Cover-Bild Letztendlich sind wir dem Universum egal
Band 1 der Reihe "Alle Bücher zu »Letztendlich sind wir dem Universum egal«"
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.02.2024
  • ISBN: 9783733507404
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
David Levithan

Letztendlich sind wir dem Universum egal

Liebesroman ab 14 Jahren (Young Adult Romance)
Martina Tichy (Übersetzer)

Die Geschichte einer ungewöhnlichen ersten großen Liebe – und ein phantastischer Roman, wie er realistischer nicht sein könnte. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2015 in der Kategorie Jugendjury – jetzt in neuer Ausstattung, anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des »SPIEGEL«- und »New York Times«-Bestsellers

»Jeden Tag bin ich jemand anders. Ich bin ich – so viel weiß ich – und zugleich jemand anders. Das war schon immer so.«

Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt, und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren. Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?

Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?

Pressestimmen zur Deutschen Erstausgabe:

»Eine emotionale Achterbahnfahrt beginnt, die den Leser in jede Kurve mitnimmt und atemlos bis ans Ende der Geschichte trägt.« hr-online

»Hier beginnt eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten der Jugendliteratur.« Cicero

»Phantastisch!« emotion

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Girdin in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2024

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Inhalt:


„A“ befindet sich exakt 24 Stunden im Körper eines Menschen. Um Mitternacht wechselt er zur nächsten Person. Er kann diese Sprünge nicht steuern. Er weiß nie, welcher Körper ihn als nächstes ...

Inhalt:


„A“ befindet sich exakt 24 Stunden im Körper eines Menschen. Um Mitternacht wechselt er zur nächsten Person. Er kann diese Sprünge nicht steuern. Er weiß nie, welcher Körper ihn als nächstes in Empfang nehmen wird. Sicher ist nur, dass es niemals der gleiche wie am Tag zuvor sein wird. Die Person, in dessen Körper er erwacht, war bislang immer genauso alt war wie er selbst. Und Sprünge über weite Strecken scheinen auch nicht möglich zu sein.

Als „A“ eines Morgens im Körper eines Jungen namens Justin erwacht, verändert sich sein Leben von Grund auf. Justin ist kein pflichtbewusster Mensch, das begreift „A“ schnell. Er hat nach einer durchzechten Nacht kaum geschlafen. Seine Eltern sind es gewohnt, dass er nicht viel mit ihnen spricht. Justin hört laute, schlechte Musik und er hat eine Freundin.

„A“ trifft das erste Mal am Schulspind auf Rhiannon. Diese ist so ganz anders als Justin. Sie ist aufmerksam, sie ist liebevoll, sie verhält sich anderen Menschen gegenüber aufgeschlossen und herzlich. Und sie liebt Justin von ganzem Herzen. Einen Jungen, der ihre Gefühle scheinbar gar nicht erwidert. Der ihre Anwesenheit kaum wahrnimmt und schon gar nicht zu schätzen weiß.

Doch heute steckt „A“ im Körper dieses gleichgültigen Jungen. Und „A“ sieht Rhiannon. Ihre Herzensgüte, die Liebe, die sie zu geben hat. Heute muss Rhiannon nicht zwei Mal fragen, ob Justin Zeit für sie hat. „A“ beschließt Rhiannon den schönsten Tag ihres Lebens zu schenken. Gemeinsam fahren sie ans Meer. Sie erzählen sich von ihren Träumen und Erinnerungen. Rhiannon wagt zu hoffen, dass Justin ihr mehr dieser Tage schenken wird. Doch „A“ weiß, dass ihre Hoffnungen bald zerstoben sein werden.

24 Stunden sind es, die „A“ mit Rhiannon hatte. Ob er will oder nicht. Dieser Tag findet sein Ende. Der nächste beginnt. In dem Körper eines anderen Menschen. Doch dieses Mal ist etwas anders. „A“ kann Rhiannon nicht vergessen. Er kann dieses Mädchen nicht gehen lassen. Und er wagt etwas, was er noch nie im Leben getan hat. Er öffnet sich ihr. Er verrät sein größtes Geheimnis und schenkt sich selbst und einer Fremden ein Stück weit Hoffnung. Es bleibt die Frage, welche Hindernisse die Liebe und das Sichverzehren nach einem Menschen überwinden kann.



Meinung:


„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ war für mich ein Reread. Eine Geschichte, die ich nicht nur schon einmal gelesen, sondern auch bereits als Verfilmung erleben durfte. Ich wusste also, was mich in diesem Buch erwartet und dennoch – oder vielleicht auch gerade deswegen – habe ich diese Lektüre nahezu verschlungen.

David Levithan präsentiert seinen Lesern mit diesem Buch nicht nur eine herzerwärmende und unglaublich intensive Liebesgeschichte, sondern er regt mit „A“s Geschichte auch stark zum Nachdenken an.

Jeden Morgen erwacht „A“ im Körper eines anderen Menschen. Nie weiß er, was ihn am nächsten Tag erwartet. Manchmal wird der Körper von anderen als schön wahrgenommen. Es kann passieren, dass er als übergewichtiger Mensch kaum in der Lage ist, sich zu bewegen und vor Herausforderungen gestellt wird, die anderen fremd sind. An einem Morgen erwacht „A“ und merkt, dass er seinen Körper gar nicht mehr kontrollieren kann. Alles, was dieser möchte, ist vor die Tür gehen und sich etwas zu besorgen, dass ihm ein Gefühl von Kontrolle verleiht. Er verbringt einen Tag als ein Mädchen, das lebt, um zu arbeiten. Einen anderen als Leistungssportler, als Familienmensch, als jemand der geliebt wird und als jemand, der jeden Tag um die Aufmerksamkeit seiner Eltern und Freunde kämpfen muss. Geschlecht, Hautfarbe, Größe, Aussehen all das spielt für „A“ keine Rolle. Denn jeden Tag ist er jemand anders. Er lebt tagtäglich unzählige Leben und Schicksale.

„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ ist ein Buch voller kleiner Geschichten. Voller Schicksale, die bewegen. Kein Leben ist gleich. Das Umfeld, das Aussehen, aber auch die Gesundheit (mental und körperlich), die Familie und Freunde. Es scheint, dass nicht das Bewusstsein der Menschen ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein ihr Bewusstsein bestimmt.

Jeden Morgen muss „A“ sich einem neuen Leben stellen. Jeden Tag muss er einen neuen Kampf ausfechten. Manchmal kann er sich entspannen und ein Leben genießen. Wichtig ist für ihn, dass er niemals ein Leben durcheinanderbringt. Er möchte sich so gut anpassen, wie es ihm möglich ist, um nur wenig zu verändern. Das ist er dem Menschen, dessen Körper er für einen Tag besitzt, schuldig, so findet „A“. Doch das ist manchmal schwieriger als gedacht.

Neben allerhand poetischen Beschreibungen und tiefsinnigen Reflexionen über das Leben sowie einer bewegenden Liebesgeschichte würzt David Leviathan sein Buch aber auch noch mit einer guten Portion Spannung. Denn eines Tages hat ein Junge nach dem Erwachen ein Gefühl davon, dass etwas nicht stimmt. Er kommt „A“ auf die Schliche. Er möchte sich wehren und andere vor diesem „Etwas“ warnen.



Fazit:


Was ist es, das unserem Leben Richtung gibt? „Die inneren Werte sind das, was zählt“, behauptet der Volksmund. Wer will das nicht glauben, wer sich nicht erhaben fühlen gegenüber Diskriminierungen, die Menschen erleben, nur weil sie nicht normschön, gehandicapt oder krank sind.

Dennoch sind gegenteilige Reaktionen auf diese Menschen allgegenwärtig. David Levithan schreibt mit „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ ein Buch, das hier zum Nach- und Umdenken anregt. Eine Aufforderung, sich gedanklich über den eigenen Tellerrand zu bewegen.

Selten bekommt man so viele überraschende und anregende Gedanken zum Zusammenhang von Sein und Psyche in so gut formulierter Form präsentiert. Ein im allerbesten Sinne erhebendes Buch.

„Letztendlich sind wir dem Universum egal“ hat daher meines Erachtens zu Recht einen Platz auf der Spiegel- und der Bestsellerliste der New York Times ergattert. Es hat zu Recht den deutschen Jugendliteraturpreis 2015 ergattert, wurde verfilmt und hat unzählige begeisterte Kritiken erhalten. 2024 hat sich der Verlag zu einer Neuauflage des Buches entschieden, das meiner Meinung nach in keinem Buchregal fehlen sollte.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Faszinierende Romanze mit Fantasyelement und einzigartigem Denkansatz

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Das bereits zum ersten Mal im Jahr 2012 (auf Deutsch 2014) erschienene Buch „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ hat bis heute nichts von seinem Reiz verloren. David Levithan erzählt darin die Geschichte ...

Das bereits zum ersten Mal im Jahr 2012 (auf Deutsch 2014) erschienene Buch „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ hat bis heute nichts von seinem Reiz verloren. David Levithan erzählt darin die Geschichte von A, der jeden Morgen in einem anderen Körper aufwacht, ohne dass er darauf Einfluss nehmen könnte. Allerdings ist er immer 16 Jahre alt und befindet sich in einem Landesteil von Maryland/USA. An seinem 5.994. Tag verliebt er sich in das Mädchen Rhiannon. Er kann sie nicht vergessen und setzt alles daran, ihr wieder zu begegnen. Aber wie soll es möglich sein, eine Liebe aufrecht zu erhalten, wenn man ständig anders aussieht, obwohl man immer gleich denkt und begehrt?
Die Thematik ist fesselnd und wird vom Autor in vielen Facetten umgesetzt. A ist mal Junge, mal Mädchen, gehört unterschiedlichen Ethnien an, erwacht behindert oder in einem durchtrainierten Körper. Weil A Informationen über die Person, in die er schlüpft, abrufen kann, versucht hen sich in der Regel unauffällig zu verhalten. Das ist nicht immer einfach, weil er mit dem Gedankengut seinter Gastgeber(in) nicht immer einverstanden ist. Aber ein Tag reicht bei weitem nicht aus, um Meinungen zu ändern. Als A sich in Rhiannon verliebt, setzt hen sich über alle eigenen Grundsätze hinweg, um ihr nahe zu sein.
Die Geschichte fokussiert auf der Romanze zwischen den beiden Jugendlichen. In einem weiteren Handlungsstrang bringt David Levithan mehr hintergründige Spannung ein. Darin verbringt A einen Tag als Nathan, schafft es abends aber nicht rechtzeitig, dessen Körper vor dem Einschlafen nach Hause zu bringen. Darum sucht Nathan nach einer Erklärung, warum er in seinem Auto erwacht, was aber publik wird. Der Autor wirft dabei weitere interessante Fragestellungen auf, wie beispielsweise, ob A mit Nathan Kontakt aufnehmen soll.
Durch die meist kurzen Kapitel entwickelte die Erzählung für mich einen Lesesog, weil ich immer neugierig war, wer A am nächsten Tag sein wird und ob es ihm dann auch wieder gelingt, mit Rhiannon zusammen zu sein. Durch die Variationen wird der Roman mit mystischem Element nie langweilig. Zwar ist das Buch ab 14 Jahren empfohlen, aber ich finde, es ist für Erwachsene ebenso spannend und lesenswert Darum empfehle ich es sehr gerne weiter.

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