Fantasy, wie sie sein muss
David Falk hat mit seinem Erstling ein wunderbares Buch veröffentlicht.
Athanor ist der letzte seiner Art, der letzte Mensch. Ruhelose zieht er durch die verlassenen Gegenden, bis ihn ein paar Elfen ...
David Falk hat mit seinem Erstling ein wunderbares Buch veröffentlicht.
Athanor ist der letzte seiner Art, der letzte Mensch. Ruhelose zieht er durch die verlassenen Gegenden, bis ihn ein paar Elfen mit in ihre Landen nehmen. Sie spannen den Menschen für ihre Zwecke ein, und ehe er sich's versieht, ist er mitten in die Intrigen der Elfen verwickelt. Es gilt mit Zwergen zu verhandeln, mit Harpyien zu hadern und Trolle zu führen.
Athanor zweifelt stets an sich selbst, an seiner Vergangenheit, die nur langsam durchsickert und erst gegen Ende des Buches wirklich klar wird. Dennoch ist er manchmal etwas Anti-Held, etwas zu arrogant und von sich selbst eingenommen. Irgendwie muss man sich ja als letzter Mensch durchkämpfen! Und so sind seine charakterlichen Schwächen keinesfalls Schwächen im Buch.
Gekonnt gibt der Autor den Charakteren Tiefe. Sie haben ihre Stärken und Schwächen, ihre eigenen Geschichten und Hintergründe, keiner der Charaktere wirkt flach oder unausgeklügelt.
Mir hat es vor allem der Troll Orkzahn angetan, seine Dialoge mit Athanor sind wirklich komisch und heitern die eigentlich sehr ernste und traurige Geschichte auf.
Ich freue mich schon darauf, dass David Falk die Geschichte weiter erzählt, denn ich würde gerne erfahren, wie es weitergeht mit Athanor und Elanya, ob Davaron seinen Frieden findet und ob der Zwerg Vindur sich bei den Elfen etablieren kann.