Cover-Bild Der Letzte Schatten. Band 1
Band 1 der Reihe "Der letzte Schatten"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 48
  • Ersterscheinung: 15.12.2021
  • ISBN: 9783967921847
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Denis-Pierre Filippi

Der Letzte Schatten. Band 1

Gaspard Yvan (Illustrator)

Mit letzter Kraft schleppt sich eine zusammengewürfelte Gruppe russischer Soldaten und Zivilisten durch den Schnee, egal wohin, bloß weg von der Front des Ersten Weltkriegs. Um die Moral zu heben und die Verwundeten versorgen zu können, machen sie Rast bei einem entlegenen Gutshof. Die Baronin empfängt sie mit offenen Armen, verbirgt jedoch zugleich ein Geheimnis: sie beherbergt eine Gruppe Kinder, die sie vor den Verwüstungen des Krieges schützen will. Schnell freunden sich die Töchter des Truppenarztes mit ihnen an, und für einen Moment können sie den Krieg vergessen. Doch schon bald werden die Soldaten unruhig, denn eine grausige Kreatur taucht in ihrer Mitte auf…

Inspiriert von Guillermo del Toros preisgekröntem Fantasy-Drama »Pans Labyrinth« mischt »Der Letzte Schatten« Phantastik mit Historie, um den Abgründen menschlicher Gewalt einen emotionalen Hoffnungsschimmer entgegenzusetzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2022

Phantastische Mischung mit Gänsehautpotential.

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Meine Meinung

In Anbetracht der aktuellen Lage könnte der Comic »Der letzte Schatten: 1. Kapitel« von Denis-Pierre Filippi nicht brisanter sein. Während Europa vom russischen Krieg gegen die Ukraine in ...

Meine Meinung

In Anbetracht der aktuellen Lage könnte der Comic »Der letzte Schatten: 1. Kapitel« von Denis-Pierre Filippi nicht brisanter sein. Während Europa vom russischen Krieg gegen die Ukraine in Atem gehalten wird, zeichnet Filippi in seinem Werk ein Bild über die Schrecken des 1. Weltkrieges.

Russische Soldaten und darunter auch überlebende Zivilisten wie ein Arzt und seine zwei Töchter sind am Rande ihrer Kräfte und finden in den Wäldern einen Gutshof, in dem sie von der Baronin herzlich empfangen werden. Die Truppe kann sich ausruhen und die zahlreichen Verwundeten können endlich versorgt werden. Auf dem Dachboden versteckt die Baronin allerdings auch heimlich Kinder und in den Schatten treiben sich mysteriöse Geschöpfe um.

Unter dem Dach des Gutshofs treffen Welten aufeinander, die schmerzliche und erschütternde Welt des Krieges und die unschuldige Welt der Kinder sowie eine schützende Macht, die sich bisher nur am Rande zeigt. Mit geschickt ausgewählten Panels und seinen ausdrucksstarken sowie detailverliebten Bildern setzt Gaspard Yvan die Handlung in ein atmosphärisches Setting, das mich nicht mehr losgelassen hat. Ich mochte den Zeichenstil unheimlich gerne, der in Kombination mit der stimmigen Koloration eine emotionale Wirkung auf mich ausübte.

Die märchenhaft verschneide Landschaft wird von schwer verwundeten und getöteten Soldaten geziert und die Töchter des Doktors sind einem Grauen ausgeliefert, vor dem sie niemand schützen kann. Im Kontrast dazu entwickelt sich die Handlung auf dem Gutshof der Baronin, denn hier gibt es Zuflucht für die Unschuldigen und die älteste Tochter entdeckt die Kinder auf dem Dachboden, wo sich ihr ein Ort Gemeinschaft eröffnet. Doch auch in diesem Haus sind die Auswirkungen des Krieges auf die menschliche Seele spürbar.

Die Mischung aus dem Krieg der Erwachsenen, der unschuldigen Welt der Kinder und mysteriösen Monsterwesen lässt natürlich den Vergleich zu Guillermo del Toros spektakulärem Film »Pans Labyrinth« aufkommen. Es bleibt allerdings noch abzuwarten, ob »Der letzte Schatten« in diese großen Fußstapfen mit dem Folgeband hineinwächst.

Fazit

Mythische Wesen, die Grauen des Ersten Weltkriegs in den russischen Wäldern und eine rettende Rast in einem abgelegenen Gutshof – das zusammen ergibt eine phantastische Mischung mit Gänsehautpotential.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 20.04.2022

Veröffentlicht am 24.02.2022

Noch äußerst geheimnisvoll, aber auch packend und emotional

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Sagen wir es wie es ist, die Mischung aus dem stimmungsvollen, aber auch leicht beängstigenden Cover und der spannenden und sehr geheimnisvollen Kurzbeschreibung, sorgten bei mir dafür, dass ich auf diesen ...

Sagen wir es wie es ist, die Mischung aus dem stimmungsvollen, aber auch leicht beängstigenden Cover und der spannenden und sehr geheimnisvollen Kurzbeschreibung, sorgten bei mir dafür, dass ich auf diesen Band einfach mega neugierig war.

Nun ist der erste Band der zweiteiligen Reihe gelesen und ließ mich vor allem mit Fragezeichen zurück. Doch bevor diese aufkamen, lernte ich erst einmal eine kleine Gruppe Soldaten kennen, welche zusammen mit ein paar Zivilisten durch einen Wald irrten, um von der Front des Krieges wegzukommen und ihr nächstes Lager aufzusuchen, um Informationen weiterzugeben. Ich hatte somit kaum 3 Seiten gelesen und wurde schon mit der Härte des Krieges konfrontiert, da bei Verwundeten schnell entschieden werden musste, ob man sie weiter mitträgt oder sie zurücklässt. Eine äußerst emotionale Sache, die zumindest mich zum Nachdenken anregte.

Bei der Gruppe dabei war ein Arzt, welcher seine beiden Töchter mit in Sicherheit bringen wollte. Ein unglaublich sympathischer Mann, welche noch immer das Herz an der richtigen Stelle hatte und versuchte möglichst viele Männer zu retten. Wie die Kurzbeschreibung bereits verriet, ging es hier schließlich zu einem Gutshaus, in welchem dann die eigentliche Handlung spielen sollte.

Hier wurde schließlich auch die Frage in den Raum gestellt, was überhaupt der letzte Schatten war. Die Antwort fiel leider recht dürftig aus, so dass ich doch etwas enttäuscht war. Die Enttäuschung hatte aber noch einen Grund, denn ich verstand nicht so recht, was die Wesen, welche auch schon auf dem Cover zu sehen waren, darstellen bzw sein sollten. Einzig der Aspekt, dass nur Kinder sie sahen, blieb mir hier, half mir aber auch nicht weiter.

Ich konzentrierte mich somit eher auf die Soldaten, deren Auseinandersetzungen wirklich Hand und Fuß hatten. Es war einfach mächtig spannend zu sehen, wie ein Soldat versuchte, das Beste für seine Mitstreiter herauszuholen, während der Ranghöchste anderer Meinung war. Man kam hier trotz der immensen Anzahl an Charakteren nicht durcheinander, da man ihnen durchweg verschiedene Charakter und Gesichtszüge gab, die sie wiederum doch ein wenig einzigartig machten.

Da wären wir auch beim Thema, denn den Zeichenstil von Gaspard Yvan empfand ich als äußerst gelungen, besonders da man bedenken musste, dass dies sein erstes Werk war. Er schaffte es, die Kälte des Waldes, aber auch die Wärme des Gutshauses wundervoll darzustellen, weswegen der Band einfach perfekt zum Mitfühlen war.

Fazit:

Dieser erste Band war spannend und äußerst emotional, aber auch verwirrend. So sehr ich die tragische Geschichte der Soldaten und des Arztes mochte, hätte ich mir in Bezug auf den letzten Schatten und die mysteriösen Gestalten vom Cover mehr gewünscht. Hier blieben mir eindeutig zu viele Fragen unbeantwortet, von denen ich stark hoffe, dass die der Nachfolger aufklärt. Denn neugierig bin ich nach wie vor.

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