Cover-Bild Toter geht´s nicht
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 12.02.2018
  • ISBN: 9783837143287
Dietrich Faber

Toter geht´s nicht

Bröhmanns erster Fall
Dietrich Faber (Sprecher), Britta Steffenhagen (Sprecher)

Irgendwann ist Sense! Faschingsumzug im Vogelsberg: Jubel, Trubel, Heiterkeit, und am Ende wird ein Mann erschlagen. Der Tote war verkleidet: als Tod. Kriminalhauptkommissar Henning Bröhmann passt das überhaupt nicht. Er ist nämlich am selben Tag von seiner Frau verlassen worden und muss nun nicht nur einen Mord aufklären, sondern sich auch um Kinder, Haus und Hund Berlusconi kümmern. Wobei nicht ganz klar ist, was mehr schlaucht: die Suche nach dem Täter, der Alltagskampf mit einer schwer pubertierenden Tochter oder die Strafdienste in der Kindertagesstätte «Schlumpfloch». Die Ermittlungen in Sachen Sensenmann führen direkt in die Schattenwelt der mittelhessischen Faschingskultur, zum Stimmungsmusiker Herr Bärt, der mit dem Schlager «Lass uns fummeln, Pummel» zu zweifelhaftem Ruhm gelangt ist. Sie führen außerdem zum depressiven Sohn des Toten, zu schrecklichen Comedy-Galas, jahrzehntelang totgeschwiegenen Schweinereien, mancherlei Liebeswirrungen, einem Verhör in einer finnischen Feng-Shui-Sauna und am Ende zu einem so dramatischen wie überraschenden Finale.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2023

lange nicht so ein lustiges Buch gelesen, bzw gehört

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Lange habe ich nicht mehr so ein lustiges Buch gelesen wie dieses, allerdings meine Vorstellung von einem Krimi ist eine Andere. Ich weiss auch garnicht, ob der Autor dies überhaupt bezweckt hat. Es steht ...

Lange habe ich nicht mehr so ein lustiges Buch gelesen wie dieses, allerdings meine Vorstellung von einem Krimi ist eine Andere. Ich weiss auch garnicht, ob der Autor dies überhaupt bezweckt hat. Es steht zwar auf dem Buchdeckel Bröhmanns erster Fall, doch kriminalistische Handlung ist wirklich wenig zu finden. Im Mittelpunkt steht die Person des Kommissars Henning Bröhmann,seine Beziehung zu seiner Frau und seine Familie. Seine Frau Franziska verläßt ihn nämlich und läßt ihn mit der pupertierenden Melina und dem fünfjährigen Laurin allein. Henning, ein eher "memmiger Typ", der ständig mault und sich wenig an der Erziehung und der Hausarbeit beteiligt, wird auch nicht unbedingt groß in seinem Beruf gefordert, bis......bei einem Faschingsumzug in Vogelsberg ein Mann mit einer Eisenstange erschlagen wird. Endlich mal was los in Vogelsberg und ausgerechnet jetzt braucht seine Frau eine Auszeit.Henning kommt ganz schön ins Schwitzen,um Familie, Beruf und seinem "furzenden Hund" Berlusconi gerecht zu werden. Als dann noch ein zweiter Mord geschieht, läuft Henning zur Höchstform auf.Jetzt fehlt zu seinem Glück nur noch die Versöhnung mit seiner Frau.

Sehr viel Spass gemacht hat das Lesen dieses Buches, das mich häufig zum Schmunzeln und Lachen brachte.Mit Situationskomik,hessischer Mundart und sehr passendem Wortwitz weiß der Autor den Leser zu unterhalten, sodass man dem Kriminalfall eigentlich auch garnicht so große Bedeutung beimisst, obwohl er am Ende sogar noch mit einer großen Überraschung aufwartet, mit der ich nicht gerechnet hätte.

Wenn Dietrich Faber in dieser Art seine Bücher weiterschreibt, werde ich sein nächstes Buch sicherlich auch lesen. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/teeth_smile.gif)

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Veröffentlicht am 23.02.2018

Als Krimi enttäuschend

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Henning Bröhmann ist Kommissar, aber nicht aus Leidenschaft oder Überzeugung, sondern weil man das halt so macht im Vogelsberg, wenn der Vater schon Polizeipräsident war. Eigentlich läuft sein Leben ganz ...

Henning Bröhmann ist Kommissar, aber nicht aus Leidenschaft oder Überzeugung, sondern weil man das halt so macht im Vogelsberg, wenn der Vater schon Polizeipräsident war. Eigentlich läuft sein Leben ganz bedächtig dahin, zwei Kinder, eine Ehefrau und wenig wirklich kriminelle Fälle bei der Arbeit. Doch dann überschlägt sich in seinem Leben alles, seine Frau lässt ihn mit den Kindern allein, fährt auf unbestimmte Zeit weg und gleichzeitig wird beim örtlichen Faschingsumzug ein Mann erschlagen. Eindeutig zuviel auf einmal für den lethargischen Kommissar, der sich selbst unbeschwert als „Memme“ bezeichnet und dem Leser langatmig erläutert, wo der Unterschied zwischen „memmen“ und „sich selbst bemitleiden“ liegt.
Leider konzentriert sich der Autor in diesem humorvoll angelegten Regionalkrimi so stark auf die familiären Probleme mit der pubertären Tochter und den anderen Eltern im basisdemokratischen Kindergarten Schlumpfloch, dass der Mord völlig in den Hintergrund gerät. Dieses Verhältnis verschiebt sich im Verlauf der Geschichte noch ein wenig, hat mich aber grundsätzlich enttäuscht. Ich hatte eigentlich einen Krimi mit lustiger Hintergrundgeschichte erwartet, es war aber eher eine etwas anstrengende Familiengeschichte mit Mord im Hintergrund. Erst am Ende des Buches kommt die Ermittlung endlich in Fahrt und es passiert etwas jenseits von Bröhmanns „Ach ich kann nicht und ich weiß doch auch nicht was ich hier tue...“
Das Buch ist leicht zu lesen und hat einige unterhaltsame Stellen, so dass ich nicht grundsätzlich davon abraten würde das Buch zu lesen. Eine Krimi sollte man jedoch auf keinen Fall erwarten, wenn man nicht enttäuscht werden will.