Historischer Schmöker, der perfekte Unterhaltung bietet
Jacon Desgranges und seine Frau Catherine erwarten ihr zweites Kind, als der Glasmacher am Bartholomäustag eine Lieferung in den Louvre bringt und den Abend mit seinem Freund dem Koch verbringt. Nachts ...
Jacon Desgranges und seine Frau Catherine erwarten ihr zweites Kind, als der Glasmacher am Bartholomäustag eine Lieferung in den Louvre bringt und den Abend mit seinem Freund dem Koch verbringt. Nachts werden die beiden Freunde von Hilferufen und Schreien geweckt und erfahren von den grausamen Taten der Katholiken. Überall in Paris werden Hugenotten ermordet und geschändet, der König selbst soll es befohlen haben. Jacon macht sich auf den gefährlichen Weg zu seiner Familie, doch dort angekommen findet er die verstümmelte Leiche seiner Frau und seinen verängstigten Sohn Pierre vor, der sich zusammen mit seiner neugeborenen Schwester versteckte. Gemeinsam mit seinen Kindern flüchtet er aus Paris und versucht sich ein neues Leben auf zubauen, doch die Vergangenheit holt die Familie immer wieder ein.
Schon zu Beginn lernt man die Familie Desgranges und den jungen Olivier kennen, später auch einige andere Charaktere. Der Schreibstil der Autorin ist nicht nur geschichtlich fundiert, sondern auch äußerst spannend. Der Roman bleibt immer im Fluß und ist stets fesselnd.
Die Charaktere sind glaubhaft im Sinne des Romans. Nicht nur Pierres Geschichte könnte tatsächlich so und nicht anders geschehen sein. Die Bartholomäusnacht spielt eine zentrale Rolle und das Lied der Hugenotten im Einfluß auf die Protagonisten.
Da meine Familie hugenottische Vorfahren hat, bin ich dankbar Das Lied der Hugenotten als Leseexemplar rezensieren zu dürfen und an der Geschichte dieses Romans teilhaben zu dürfen.