Cover-Bild Sommer vorm Balkan
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 18.05.2015
  • ISBN: 9783442157952
Danijela Pilic

Sommer vorm Balkan

Mein Leben zwischen Alpen und Adria
Jugoslawien ist ein Land, das nicht mehr existiert. Hier wird die Autorin geboren, hier wächst sie auf. Und ihre Herkunft nimmt sie überallhin mit, auch nach Deutschland, wohin sie als Zehnjährige mit ihrer Familie zieht. Die Geschichte ihrer serbischen und kroatischen Familie liest sich wie eine Vorahnung: Ausgerechnet als die neue Heimat wiedervereinigt wird, beginnt das Land ihrer Kindheit auseinanderzubrechen. Aus der Frage: Woher kommst du? wird nun auch: Wohin gehörst du? Leicht und melodisch erzählt Danijela Pilic von den Winden, dem Meer und den Farben ihrer Heimat, von ihren Dichtern, Bildhauern und Erfindern. Aber auch von ihren blutigen Grenzen, dem Exil als Überlebensstrategie und dem Pulverfass voller Lebensfreude, warum sie Sitzen auf unfertigen Mäuerchen immer einem langen Spaziergang vorziehen wird und wie es sich anfühlt, verschiedene Identitäten aufeinander zu packen wie Schichten in einem Kuchen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Ritja in einem Regal.
  • Ritja hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2018

"Mit Tränen in den Augen kannst du nicht in die Zukunft blicken"

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"Mit Tränen in den Augen kannst du nicht in die Zukunft blicken"

Danijela Pilics Geschichte hat mir die Geschichte Jugoslawien näher gebracht. Viele Zusammenhänge wurden durch ihre Biografie klarer ...


"Mit Tränen in den Augen kannst du nicht in die Zukunft blicken"

Danijela Pilics Geschichte hat mir die Geschichte Jugoslawien näher gebracht. Viele Zusammenhänge wurden durch ihre Biografie klarer und verständlicher.

Ich hatte eigentlich mehr Familiegeschichte als die Geschichte des Landes erwartet, fand aber die Entwicklung des Buches interessant und sie verbindet auch beide Teile sehr gut miteinander. Sie erzählt von sich, den Schwierigkeiten des Neuanfangs in Deutschland, ihrem Ehrgeiz und dem Willen voran zu kommen, aber auch von ihrer alten Heimat, den Ängsten und dem Krieg.

Mal mit einem Augenzwinkern (ihren Humor fand ich wunderbar), mal etwas trauriger erzählt sie von ihrer Familie und den Eigenheiten der verschiedenen Länder. Ihre Zweifel, ihre Sorgen und was sie gefühlt hat als der Krieg begann. Sie schreibt dies in einem sehr gut lesbaren Stil. Man kann ihr wunderbar folgen. Es wird nie langweilig, jedoch sollte man sich auf viel Geschichte einstellen. Manchmal bekommt man das Gefühl einen Reiseführer zu lesen, aber wem das Land und dessen Entwicklung bzw. dessen Sprache und das Leben der Menschen interessiert, wird hier eine interessante und vorallem lebensbejahende Lektüre finden.