traurig, dramatisch, glücklicherweise gut ausgegangen
60/23 Ich werde nicht Sterben – Denise und Hendrik Verst
Gleich vorab: ich werde diesem Buch keine Sternebewertung geben, finde das hier absolut unangebracht.
Ich verfolge „mathellaslife“ und ihre Familie ...
60/23 Ich werde nicht Sterben – Denise und Hendrik Verst
Gleich vorab: ich werde diesem Buch keine Sternebewertung geben, finde das hier absolut unangebracht.
Ich verfolge „mathellaslife“ und ihre Familie schon ne ganze Weile, so habe ich auch das ganze Drama um Hendriks Krankheit über Instagram verfolgt. Und ja, auch ich gehöre zu denen, die Tränen in den Augen und eine Gänsehaut am ganzen Körper hatten als DER (5.) erlösende Anruf kam und das Organ endlich passte. Auch werde ich einen gewissen Schokonikolaus nie wieder ansehen können ohne daran zu denken!
Zum Buch: das Buch ist eine absolute Verarbeitunsstrategie der Geschehnisse. Man erfährt einiges, das über Instagram nie publik gemacht wurde. Es geht los mit der Kennenlernphase der beiden und erzählt dann aus Sicht der beiden den weiteren Verlauf ihres Lebens bis heute.
Ich fand es interessant auch die Anfänge zu erfahren, wie das losging, nicht nur die Krankheit, auch zwischen den beiden. Aber natürlich dreht sich der Hauptteil um Hendriks Autoimunhepatitis dessen Diagnose er mit Anfang 30, im Jahr 2015 bekam und die unumgängliche Lebertransplantation, die 5 Jahre später folgt. Man erfährt wie knapp das ganze eigentlich war (wobei ich mir das schon immer gedacht habe), wie stark die ganze Familie ist, die Kinder nicht zu vergessen. Gedanken die im Grunde immer da waren und man trozdem weiter funktionieren musste. Auch medizinische Details werden anschaulich erklärt. Als es dann soweit war, dass die Transplantation unumgänglich wurde, und die beiden die Krankheit öffentlich gemacht haben wurde es noch dramatischer und man spürt richtig, dass von Tag zu Tag gelebt wurde und die unglaublich starke Hoffnung auf DEN Anruf einfach das wichtigste war. Und das aber so, dass die Kinder nicht mitbekommen wie schlecht es wirklich steht.
Ich bin Mama von drei wundervollen Jungs und ziehe meinen Hut vor Dir, Denise wie Du das alles ohne zusammenzubrechen geschafft hast. Und vor dir, Hendrik, ebenfalls. Es ging Dir so unfassbar schlecht und trotzdem liegst du am Boden (im wahrsten Sinne des Wortes) und bist für Deine Kinder Papa. Ich denke das ist eine Situation die keiner je erleben will und sollte sie da sein muss man wohl funktionieren ob man will oder nicht. Und natürlich auch großen Respekt an den Organspender oder/und dessen Familie!
Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen. Nicht nur einmal musste ich schwer schlucken. Ich freue mich sehr das es für Euch gut ausgegangen ist und wünsche Euch von Herzen das Beste.