Cover-Bild Rebecca
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 07.03.2016
  • ISBN: 9783458744825
Daphne du Maurier

Rebecca

Roman | Eines des meistgelesenen Bücher der Welt | Vielfach ausgezeichnet und verfilmt
Brigitte Heinrich (Übersetzer), Christel Dormagen (Übersetzer)

Rebecca , Daphne du Mauriers berühmtester Roman, war bereits bei seinem Erscheinen 1938 ein Bestseller. Er wurde mehrfach verfilmt: 1940 entstand unter der Regie von Alfred Hitchcock die bekannteste Adaption, die mit zwei Oscars prämiert wurde.

In einem Hotel an der Côte d’Azur lernt Maxim de Winter eine junge Frau aus einfachen Verhältnissen kennen. Die beiden verlieben sich, und schon nach kurzer Zeit nimmt sie seinen Heiratsantrag an und folgt dem Witwer nach Cornwall auf seinen prachtvollen Landsitz Manderley. Doch das Glück der Frischvermählten währt nicht lange: Der Geist von Maxims toter Ehefrau Rebecca ist allgegenwärtig, und die ihr ergebene Haushälterin macht der neuen Herrin das Leben zur Hölle, sie droht nicht nur die Liebe des Paares zu zerstören. Als ein Jahr später plötzlich doch noch Rebeccas Leiche gefunden wird, gerät Maxim de Winter unter Mordverdacht …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2021

Zeitloser Klassiker

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Die Protagonistin und Ich-Erzählerin des Buchs, deren Namen nicht erwähnt wird und anfangs als Bedienstete für die wohlhabende Amerikanerin Mrs. van Hopper arbeitet, lernt bei einem Hotelaufenthalt in ...

Die Protagonistin und Ich-Erzählerin des Buchs, deren Namen nicht erwähnt wird und anfangs als Bedienstete für die wohlhabende Amerikanerin Mrs. van Hopper arbeitet, lernt bei einem Hotelaufenthalt in Monte Carlo den reichen, aber etwas mysteriösen Adligen Maxim de Winter kennen. Sie bauen zunächst ein freundschaftliches Verhältnis zueinander auf, welches sich jedoch schnell intensiviert. Als Madame van Hopper abreisen will, entschließt sich Maxim de Winter seine neue Bekanntschaft aus ihren Pflichten bei Madame van Hopper zu befreien, indem er sie kurz entschlossen heiratet.
Nach den Flitterwochen kehrt das frisch vermählte Paar auf Maxim de Winters Landsitz, oder besser Schloss, Manderley in Cornwell zurück. Aber schon bald sieht sich die junge Mrs. de Winter mit der „Aura“ ihrer auf mysteriöse Weise verstorbenen Vorgängerin Rebecca de Winter konfrontiert, die sich wie ein Schatten über das gesamte Leben auf Manderley legt. Auch das Personal des Anwesens, allen voran die Haushälterin Mrs. Danvers, ist der jungen Mrs. de Winter nicht wohl gesonnen und lässt sie spüren dass sie Rebecca nie das Wasser reichen könne. Doch dann nimmt alles eine unerwartete Wendung.
Daphne du Maurier versteht es den Leser durch einen stetig ansteigenden Spannungspegel und einen leichten angenehmen Schreibstil an die Geschichte zu fesseln. Auch die Auswahl und die Beschreibung der Orte und der Charaktere lassen die Szenen vor dem geistigen Auge des Lesers real und lebendig erscheinen. Die Protagonistin wirkt wie ein Fremdkörper in einer geheimnisvollen Welt, die noch immer von der übermächtig erscheinen Rebecca dominiert wird und so identifiziert sich der Leser schnell mit der jungen, unbedarften Mrs. de Winter.
Das Buch war bereits kurz nach seinem Erscheinen ein großer Publikumserfolg und hat in seinem nunmehr 80-jährigen Dasein nichts an Faszination eingebüßt.

Tipp: Die Verfilmung des Buchs aus dem Jahre 1940 von Altmeister Alfred Hitchcock ist absolut sehenswert und gewann zwei Oscars, einen davon für den besten Film. Inzwischen gibt es auch ein Remake bei einem bekannten Streaming-Dienst.

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Veröffentlicht am 31.08.2019

Fantastisch

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Das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe.
Ich habe die englische Ausgabe erwischt. Es ist sprachlich top, man ist sofort Teil der ganzen Story. Man riecht förmlich den Garten von Manderley. ...

Das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe.
Ich habe die englische Ausgabe erwischt. Es ist sprachlich top, man ist sofort Teil der ganzen Story. Man riecht förmlich den Garten von Manderley.
Spannend bis zum Schluss. Und dann musste ich gleich nochmal von vorne anfangen.....

Veröffentlicht am 16.02.2018

Junge Frau kämpft mit einem "Geist" aus der Vergangenheit um die Liebe Ihres Mannes

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Eine wundervolle Geschichte aus den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts, in der eine junge, schüchterne und Frau mit der übermächtig scheinenden verstorbenen Frau ihres Mannes um dessen Liebe in Konkurrenz ...

Eine wundervolle Geschichte aus den 30ger Jahren des letzten Jahrhunderts, in der eine junge, schüchterne und Frau mit der übermächtig scheinenden verstorbenen Frau ihres Mannes um dessen Liebe in Konkurrenz treten muss. Der Autorin gelingt es durch bildhafte Sprache wunderbare Bilder des Herrensitzes Manderley zu erschaffen, aber auch eine düstere, unheimliche Atmosphäre zu kreieren, z. B. wenn sie das Schlafzimmer der verstorbenen Rebecca beschreibt, über das die undurchschaubare und wenig symphatische Mrs. Danvers noch immer wacht, als würde die schöne, tote Rebecca jede Sekunde durch die Tür treten. Im letzten Drittel des Buches, gibt es eine völlig überraschende Wendung, die alles was zuvor gewesen ist infrage stellt.

Veröffentlicht am 17.02.2021

Verliebt in Manderley

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Anders als der Titel vermuten ließe, ist die Protagonistin dieses Romanes nicht etwa Rebecca, sondern eine namenlose junge Frau, deren Geschichte in Monte Carlo beginnt. Dort begleitet sie als "Gesellschaftsdame" ...

Anders als der Titel vermuten ließe, ist die Protagonistin dieses Romanes nicht etwa Rebecca, sondern eine namenlose junge Frau, deren Geschichte in Monte Carlo beginnt. Dort begleitet sie als "Gesellschaftsdame" eine ziemlich unausstehliche ältere Frau während ihres Aufenthaltes in einem einigermaßen schicken Hotel. Da Mrs. Hopner, ebenjene ältere Dame, stets auf der Suche nach neuem Klatsch und Tratsch ist, entgeht ihr nicht, dass eines Tages Mr. de Winter in das Hotel eincheckt. Er ist der Besitzer des berüchtigten Anwesens Manderley. Dort residierte er bis zu deren Tod mit seiner Frau Rebecca und bildete mit ausschweifenden Bällen und Festen das gesellschaftliche Herzsstück der kleinen Region an der britischen Küste. Nach dem Tod seiner Frau sucht er nun in Monte Carlo nach Ablenkung. Er lernt die Protagonistin kennen, verliebt sich in sie, und nach nur wenigen gemeinsamen Wochen im Hotel bittet er sie um ihre Hand und nimmt sie mit auf sein Anwesen - Manderley.
Die Protagonistin ist zunächst noch voller Vorfreude und Aufregung, doch diese schwingt bald in nervöse Schüchternheit um als sie bemerkt, dass sie auf diesem Anwesen anscheinend nicht willkommen ist. Rebeccas Schatten, ihre Kleider und ihre Einrichtung sind noch allgegenwärtig und auch das Personal, insbesondere die Hausdame, scheinen noch nicht für die Ankunft einer neuen Mrs. de Winter bereit zu sein. Feindseligkeit, Kälte und die ständige Angst, etwas falsch zu machen bestimmen von nun an ihren Alltag auf Manderley. Rebecca ist allgegenwärtig und zugleich ein Tabuthema.

Dieser Roman zählt sicherlich zu den Klassikern der englischen Literatur und ich habe ihn schon vor Jahren geschenkt bekommen. Zum Lesen inspiriert hat mich tatsächlich das neueste Album von Taylor Swift, denn ich hatte gehört, dass es dort viele Anspielungen auf dieses Buch gibt. Erwartet habe ich also Drama, Enttäuschung und Verrat, und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Beginn des Buches liest sich etwas langsam, aber sobald die Handlung sich nach Menderley verlagert, entfaltet dieses Buch einen kaum widerstehlichen Sog. Wie viele andere Rezensenten auch hätte ich gerne den Namen der Protagonistin gekannt, verstehe aber warum sie keinen hat. Schließlich geht es in diesem Buch irgendwie immer um Rebecca.
Dafür finde ich die Innenwelt der Protagonistin sehr faszinierend. Ich kann mich in ihre ständige Angst, ihre Naivität und die merkwürdigen Situationen in die sie sich immer wieder befördert, sehr gut hineinversetzen. Ich wäre in ihrem Alter in Manderley wohl genauso verloren gewesen. Daphne du Maurier hat hier ein Paradebeispiel für "Anxiety" erdacht, lange bevor dieser Begriff in aller Munde war. Es waren dann auch diese Momente, die ich mir in meinem Buch markiert habe, z.B. auf Seite 386: "Ich hatte in Gedanken falsche Bilder gepinselt und mich davor gesetzt." Insgesamt war die Sprache des Buches auch in der Übersetzung sehr schön, sehr malerisch, sehr lyrisch. Mir gefällt das gut.
Auf die zahlreichen Wendungen, die kaum zu ertragende Spannung am Ende des Romans und all die zahlreichen Momente, in denen ich vor Empörung fast aufgeschrien hätte, kann ich an dieser Stelle nicht sagen, ohne zu spoilern. Nur so viel: Das Buch hat mich bis auf den holprigen Start wirklich bestens unterhalten. Ich kann es daher also auf jeden Fall empfehlen. Und übrigens: Das mit den Taylor-Swift-Anspielungen stimmt definitiv!

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