Als finaler Band sehr enttäuschend
Nachdem mich die ersten beiden Bände von „Robilar“ richtig begeistern konnten, war ich natürlich auf den finalen Band mehr als gespannt. Immerhin würde es zeigen, wie der, mittlerweile zum Kammerherr aufgestiegene ...
Nachdem mich die ersten beiden Bände von „Robilar“ richtig begeistern konnten, war ich natürlich auf den finalen Band mehr als gespannt. Immerhin würde es zeigen, wie der, mittlerweile zum Kammerherr aufgestiegene Kater, endlich einen Platz im Leben findet. Doch dies musste erst einmal warten, denn das königliche Paar hat Probleme, um welche sich Robilar kümmern möchte. Die Rede ist dabei von Tieren auf einem Bauernhof, welche die Schnauze voll davon haben getötet und gegessen zu werden.
Und wie lässt es sich schließlich besser reden, als von Tier zu Tier. Somit macht sich Robilar zusammen mit dem Koch und einem Boten auf den Weg um zu schauen, ob er die Angelegenheit geregelt bekommt. Genau der richtige Punkt um einmal zum Bauernhof zu wechseln und zu erfahren was eigentlich los ist und was die Tiere geplant haben.
Zusammengefasst kann man sagen, dass diese ziemlich sauer waren. Doch nicht nur auf die Menschen, sondern auch sich selbst, da sie merken, dass sie sich sogar untereinander beleidigen. Zusammengehalten wird aber trotzdem, zumal sie bisher auch viel Erfolg hatten. Tja und so spann sich die Geschichte weiter und überraschte mich stets.
Dies jedoch nicht immer auf die positive Art und Weise, denn gerade vom Charme und Witz der ersten beiden Bände blieb nicht viel übrig. Die Story war sehr ernst, was auch daran lag, dass hier Themen wie die Tötung von Lämmern oder das Verfüttern von Totgeburten zur Sprache kamen. Klingt nicht gerade märchenhaft oder? Komplett verschrecken möchte ich aber niemand vom Band, da er durchaus auch richtig tolle Momente hatte. Besonders gelungen fand ich hier den Koch, welcher nach seiner ersten Begegnung mit lebenden Tieren diese nicht mehr verkochen konnte.
Optisch sagte mir der Band jedoch wieder komplett zu denn der Zeichenstil von Sylvain Guinebaud schaffte es einfach ein wenig Witz in die Handlung zu schummeln. Schade nur, dass dies bei der abgehakten Handlung nicht immer fruchten konnte. Tatsächlich hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass hier Infos oder Seiten fehlten, da ich keinen Zusammenhang entdeckte. Besonders getroffen hatte ich mich schließlich das Ende, auf welches ich mich wirklich sehr gefreut hatte. Denn statt einem Happy End, bekam ich hier nur den Verweis das er sich ein einfacheres Leben wünsche. Das wars. Für mich war das einfach zu wenig, besonders für eine finalen Band.
Fazit:
Der Mix aus Märchen und einem Hauch „Farm der Tiere“ wollte zumindest bei mir nicht so wirklich zünden. Mir fehlte es hier einfach an dem Humor, welcher die beiden Vorgänger nicht nur witzig, sondern auch interessant machte. Optisch konnte der Band glänzen, doch inhaltlich, kam ich bis auf wenige Momente, nicht wirklich auf meine Kosten. Echt schade, besonders da dies der finale Band war.