Cover-Bild Theo
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Zsolnay, Paul
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 26.07.2010
  • ISBN: 9783552061408
Daniel Glattauer

Theo

Antworten aus dem Kinderzimmer
Theo ist der Neffe von Bestseller-Autor Daniel Glattauer. Bei seiner Geburt fasste sein Onkel den Entschluss, das Kind beim Älterwerden zu beobachten und zu beschreiben, wie es die Welt der Erwachsenen für sich erobert. Einmal jährlich erschienen Porträts des Ein-, Zwei- und Dreijährigen. Mit drei gab Theo sein erstes Exklusivinterview. Danach war bald klar, dass sein Mitteilungsbedürfnis noch lange nicht gestillt sein würde. Nach Theos vierzehntem Geburtstag wurden die Rollen getauscht und das gemeinsame Projekt würdig abgeschlossen: Theo führte ein Revanche-Interview mit Onkel Daniel. Eines der witzigsten, herzerwärmendsten Bücher, das je über Kinder geschrieben wurde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2017

Theo eine originelle Type

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In diesem Buch schreibt Daniel Glattauer über seinen Neffen Theo, den er von seiner Geburt an bis zum 13. Lebensjahr in seiner Weiterentwicklung beschreibt und ca. einmal im Jahr ein Interview mit ihm ...

In diesem Buch schreibt Daniel Glattauer über seinen Neffen Theo, den er von seiner Geburt an bis zum 13. Lebensjahr in seiner Weiterentwicklung beschreibt und ca. einmal im Jahr ein Interview mit ihm macht. Dieser anfangs sehr kleine Theo wird so schnell groß, und die Entwicklung sozusagen im Zeitraffer betrachtet vom Baby zum Jugendlichen wird mit vielen Pointen und Anekdoten aus Theos Mund sehr bereichert. Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen,ich habe oft geschmunzelt,bzw. laut gelacht.

Aber dem Leser wird auch die kindliche Sichtweise für viele Dinge wieder in Erinnerung gebracht und vor Augen gehalten. Kann das Buch als lustige, kurzweilige Unterhaltung nur empfehlen.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

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Daniel Glattauer beschreibt im gleichnamigen Buch, mehr oder minder die erste 14 Lebensjahre seines Neffen Theo. Wie er schaut, wie er spricht, wie ertelefoniert, wie er sich bewegt, wie er sich unter ...

Daniel Glattauer beschreibt im gleichnamigen Buch, mehr oder minder die erste 14 Lebensjahre seines Neffen Theo. Wie er schaut, wie er spricht, wie ertelefoniert, wie er sich bewegt, wie er sich unter Menschen verhält, wie er mit seinen Kuscheltieren umgeht, was man mit Theo beim einkaufen erleben kann usw. Manches war richtig amüsant zu lesen, andere Seiten ziehen sich zäh dahin. Hier und da musste ich schmunzeln und wurde an meine eigenen Kinder in diesem Alter erinnert. Aber immer wieder hatte ich Mühe, mich auf den kleinen Kerl Theo einzulassen. Schön fand ich, wie er seine Welt oft so ganz anders sieht, wie wir Erwachsene es tun. Und im Supermarkt sollte man sich auf manche Äußerung à la "Kindermund tut Wahrheit kund" einstellen. Es gibt immer wieder interessante und witzige Anekdoten. Theo ist ein wisensbegieriges und interesiertes Kind. Aber nach einer Weile wirkt es auf mich nicht mehr witzig und humorvoll, sondern es keimt Langeweile auf.

Mir ist es nicht ganz leicht gefallen, dieses Buch vollständig und zuende zu lesen. Vielleicht hatte ich mir einfach zuviel erwartet.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Von der Idee her toll, auch humorvoll aufgearbeitet, leider irgendwann selbst für Kinderversteher etwas viel Theo!

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"Der Versuch einer abgasfreien Erziehung ist kläglich gescheitert.
Theo liebt Autos. ...Ohne Autos hätte das Leben für Theo keinen Sinn." Zitat Seite 104

Glattauer liefert mit seinem Buch eine literarische ...

"Der Versuch einer abgasfreien Erziehung ist kläglich gescheitert.
Theo liebt Autos. ...Ohne Autos hätte das Leben für Theo keinen Sinn." Zitat Seite 104

Glattauer liefert mit seinem Buch eine literarische Begleitung der Kindheit seines Neffen Theo. Mit einigen amüsanten und lebensnahen Beschreibungen zeigt er dessen Entwicklung, Erlebnisse, Sprachvermögen und Kindermund von Geburt an bis zum 14. Lebensjahr. Ein wenig erinnert mich das Ganze an den Film "Guck mal, wer da spricht".
Wer Kinder hat, findet hier viele Parallelen zum selbst Erlebten und freut sich über diese Einblicke ins fremde Kinderzimmer.

Die Anekdoten und Erlebnisse Theos haben mich sehr an die Kindheit meiner eigenen Kinder erinnert und ich musste häufig schmunzeln. Wie bei allen Kindern sind diese Bemerkungen witzig, werden aber sicher von den eigenen Angehörigen viel schöner gefunden als von Fremden.

Besonders amüsiert habe ich mich bei dem authentisch geschilderten Zoobesuch. Denn dort zeigt sich wie Theo und alle Kinder wirklich die Welt sehen. Es sind nicht die Seelöwen oder Flamingos, die für Kinder ins Blickfeld rücken. Es sind verlorene Handschuhe, Pfützen und Regenwürmer, die Kinder begeistern oder zumindest neugierig machen. Sie sehen das Naheliegende.

Glattauer zeigt auch, wie sein Neffe pädagogisch angeleitet wurde, natürlich nicht immer mit dem gewünschten Erfolg. So sind Kinder nun einmal. Was in der Theorie super klingt, muss noch lange nicht klappen. Es scheitert häufig in der Praxis an Zeitnot, am Nervenkostüm der Eltern oder schlicht und einfach am bockigen Kind.

Witzig war auch Theo im Supermarkt. Mit Kindern kann man immer etwas erleben und sollte auf so manche Bemerkung à la "Kindermund tut Wahrheit kund" gefasst sein.

Theo ist ein interessiertes, neugieriges Kind wie Abertausende andere auch und so stellt er Fragen. Er fragt einmal, zweimal und nochmal. In solchen Fällen können Kinder eine unerhörte Ausdauer an den Tag legen, die eigentlich begeistern sollte, aber meistens für die Betroffenen auch nervig werden kann.


Glattauers Buch ist authentisch, liebenswürdig geschrieben und mit witzigen Aussprüchen angereichert, aber im Ganzen ist es dann doch zu viel des Guten.