eine wahre Geschichte - so aufrüttelnd
Ein Mord, zwei Mütter und die Macht der Liebe.
Pflegeeltern - die Menschen die unsere Bewunderung verdienen. Habt ihr euch schon mal damit beschäftigt?
Diese Menschen, die Kindern in Not ein Zuhause und ...
Ein Mord, zwei Mütter und die Macht der Liebe.
Pflegeeltern - die Menschen die unsere Bewunderung verdienen. Habt ihr euch schon mal damit beschäftigt?
Diese Menschen, die Kindern in Not ein Zuhause und Liebe schenken, die erleben manches was wir uns kaum vorstellen können.
Doch was Debra erlebt ist extrem.
Autorin: Debra Moerke mit Cindy Lambert
Erschienen: 2020 bei @franckebuch
Debra und ihr Mann Al haben sich dafür entschieden Bereitschaftspflegeeltern zu werden und nehmen im laufe der Zeit viele Kinder aus schwierigen und ungeklärten Verhältnissen in ihr Herz und Haus.
So auch die fünf Bower Kinder.
Als deren Mutter wegen Drogenproblemen die Kinder nicht mehr versorgen kann finden sie bei Debra ein Zuhause.
Fast elf Monate leben sie dort und dann muss Debra sie wieder zu ihrer Mutter zurückbringen.
Alles geht schnell, irgendwie überstürzt und es bleibt ein ungutes Gefühl.
Debra sorgt sich um die Kinder, besonders um zwei: Hannah und Andrew.
Karen, die Mutter, hat kein gutes Verhältnis zu den beiden und vor allem Hannah möchte nicht zu ihr zurück.
Doch es ist nicht zu ändern, die Gerichte haben entschieden und Debra ist machtlos.
Sie betet und betet, doch es kommt der Tag der alles verändert.
Hannah wird tot aufgefunden, ermordet von ihrer Mama.
Debras Schmerz ist so eindrücklich beschrieben das mir beim lesen fast das Herz brach.
Sie hatte sich so um Hannah gesorgt, das Jugendamt damit "genervt" und doch nichts ausrichten können und nun ist sie tot.
Dazu kommt das Karen erneut ein Baby erwartet und sich wünscht das Debra diesem Kind ein Zuhause bietet.
Debra geht einen schweren Weg, die Trauer um Hannah und dem Gebot Gottes: Liebe deinen Nächsten.
Eine Frau lieben die ihr Kind, das Debra so geliebt hatte, umgebracht hat? Das ist doch unmöglich.
Es ist sehr aufwühlend dieses Buch zu lesen, ich habe mich so in Debra hineinversetzten können. Ich habe mir ihr gefühlt, gelitten und sie gleichzeitig sehr bewundert.
Das Buch ist in der "Ich-Form" geschrieben, was mich meist stört, aber hier hat es dazu beigetragen alles mitzufühlen und Debras Schmerz zum eigenen zu machen.
Diese Geschichte ist krass, sie hätte nie passieren dürfen und doch findet Gott auch in so einem zerrüttenden Leben Möglichkeiten sich zu zeigen.
Debra und Als Gedanken, Sorgen aber auch Freuden sind ehrlich und authentisch erzählt.
Ich war gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen auch wenn es sein sehr aufwühlender Bericht ist.
Insgesamt ein sehr gut geschriebenes Buch das Einblicke in eine große Not gewährt aber auch den Frieden in Gott deutlich zeigt.
Die Begriffe "Liebe schenken" und "Vergebung gewähren" finden hier eine ganz tiefe Bedeutung.