Zwischen Tradition und Moderne!
Demet, 22, Berlinerin, ist Fachpflegekraft für Patienten, die Alzheimerdemenz haben.
Jasmin betreut in einem Privathaushalt Jasmin. Selim, ihr Sohn, der junge, gutaussehende Geschäftsmann mit ebensolchem ...
Demet, 22, Berlinerin, ist Fachpflegekraft für Patienten, die Alzheimerdemenz haben.
Jasmin betreut in einem Privathaushalt Jasmin. Selim, ihr Sohn, der junge, gutaussehende Geschäftsmann mit ebensolchem Charakter hat es ihr schon bald angetan. Und sie ihm auch?
Oma Perihan hingegen möchte, daß ihre Freundin Elmas deren Neffen Volkan mit Demet verbandelt. Nicht unbedingt begeistert wird Demet schon bald auf ihn und dessen Familie treffen. Wie wird sie sich entscheiden?
Das Buch zeigt sehr anschaulich diese ganz anders anmutende, archaische Welt auf, innerhalb Deutschlands. Parallelgesellschaft oder einfach eine weitere Schicht der Zwiebel, eine von vielen, die das moderne Germania repräsentiert?
Das Buch kann durchaus polarisieren, aber immerhin bringt es das Innere dieses Welt dem Leser / in wesentlich näher. So bleibt das "Fremde" nicht mehr länger fremd.
Ich mag die aufgeweckte, warmherzige Demet sehr, aber Volkan ist mir, zumindest zeitweise zu dominant und chauvinistisch.
Ich goutiere die Empathie, das Feine der Erzählweise der Autorin und wie sie es versteht, einem das "Unvertraute" nahezubringen. Sie ist stark und es gibt durchaus Wendungen. Sehr lesenswert! Danke, Defne Seidel!!!!!