Süß, Aber plemplem
Was, wenn die eitle Prinzessin, die Braut des König Drosselbart, gar nicht so hochnäsig und faul wäre?
Was wenn dieser König ein ganz anderes Gesicht hätte?
Was, wenn auch die Pechmarie nach ihrem missglückten ...
Was, wenn die eitle Prinzessin, die Braut des König Drosselbart, gar nicht so hochnäsig und faul wäre?
Was wenn dieser König ein ganz anderes Gesicht hätte?
Was, wenn auch die Pechmarie nach ihrem missglückten Aufenthalt bei Frau Holle gar nicht so handeln würde, wie man es erwartet?
Was, wenn diese beiden Frauen sich treffen würde…
Dann bekommt man eine Geschichte, die in Teilen märchenhaft unlogisch, unfassbar humorvoll, absolut süß und verspielt tiefgründig ist.
Eine Story, die so vor sich hin plätschert und einen trotzdem nicht mehr loslässt.
Und die in einem Buch: „Zwei wie Pech und Flitter“ wunderbar zu lesen ist.
Dabei fand ich toll, wie mühelos Geschichten aus verschiedenen Märchen eingebaut werden und so Erzählungen von einer „normalen“ Welt mit denen der Märchenwelt vermischt werden. Und auch der Schreibstil weist neben seinem fesselnden und humorvollen Charakter dieses einfache/ märchenhafte/ raue Flair auf, was das ganze Buch wunderbar authentisch macht.
Die Charaktere sind einfach klasse:
Adelaide ist ein kleiner Wirbelwind, der die Geschichte für mich durch ihren offenen und immer frohen, sprunghaften Charakter lebendig hat werden lassen und mich ständig mit ihrem Tatendrang und ihren lustigen, vertrackten Plänen begeistern konnte. Und Marie mit ihrem Humor, ihrer Ironie und ihren teils schönen, teils amüsanten Gedanken verleiht der Geschichte als Protagonistin den letzten Schliff.
Aber vor allem die beiden zusammen waren einfach toll zu begleiten und immer für tolle Ideen und lustige Szenen, aber auch mal etwas Ernsthaftigkeit zu haben.
Fazit: dieses Buch kann als humorvolle und süße Märchenadaption voller Fantasie, verrückter Ideen und tiefer Freundschaften mit einer faszinierenden Story, einem tollen und amüsanten Schreibstil und zwei außergewöhnlichen Charakteren begeistern, wobei die Überschrift des ersten Kapitels „Süß, aber plemplem“ perfekt passt.