Cover-Bild 100 x Österreich: Judentum
Band 4 der Reihe "100 x Österreich"
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Amalthea Signum
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 29.10.2020
  • ISBN: 9783990501719
Danielle Spera

100 x Österreich: Judentum

JÜDISCHE GESCHICHTE IN 100 MINIATUREN
Wissen Sie, wo die Mazzesinsel liegt? Kennen Sie Fanny von Arnstein oder den Hasen mit den Bernsteinaugen? Österreichs jüdische Geschichte ist so spannend wie vielseitig. Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Unterhaltung und Wissenschaft haben das Land geprägt, die imposanten Palais an der Wiener Ringstraße zeugen noch heute von der Glanzzeit des jüdischen Großbürgertums.
Danielle Spera erzählt unterhaltsam und fundiert von Rabbinern und Kantoren, vom Münzmeister Schlom und was dieser mit Richard Löwenherz zu tun hat, vom Salon der Berta Zuckerkandl, von den Familien Ephrussi und Rothschild, Theodor Herzl und Sigmund Freud, von jüdischen Kaufhäusern und Friedhöfen bis hin zum Gedenkprojekt OT. Wissenswertes über jüdische Feste und Bräuche fehlt ebenso wenig wie über Orte, deren Nähe zum Judentum sich erst auf den zweiten Blick offenbart, wie zum Beispiel die Karlskirche, das Riesenrad oder Schloss Schönbrunn … Eine sehr persönliche Auswahl von 100 jüdischen Geschichten, die Sie auf keinen Fall versäumen sollten.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Karin1910 in einem Regal.
  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2022

Wie Juden Österreich prägten

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Die Journalistin und Museumsdirektorin Danielle Spera berichtet hier über das Judentum in Österreich und davon, wie es unser Land über Jahrhunderte hindurch geprägt hat.
Wie in der „100 x Österreich“-Reihe ...

Die Journalistin und Museumsdirektorin Danielle Spera berichtet hier über das Judentum in Österreich und davon, wie es unser Land über Jahrhunderte hindurch geprägt hat.
Wie in der „100 x Österreich“-Reihe üblich, wird das Thema in 100 jeweils ca zwei bis drei Seiten langen Beiträgen abgehandelt. Diese erzählen von der wechselhaften, jedoch meist von Ressentiments geprägten Beziehung zwischen Juden und der Mehrheitsbevölkerung, stellen bedeutende Persönlichkeiten aus Politik, Literatur, Wissenschaft etc vor, oder beschreiben die wichtigsten jüdischen Festtage und Gebräuche.
So erfährt man hier beispielsweise, wie viele Wiener Institutionen auf jüdische Gründer zurückgehen, was den jüdischen Humor auszeichnet oder dass der erste Weihnachtsbaum Wiens im Salon einer jüdischen Familie stand.
Das Buch befasst sich großteils mit Wien, wo Anfang des 20. Jahrhunderts immerhin die drittgrößte jüdische Gemeinde Europas existierte. Es werden aber auch ein paar Blicke in die anderen Bundesländer geworfen, etwa nach Hohenems oder zum Arlberg.
Natürlich klingt dabei auch viel Negatives an, fast jeder Beitrag hat von Diskriminierung, Verfolgung, Vertreibung oder Ermordung zu berichten. Auch das Ringen um Gerechtigkeit, sei es im Umgang mit den Tätern oder etwa bei der Restitution geraubter Vermögenswerte, wird immer wieder thematisiert. Das alles geschieht in einem eher neutralen Tonfall, fast ein bisschen zu sachlich.
Auch sonst handelt es sich zu sehr um eine bloße Aufzählung von – durchaus interessanten – Fakten, denen aber zu wenig Leben eingehaucht wird. Wenn beispielsweise in manchen Kapiteln eine Person nach der anderen erwähnt wird, die Beschreibung ihres Lebenswerks sich aber jeweils auf ein oder zwei Zeilen beschränkt.
Ich habe den Eindruck, dass die Autorin auf dem ihr zur Verfügung stehenden Platz zu viele Informationen unterbringen wollte.