Ich liebe die Comics von Dog Man und habe meine Kinder infiziert.
Vielleicht liegt es daran, dass ich aus der lustigen Taschenbuch Generation komme und Comics bevorzuge. Ideal für unterwegs. Hochwertig ...
Ich liebe die Comics von Dog Man und habe meine Kinder infiziert.
Vielleicht liegt es daran, dass ich aus der lustigen Taschenbuch Generation komme und Comics bevorzuge. Ideal für unterwegs. Hochwertig gebunden und edles Papier, lassen uns dieses Buch auch an andere weitergeben.
Ich bin begeistert und freue mich auf die Fortsetzung.
Dies ist bereits das 4. Superhelden-Abenteuer von Dog Man! Die Dog Man Comics haben eine Rahmenhandlung: Harold und George, beide Schüler der 5. Klasse und gelangweilt vom Unterricht. In der Schule bekommen ...
Dies ist bereits das 4. Superhelden-Abenteuer von Dog Man! Die Dog Man Comics haben eine Rahmenhandlung: Harold und George, beide Schüler der 5. Klasse und gelangweilt vom Unterricht. In der Schule bekommen sie ständig Klassiker der Amerikanischen Literatur vorgesetzt, mit denen sie nichts anfangen können, außer dass es eigentlich nur um den Kampf von Gut gegen Böse geht, wie auch bei John Steinbecks „Jenseits von Eden“. Sie können das viel besser, drum entwerfen sie in ihrer Freizeit ihre eigenen Graphic Novels über den Kampf von Gut gegen Böse, oder ganz konkret, von Dog Man gegen den bösen Kater Pitey. Pitey will nun endlich die Herrschaft an sich reißen. Um Dog Man auszutricksen, hat er sich selbst geklont und seinen Kätzchenklon bei Dog Man eingeschleust. Von ganz Nahem soll nun ein neuer Bösewicht heranwachsen und Dog Man das Handwerk legen. Doch so ganz geht der Plan nicht auf. Der kleine Pitey ist zwar total clever und arbeitet ganz geschickt am Roboter 80 HD, aber er ist ein ganz netter. Dennoch soll er Dog Man nicht mit zur Arbeit begleiten, als Chef ihn sofort aufs Polizeirevier zitiert. Schnell engagiert dieser einen Katzensitter für den Kleinen, hinter dem sich kein anderer verbirgt, als der verkleidete Bösewicht Pitey. Chef erzählt stolz, dass ein Dog Man Film produziert wird und er als Superheld sollte als Berater dabei sein. Doch so ein Superheld am Filmset kann für ganz schön Chaos sorgen, vor allem, wenn der Bösewicht ihm auf dem Fuß folgt.
Meine Tochter fand es sehr lustig und besonders die Flipporama „Daumenkinos“ haben ihr großen Spaß gemacht. Sie hat das Buch sehr schnell durchgelesen, meinte aber auch, dass sie es etwas brutal fände. Das bezieht sich wohl auch darauf, dass ich meinen Kindern einen Comicroman den ich als Rezensionsexemplar hatte, nicht gab, weil ich ihn gewaltverherrlichend fand. Hier hält es sich für meinen Geschmack im üblichen Superhelden-Kinder-Geschichte Rahmen. Klar, die Guten müssen den Bösen das Handwerk legen, da fliegen schon mal die Fetzen, aber Dog Man und seine Freunde gehen mit Köpfchen und bisweilen Handtasche vor, wenden aber keine unnötige Gewalt an, d.h. es handelt sich stets um Verteidigungshandlungen, niemand greift hier aus Langeweile zu Gewalt und schon gar nicht zu Waffen. Das finde ich gerade in Kinderbüchern unverantwortlich, wobei ich es durchaus verantworten kann, meine Tochter diese Reihe lesen zu lassen.
Besonders witzig fand meine Tochter den Roboter 80 HD, der vom Bösewicht seinem Klon mit fiesen Hintergedanken mitgegeben wurde. Doch Kleinpetey verbessert ihn und schraubt ständig an ihm herum, mit für die Leser ungeahnten Folgen. Natürlich geschieht dies alles nicht im Sinne des Superschurken.
Die Geschichte ist lustig, mit vielen Pleiten, Pech und Pannen, wie dies auch in der Zeichentrickwelt gerne geschieht, mit Hund und Kätzchen als Pannenhelden. Dog Man ist in den USA ein riesiger Erfolg, der Kindermassen erreicht und fürs Lesen begeistert. Meine Tochter ist auch eher lesemuffelig und wenn sie sich mal dran gesetzt hat, ging es sehr schnell. In einigen der Sprechblasen stand ja auch allenfalls ein Laut. Der Illustrationsstil ist allerdings recht schlicht, soll er ja von 2 Kindern geschrieben worden sein. Ganz süß, aber ich denke, wäre es etwas ausgefeilter, hätte meine Tochter vielleicht häufiger Lust gehabt, das Buch zur Hand zu nehmen. Sobald sie zu Lesen anfing, hörte sie aber nicht mehr auf...
Dog man richtet sich vornehmlich an Jungen, die ja noch weniger lesen als Mädchen, macht aber wie gesagt auch Mädchen Spaß. In Dog Mans Team sind zudem noch Chef und die Journalistin Sarah Hatof, die gerne schon mal Handtasche schwingend eingreift. Außerdem tritt in dieser Folge noch eine super erfolgreiche Schauspielerin auf, die die Rollenclichés bedient und nicht zur starken Frauenfigur geeignet ist. Daran könnte Dav Pilkey noch arbeiten.
Insgesamt macht es aber Spaß und die Fliporamas sind wirklich eine tolle Idee, die meine Tochter wirklich begeistert hat. Für Lesemuffel gut geeignet, um die Abneigung vor Büchern zu verlieren.