Ein weiteres Puzzlestück zum Verständnis
In diesem kurzen, sehr frühen Essay (erstmals 1984 veröffentlicht) beschreibt David Foster Wallace seine eigene Version der Depression und wie sich sein leben verändert hat, seit er Antidepressiva nimmt. ...
In diesem kurzen, sehr frühen Essay (erstmals 1984 veröffentlicht) beschreibt David Foster Wallace seine eigene Version der Depression und wie sich sein leben verändert hat, seit er Antidepressiva nimmt. Seine Erzählung ist ehrlich, direkt und offen, er hält nichts zurück und beschreibt detailliert seine Sinnestäuschungen, seinen ersten Selbstmordversuch und wie er seine Krankheit und alles, was damit zusammenhängt, wahrnimmt. Mir hat der Text sehr "gefallen" - wenn man in diesem Kontext von "gefallen" sprechen kann - denn der Autor hat sich der Sache direkt und offen angenommen. Die Geschichte war gleichermaßen interessant, lehrreich und hilfreich.
I "enjoyed" the text - as far as you can "enjoy" such a topic - and valued the author's style and direct approach.
Als Angehörige eines Betroffenen stellen Berichte wie dieser wichtige Teile eines großen Puzzles dar, das ich niemals komplett lösen kann und werden - aber manchmal ist es schon ein kleiner Erfolg, ein Ecktstück zu finden, das mir etwas mehr Einblick ins Gesamtbild bietet. Solange ich nicht selbst betroffen bin, werde ich die Erkrankung Depression nie ganz verstehen können - nicht nur, weil sie so schwer zu begreifen ist, sondern auch in so vielen Varianten auftritt. DFWs Erklärung bietet hierfür einen neuen Ansatz des Verstehens, den ich gerne aufgenommen habe.
Großes Lob auch an die Audioproduktion: Der fantastische Lars Eidinger liest das natürlich sensationell gut!