Atmosphärisch
A Study in DrowningEinerseits war es recht schwarz-weiss und ohne Grautöne. Und meine Vermutungen haben sich alle bestätigt, entsprechend waren die Plot-Twists jetzt nicht sooo der burner.
Andererseits war es poetisch, atmosphärisch ...
Einerseits war es recht schwarz-weiss und ohne Grautöne. Und meine Vermutungen haben sich alle bestätigt, entsprechend waren die Plot-Twists jetzt nicht sooo der burner.
Andererseits war es poetisch, atmosphärisch und ja ich bin ein bisschen hyped. Der Weltenaufbau per se hat zwar Luft nach oben, aber gerade der Aufbau um den Schriftsteller Myrddin und dessen Werk "Anharat" war so unglaublich detailliert, dass ich mich mehr als einmal gefragt habe, ob es ihn nicht tatsächlich gab (habs einmal gegoogelt, gab es nicht ^^).
Effi war toll. Sie war anders, man wusste nie so recht was jetzt Sache war bei ihr. Ist sie in Behandlung, weil sie wirklich eine Erkrankung hat oder weil man Frauen als hysterisch erachtet hat?
Preston als MMC war... wunderbar. Mal nervig, mal besserwisserisch, aber im Umgang mit Menschen so, wie man es sich nur wünschen kann. Glückliche Effi.
In der Story steckt echt so viel mehr als erwartet, es werden teils heftige Themen abgehandelt wie se×ueller Missbrauch (Lehrer-Schülerin), Ra$sismus, Wechselbälger, psychische Erkrankung, emotionaler Missbrauch durch die Mutter und noch einige andere. Ich fand allesamt sorgfältig und feinfühlig abgehandelt (wobei ich dies nur aus eigener Erfahrung anschauen kann, ich bin da nicht spezialisiert). Auch der feministische Part am Ende war wirklich toll umgesetzt.
Es gab also ein paar Minuspunkte aber so rückblickend muss ich sagen, dass mir das Buch mehr gegeben hat, als erwartet. Ich vergebe entsprechen 4 Sterne.