Wahrheit oder Fiktion?
Zum Inhalt:
Delphine lernt nach Veröffentlichung ihres berühmten Romans "Das Lächeln meiner Mutter" auf einer Party die elegante und eloquente L. kennen. Sie verstehen sich auf Anhieb und nachdem L. Delphines ...
Zum Inhalt:
Delphine lernt nach Veröffentlichung ihres berühmten Romans "Das Lächeln meiner Mutter" auf einer Party die elegante und eloquente L. kennen. Sie verstehen sich auf Anhieb und nachdem L. Delphines Telefonnummer herausfindet, treffen sich die beiden Frauen regelmäßig und schließen schnell Freundschaft.
Auch wenn beim Lesen im Nachhinein so manches Verhalten von L. befremdlich wirkt, verfällt ihr Delphine zusehens und bewundert sie sehr. Sie weiß genau wie sie sich Delphine gegenüber verhalten muss, ist immer zur Stelle und beeinflusst die Autorin zusehens unbemerkt unter anderem auch im Bezug zu deren Arbeit. Zum Beispiel gipfelt die Beziehung in einer ausgeprägten Schreibblockade von Delpine.
Doch die Freundschaft der Frauen hat noch mehr Schattenseiten. Es handelt sich um eine Geschichte über zwischenmenschliche Verhältnisse, Verrat, Beeinflussung, Kränkung und Abschottung!
Schreibstil:
Die Autorin findet gut zu ihrem Stil zurück. Die Sprache ist zwar anspruchsvoll, aber flüssig zu lesen. Mir gefällt der Stil der Autorin sehr gut!
Das Buch ist in kurze Kapitel gegliedert. Die Erzählung springt sehr in der Chronologie, ist aber nachvollziehbar.
Fazit:
Auch wenn die Geschicht gut gemacht und einige Spielereien mir durchaus gut gefallen haben und durchaus das erwünschte Ziel, den Leser zu verwirren erreichen, bin ich mit der Geschichte nicht warm geworden. Mir war einfach zu wenig Handlung vorhanden. Auch wenn ich den Stil der Autorin sehr mag, hat sich bei mir keine Spannung aufgebaut und der Roman war mir einfach zu zäh. Streckenweise war er durchaus gut gemacht und wie gesagt gab es einige Kleinigkeiten, die mich beeindruckt haben, wie zum Beispiel das durchdachte Spiel mit Wahrheit und Fiktion. Auch das Ende fand ich wirklich gut.