Die bleichen Ruhelosen
Vor wenigen Jahrzehnten tauchten die ersten Zombies - oder Ruhelosen, wie sie hier genannt werden - zum ersten Mal auf, überrannten irgendwann die Städte und Dörfer. Die Welt, wie wir sie kannten, existiert ...
Vor wenigen Jahrzehnten tauchten die ersten Zombies - oder Ruhelosen, wie sie hier genannt werden - zum ersten Mal auf, überrannten irgendwann die Städte und Dörfer. Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr, nur wenige, geschützte Konklaven der Menschheit existieren. In einer davon, einem Seengebiet in den USA, lebt Peter, ein sensibler Junge. Schon seit Jahren ist er heimlich in Cooper, den stillen Kämpfer, verschossen, traut sich aber nicht, seine Gefühle öffentlich zu machen. Durch einen seiner Fehler gerät ihre ganze Gemeinschaft in Gefahr und er muss sich den Patrouillen anschließen, um die Ruhelosen fernzuhalten. Dabei kommen sich Cooper und er näher, doch sie haben keine Zeit für die Liebe, denn der Tod lauert überall - aber stimmt es eigentlich, was ihnen die Erwachsenen schon immer eingebläut haben?
Das Buch lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite hat es eine wirklich spannende Idee, nicht nur, was die Zombies angeht, sondern auch die Art und Weise, wie die letzten Überlebenden damit umgehen. Und ja, die Message, die übermittelt wird, ist hart, ungerecht und absolut realistisch. Einige Szenen waren geradezu zu Tränen rührend. Dann wiederum stolpert man über den oft unausgereiften Stil des Autors, und ja, es ist sein Debüt, aber trotzdem hätte man einiges besser machen können. Wobei da natürlich auch das Lektorat gefragt ist, wenn es zum Beispiel zu Perspektivfehlern kommt, die da nichts zu suchen haben. Trotzdem konnte mich das Buch meistens durchaus mitnehmen und ich habe es im Endeffekt gern gelesen. 3.5/5 Punkten.