fesselnd bis zur letzten Seite
Dieser dritte Krimi rund um Gregor Mandelbaum ist lt. Aussage von Autor Dieter Aurass dem Verlag ein wenig „zu heiß“ gewesen, weswegen er das Buch bei epubli herausgebracht hat.
Worum geht’s?
Ein Pfarrer ...
Dieser dritte Krimi rund um Gregor Mandelbaum ist lt. Aussage von Autor Dieter Aurass dem Verlag ein wenig „zu heiß“ gewesen, weswegen er das Buch bei epubli herausgebracht hat.
Worum geht’s?
Ein Pfarrer wird gekreuzigt in seiner Kirche aufgefunden. Doch nicht nur das, der Geistliche wurde noch zusätzlich seiner Genitalien beraubt. Gregor Mandelbaum und sein Team müssen sich mit dem Umfeld des Opfers auseinandersetzen und treffen auf ein wenig schmeichelhaftes Bild des Ermordeten. Es scheint, als hätte mehr als ein Mitglied der Pfarre ein Motiv.
Mandelbaums Team muss sich mit Vorurteilen von kirchlichen Vertretern auseinandersetzen.
Dann stirbt der Küster, der ebenfalls ein Motiv hätte. Es sieht aus, als hätte er Selbstmord begangen.
Wird es Gregor und seinem Team gelingen, den Täter zu fassen, bevor noch mehr kirchliche Würdenträger vorzeitig ihrem himmlischen Richter gegenüber treten müssen?
Meine Meinung:
Dieter Aurass greift mit diesem Krimi ein Thema auf, dass immer für Skandale sorgt, auf: Die Verfehlungen von Gottes Bodenpersonal. Keiner von ihnen ist gefeit, vom rechten Weg abzukommen. Ohne die Religion als solche anzugreifen oder die Kirche in Misskredit zu bringen, (Das schaffen ihre Vertreter ganz ohne schriftstellerische Hilfe alleine.) gelingt Dieter Aurass ein fesselnder Krimi, der mit einem interessanten Ende aufwartet. Die Auflösung ist gut gelungen und kommt für mich nicht überraschend.
Für den Juden Gregor Mandelbaum eröffnet sich ein neues Wissensfeld, das ihm bislang unbekannt war. Doch er arbeitet sich dank seiner Begabungen in Windeseile ein. Sehr spannend sind auch die Vorurteile, die nicht nur er sondern auch Jenny und Irina ausgesetzt sind, eingearbeitet. Schmuddel entwickelt in Anbetracht der offenherzigen Pfarrsekretärin, eine Änderung an seinem Äußeren. Jutta, von allen nur „Mutti“ genannt, verbittet sich dieses (endlich) und wird beinahe Opfer eines eloquenten Verführers.
Der Schreibstil enthält, neben der detaillierten Schilderung der Polizeiarbeit, wieder jene Prise Humor, die dem Autor und seiner Figur des Gregor Mandelbaums eigen ist.
Fazit:
Ein wie gewohnt bis zur letzten Seite fesselnder Krimi, dem ich gerne 5 Sterne gebe.