368 Seiten voller Spannung und Lokalkolorit
Mord auf den Färöern - Der Kommissar und die RobbenfrauEs war dieses Cover, das meinen Blick irgendwie angezogen hatte. Das saftige Grün der Wiese, bewachsene Dächer, der wolkenverhangene Fjord, all dieses sandte eine ruhige, aber auch mystische Stimmung aus.
Noch ...
Es war dieses Cover, das meinen Blick irgendwie angezogen hatte. Das saftige Grün der Wiese, bewachsene Dächer, der wolkenverhangene Fjord, all dieses sandte eine ruhige, aber auch mystische Stimmung aus.
Noch vor dem Prolog wurde das Glossar vorangestellt. Außergewöhnlich, aber aufgrund der Begrifflichkeiten durchaus einstimmend auf die Vielfalt der Insel.
Obwohl ich anfangs die vielen Namen verwirrend fand z.B. Revur/Kommissar Fuchs u.a, aber auch die Städtenamen, hatte mich dieser Krimi schnell in seinen Bann gezogen. Da ich viele Namen bzw. Buchstaben gedanklich nicht aussprechen konnte, habe ich sie einfach ins Deutsche übersetzt.
Lokalkolorit ist hier definitiv gegeben. Der Leser wird nicht nur mit dem Plot gut unterhalten, sondern erhält zusätzlich noch viele Eindrücke von Land und Leuten. Auch die Verbindung zu James Bond findet hier ihren Platz. Die zahlreichen Wiederholungen zu Schauplätzen haben mich nicht gestört, sondern vielmehr dazu animiert, mich mit den Färöern näher zu beschäftigen.
Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Lesen Zeit und Raum vergessen lassen kann und ausser Mord und Totschlag auch noch andere Themen zu bieten hat.
Die Autorin zeigt viel Empathie bei ihren Protagonisten und durch den bildhaften und pointierten Schreibstil fällt es dem Leser leicht, sich in die Gedanken der einzelnen Protagonisten einzufinden und Handlungen nachvollziehbar zu machen. Dieser Krimi ist nichts für zarte Gemüter, da ein Mord auf den anderen folgt und auch die Beschreibungen der Leiche nicht zaghaft sind.
Mich hat dieser Krimi sehr gut unterhalten, so dass ich auf eine Fortsetzung hoffe.