bewohner des 800-Seelen Dorfes und der weit auseinander liegenden Farmen in den Tag starten, Kate vor ihrem Haus Holz hackt, bewaffnet sich Roger McAniff und zieht durch das Dorf und erschiesst mit seinem Gewehr wahllos Bewohner. Das besondere an diesen Fall: Lisa Getty, eins seiner Opfer, ist mit einem anderen Gewehr erschossen worden. Chopper Jim, der Statetrooper kann den Fall nicht übernehmen, da er eine kurze Beziehung mit Lisa hatte. Daher bitte Jack Morgan Kate den Fall zu lösen. Sie ist besonders prädestiniert, war sie früher in der Staatsanwaltschaft von Ancorage tätig, bis sie sich nach einem Trauma zu ihrem ererbten einsamen Haus (sie ist Aleutin) in den Nationalpark zurückgezogen hat. Sie übernimmt also den Fall, denn die Bezahlung kann sie gut brauchen. Im Laufe ihrer Ermittlungen stellt sich heraus, dass Lisa Getty nicht nur viele Bekanntschaften zu den Männern im Ort pflegte, sondern auch im Schmuggelhandel tätig war. Wer hatte es auf sie abgesehen?

Kate wieder zu begegnen war sehr schön, sie ist keine „normale“ Heldin, sondern hat ihre Ecken und Kanten, ist eher zurückhaltend und auch schon mal abweisend, aber sie hat einen sehr guten Kern und wenn es darauf ankommt, kann man immer auf sie zählen. Das gefällt mir sehr. Auch das besondere Verhältnis zu Mutt, ihrer Husky-Wolfs Hündin, gehört einfach zu der Reihe dazu. Der Krimi ist dabei flüssig erzählt und es machte Spaß, über das Frühlingserwachen in Alaska zu lesen. Dana Stabenow als Einwohnerin Alaskas, erzählt wieder sehr gekonnt und informativ über die Natur und das Leben an ihrem Krimi-Schauplatz. Man erfährt beispw. etwas über den Potlatch, ein soziales, religiöses Ritual der alaskischen Ureinwohner. Das hat mich fasziniert. Leider habe ich mir wieder etwas mehr über den Background der Protagonisten gewünscht, das wurde nur zum Teil erfüllt. Das liegt vielleicht auch daran, dass der 2.Teil des Krimis mehr Krimianteil als noch der erste Teil hat. Ich würde diesen auf mindestens 50% schätzen, wenn nicht etwas mehr. Sehr spannend beginnt der Krimi. Man erlebt die Tat aus der Sicht des Täters und später auch aus der Rekonstruktion, dies hat mich sehr gefesselt. Gekonnt führt die Autorin durch diesen, zwar nimmt die Spannung, die am Anfang sehr hoch ist, dann doch wieder mehr ab, dennoch bleibt man dran. Ich habe lange Zeit nicht geahnt, wer hier der Täter ist und welches Tatmotiv er hat. Fährten wurden einige ausgelegt. Das hat mich insgesamt gut unterhalten. Am Ende ist auch wieder alles aufgelöst. Wer den ersten Teil nicht kennt, kann diesen dennoch lesen, allerdings geht die Autorin nicht auf die Dinge ein, die sie bereits im ersten Teil zu den Personen erzählt hat. Ich empfehle daher, den ersten Teil vorher zu lesen, denn dann macht das Lesen sicher noch mehr Spaß. Wer schöne Landschaftsbeschreibungen von Alaska -dieses Mal im Frühling- mag, mehr über die Einwohner erfahren und noch einen Krimi lesen möchte, der ist hier genau richtig. Gerne empfehle ich den Krimi weiter.

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