Cover-Bild Das Pestdorf
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 14.12.2015
  • ISBN: 9783442481019
Deana Zinßmeister

Das Pestdorf

Historischer Roman - Die Pesttrilogie 3
Die Fortsetzung der Erfolgsreihe „Das Pestzeichen“ und „Der Pestreiter“.

Im Jahr 1671 liegt der Dreißigjährige Krieg lange zurück, und die Pest scheint ausgerottet. Der Arzt Urs und seine Frau Susanna haben die Schrecken der vergangenen Jahrzehnte verwunden und leben friedvoll mit ihren beiden Kindern Gritli und Michael in Trier. Doch als die fünfzehnjährige Gritli eines Tages mit einem Freund eine Botenfahrt in das Dorf Piesport an der Mosel macht, bricht die Pest dort völlig unerwartet wieder aus, und der Ort wird von der Außenwelt abgeriegelt: Niemand darf mehr hinein oder hinaus. Mit Entsetzen hören Susanna und Urs von der Gefahr, in der ihre Tochter steckt. Doch es scheint keine Möglichkeit zu geben, Gritli zu retten ...

Ausstattung: eingelegtes Lesezeichen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2017

Das Pestdorf

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Trier im 17. Jahrhundert: Der Arzt Urs lebt mit seiner Frau Susanna und seiner 15-jährigen Tochter Margarete zusammen. Der 17-jährige Sohn Michael war lange in Italien, wird aber nun endlich zurückerwartet. ...

Trier im 17. Jahrhundert: Der Arzt Urs lebt mit seiner Frau Susanna und seiner 15-jährigen Tochter Margarete zusammen. Der 17-jährige Sohn Michael war lange in Italien, wird aber nun endlich zurückerwartet. Ein Grund zur Freude, doch die Freude wird schon bald getrübt... Und dann soll Margarete einen Botengang für ihre Mutter erledigen. Gemeinsam mit Melchior, einem jungen Fuhrunternehmer, reist sie nach Piesport an der Mosel. Doch dann die Schreckensnachricht: In Piesport ist die Pest erneut ausgebrochen! Das Dorf wird abgeriegelt, und Margarete und Melchior dürfen nicht mehr zurück nach Trier!

Mein Leseeindruck:

"Das Pestdorf" ist nach "Das Pestzeichen" und "Der Pestreiter" der dritte Band der Trilogie. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, die Bücher der Reihe nach zu lesen, aber ich denke, auch ohne Vorkenntnisse kann man der Handlung hier recht gut folgen, da es eine eigenständige neue Geschichte ist.

Ich konnte richtig gut eintauchen in die Geschichte von Urs, Susanna, Margarete und Michael. Es war fast, als würde ich neben ihnen stehen und alles hautnah miterleben.
Ich konnte mich in die Geschichte hineinfallen lassen und alles miterleben. Das lag an der Geschichte selbst, aber sicher auch am Schreibstil der Autorin. Sie schreibt sehr mitreißend, packend und fesselnd. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich einfach immer wissen musste, wie es weitergeht.

Deana Zinßmeister hat es geschafft, mich ins 17. Jahrhundert zurückzuversetzen. Ich habe die Sorgen und Nöten der Menschen, die Angst, aber auch die Freude nachempfinden können. Das Lesen war wie eine kleine Zeitreise für mich.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Endlich war es soweit. Der dritte Teil der Pesttrilogie um Susanna, Urs und den bereits bekannten Protagonisten war erschienen. Logisch, dass ich mir diesen Band auf gar keinem Fall entgehen lassen wollte.

Dieses ...

Endlich war es soweit. Der dritte Teil der Pesttrilogie um Susanna, Urs und den bereits bekannten Protagonisten war erschienen. Logisch, dass ich mir diesen Band auf gar keinem Fall entgehen lassen wollte.

Dieses Mal hatte sich die Autorin, Deana Zinßmeister einem ganz besonderen Thema zugewandt: Homosexualität in der Neuzeit/Mittelalter. Ein wirklich schwerwiegendes Thema, wenn man sich die Diskussionen heute ansieht. Aber wie muss das erst im Mittelalters gewesen sein.

Die Autorin erzählt von einem jungen Mann, der in Italien seine große Liebe entdeckt. Aber alles ist irgendwie anders. Seine Eltern verstehen die Welt nicht mehr. Was haben sie nur falsch gemacht? Auch seine Schwester fürchtet sich nun vor ihm. Was wird ihr Verehrer dazu sagen? Wird er sie überhaupt noch annehmen wollen? Nicht zu vergessen, die Kirche, die Homosexualität strikt ablehnt und als Krankheit bzw. Strafen abtut. Aber nicht genug damit, nun bricht auch noch erneut die Pest aus.

Mir haben diese beiden Handlungsstränge sehr gut gefallen, da sie sehr anschaulich dargebracht wurden. Wie man im Nachwort auch lesen kann, hat die Autorin wirklich sehr gründlich recherchiert, weshalb ihr auch m.E. ein großartiger Roman gelungen ist.

Die Protagonisten, bereits aus den beiden Vorgängerbänden (Das Pestzeichen und der Pestreiter) bekannt, haben sich hervorragend mit den doch sehr schwierigen Themen ergänzt. Alles wurde so bildhaft beschrieben, dass man als Leser das Gefühl hat, den Duft der Blumenwiese, aber auch den Gestank des faulen Fleisches selbst wahrzunehmen.

Fazit:

Wer historische Roman liebt, wird mit diesem Buch genau ins Schwarze treffen. Ein fesselnder, unterhaltsamer und auch spannender Roman, dem ich sehr gerne 5 Sterne vergebe und meinen Lesetipp ausspreche.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für mich eher unbefriedigender letzter Teil der Trilogie

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Mit dem dritten Band der Pest-Trilogie kehren wir zurück nach Trier, wo Urs und seine Frau Susanna mit ihrer Familie leben. Die schreckliche Pestepidemie liegt lange zurück und der Familie geht es gut. ...

Mit dem dritten Band der Pest-Trilogie kehren wir zurück nach Trier, wo Urs und seine Frau Susanna mit ihrer Familie leben. Die schreckliche Pestepidemie liegt lange zurück und der Familie geht es gut. Urs arbeitet in seinem Lazarett und Susanna hat einen gutgehenden Handel aufgebaut. Tochter Gritli weiß noch nicht so recht, in welche Richtung ihr Leben gehen soll, aber sie ist auch noch jung und hat etwas Zeit. Sohn Michael war eine Zeitlang in Italien, um dort das Handelshandwerk zu lernen und ist gerade zurückgekehrt. In Italien hat er sich verliebt, doch diese Liebe hat keine Zukunft.

Parallel zur Geschichte der Familie begleiten wir noch einen Mann namens Urban Griesser, der fest entschlossen ist, endlich zu Reichtum zu kommen. Er glaubt fest an die Legende eines sogenannten Geldmännchens, eine kleine Figur, die das Geld ihres Besitzers über Nacht vermehrt.

Im Dorf Piesport an der Mosel mehren sich die Anzeichen einer drohenden Gefahr. Und genau dort werden die Handlungsstränge zusammenlaufen!

Nachdem mir die ersten beiden Bände gut gefallen hatten, war für mich klar, dass ich auch diesen dritten und letzten Teil der Trilogie unbedingt lesen will. Leider stellte sich hier bei mir keine so große Begeisterung mehr ein, die Handlung konnte mich einfach nicht mehr mitreißen. Der Handlungsstrang um Urban Griesser wirkte auf mich etwas aufgesetzt. Die Autorin erklärt im Nachwort, wie es dazu kam, dass sie diese Geschichte mit eingeflochten hat, aber für mich passte es dennoch nicht so, auch wenn ich diesen Handlungsteil für sich durchaus spannend fand. Auch das Ende in Bezug auf Michael hat mich ziemlich irritiert, auch wenn es nach längerem Nachdenken wohl die einzig mögliche Lösung für seine Figur war.

Für mich persönlich wäre die Geschichte der Familie wohl gut nach dem zweiten Band beendet gewesen, dieser dritte Aufguss konnte mich leider nicht mehr überzeugen