Platzhalter für Profilbild

JOKO

Lesejury Star
offline

JOKO ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit JOKO über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2024

wenn die Wahrheit an die Oberfläche drängt

Gezeitenkinder
0

Das Buch „Sind sie meine Tochter „ war für mich ein Buch, das mich in die Zeit der Pflege meiner Mutter zurück katapultiert hat und viele Emotionen wieder wachgerufen hat.

Die Autorin schildert in diesem ...

Das Buch „Sind sie meine Tochter „ war für mich ein Buch, das mich in die Zeit der Pflege meiner Mutter zurück katapultiert hat und viele Emotionen wieder wachgerufen hat.

Die Autorin schildert in diesem Buch ihre eigene Pflegegeschichte. Ihre Mutter, an Alzheimer erkrankt, den Krankheitsverlauf, die Herausforderungen, die damit auf eine Familie zukommen, auch, wenn die Pflege in einem Heim stattfindet.

Frau Zander -Schneider entscheidet sich aber zuerst ihre Mutter zuhause zu pflegen. Dadurch , dass sie eine kleine Wohnung im Haus haben, glaubt sie, dass dies die beste Lösung ist. Die Mutter in ein Pflegeheim zu geben, ist für sie nichtvorstellbar.

Dieses Buch zeigt auf, wie sehr man sich verschätzt bei der Pflege, die einen manchmal an den Rand des Erträglichen und Belastbaren bringt. Aber auch die mentale Belastung, das ständige schlechte Gewissen das die Pflegenden begleitet, weil sie dem Kranken gerecht werden wollen, was allerdings schwer ist und nur bedingt klappt, wenn man sich umfassend mit der Erkrankung auseinandersetzt, um adäquat reagieren zu können, was einem aber wiederum zeigt, dass man auch da an Grenzen gerät, da man nicht in dem Bereich ausgebildet ist.

Auch die Auseinandersetzung mit der Persönlichkeitsveränderung der erkrankten Person und was das mit den Angehörigen macht, wurde sehr realistisch gezeigt . Auch hier zeigt sich wieder, dass ein professioneller Abstand von Vorteil ist.

Einen geliebten Menschen in ein Pflegeheim abgeben zu müssen, ist der schwerste Schritt, der von Angehörigen verlangt wird, aber häufig zwingend notwendig.

Ich habe mich in diesem Buch sehr oft wiedergefunden mit meinen Gedanken und Gefühlen und kann es aus diesem Grunde aus vollem Herzen empfehlen, wenn man ein wenig Ein Kick bekommen will in diesen Bereich.

Ein sehr wichtiges Buch !!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2024

ein sehr wichtiges Buch

Sind Sie meine Tochter?
0

Das Buch „Sind sie meine Tochter „ war für mich ein Buch, das mich in die Zeit der Pflege meiner Mutter zurück katapultiert hat und viele Emotionen wieder wachgerufen hat.

Die Autorin schildert in diesem ...

Das Buch „Sind sie meine Tochter „ war für mich ein Buch, das mich in die Zeit der Pflege meiner Mutter zurück katapultiert hat und viele Emotionen wieder wachgerufen hat.

Die Autorin schildert in diesem Buch ihre eigene Pflegegeschichte. Ihre Mutter, an Alzheimer erkrankt, den Krankheitsverlauf, die Herausforderungen, die damit auf eine Familie zukommen, auch, wenn die Pflege in einem Heim stattfindet.

Frau Zander -Schneider entscheidet sich aber zuerst ihre Mutter zuhause zu pflegen. Dadurch , dass sie eine kleine Wohnung im Haus haben, glaubt sie, dass dies die beste Lösung ist. Die Mutter in ein Pflegeheim zu geben, ist für sie nichtvorstellbar.

Dieses Buch zeigt auf, wie sehr man sich verschätzt bei der Pflege, die einen manchmal an den Rand des Erträglichen und Belastbaren bringt. Aber auch die mentale Belastung, das ständige schlechte Gewissen das die Pflegenden begleitet, weil sie dem Kranken gerecht werden wollen, was allerdings schwer ist und nur bedingt klappt, wenn man sich umfassend mit der Erkrankung auseinandersetzt, um adäquat reagieren zu können, was einem aber wiederum zeigt, dass man auch da an Grenzen gerät, da man nicht in dem Bereich ausgebildet ist.

Auch die Auseinandersetzung mit der Persönlichkeitsveränderung der erkrankten Person und was das mit den Angehörigen macht, wurde sehr realistisch gezeigt . Auch hier zeigt sich wieder, dass ein professioneller Abstand von Vorteil ist.

Einen geliebten Menschen in ein Pflegeheim abgeben zu müssen, ist der schwerste Schritt, der von Angehörigen verlangt wird, aber häufig zwingend notwendig.

Ich habe mich in diesem Buch sehr oft wiedergefunden mit meinen Gedanken und Gefühlen und kann es aus diesem Grunde aus vollem Herzen empfehlen, wenn man ein wenig Ein Kick bekommen will in diesen Bereich.

Ein sehr wichtiges Buch !!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2024

ein wunderbar warmherziges Buch

Menschen, die wir noch nicht kennen
0

Freya Sampsons Buch " Menschen , die wir noch nicht kennen" ist nach " Die letzte Bibliothek der Welt" das zweite Buch der Autorin und es ist ein Buch das einem ein großes Lächeln ins Gesicht zaubert, ...

Freya Sampsons Buch " Menschen , die wir noch nicht kennen" ist nach " Die letzte Bibliothek der Welt" das zweite Buch der Autorin und es ist ein Buch das einem ein großes Lächeln ins Gesicht zaubert, also ein Buch, das wir gerade in diesen Zeiten gut gebrauchen können.

Libby 29 ist frisch getrennt von ihrem Freund, der nach 8 Jahren Beziehung eine Pause möchte. Sie kommt bei ihrer Schwester Rebecca unter, zu der sie nicht unbedingt ein gutes Verhältnis hat, die sie im Moment aber gut als Babysitterin gebrauchen kann.

Bei einer Busfahrt mit dem Bus 88 der Londener Busbetriebe lernt sie Frank kennen. Frank ist Anfang 80 und fährt seit 60 Jahren regelmäßig diese Linie, weil er damals eine Frau dort kennenlernte, die sein Leben veränderte. Er wollte sich mit ihr verabreden, hat aber ihre Nummer verloren. Nun hofft er seit Jahrzehnten auf eine Begegnung mit ihr.
Libby ist fasziniert von dieser Geschichte und vor allem von der Treue und Hoffnung , die Frank seit 60 Jahren beweist. Zusammen mit Franks Pfleger Dylon , einem sympathischen Punk. macht sich Libby zur Aufgabe Frank zu helfen und diese Frau zu finden.

Dieses Buch ist wirklich absolut gelungen. Die Figuren sind überwiegend sympathisch , sieht man von den Personen aus Libbys Familie und ihrem Freund ab . Das Buch verbreitet einfach gute Laune und hält einige Lebensweisheiten bereit. Urteile nie nach dem Äußeren, denn du weißt nie, wer die Person ist, die du verurteilst. Gebe niemals die Hoffnung auf und folge deinen Träumen, lebe sie auch gegen den Widerstand anderer.

Ein flüssiger Schreibstil rundet sieses tolle Buch, dem ich eine dicke Leseempfehlung ausspreche.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2024

Generationen untereinander ergänzen sich

Vielleicht der schönste Sommer
0

" Vielleicht der schönste Sommer " ist ein Buch das in Schweden spielt und das ich innerhab kürzester Zeit durchgelesen habe, weil es einfach toll geschrieben ist und eine berührende Geschichte parat hält.

Adam ...

" Vielleicht der schönste Sommer " ist ein Buch das in Schweden spielt und das ich innerhab kürzester Zeit durchgelesen habe, weil es einfach toll geschrieben ist und eine berührende Geschichte parat hält.

Adam ist Anfang zwanzig und auf die schiefe Bahn geraten. Er arbeitet als Drogenkurier und hat stress mit seinem Auftraggeber, der Geld von ihm fordert.
Alles seine angeblichen Freunde, die er bittet ihm Unterschlupf zu geben und auch seine Familie distanzieren sich von ihm und gehen nicht ans Telefon, keiner wil etwas mit einem Kriminellen zu tun haben.
Auf der Suche nach einem Schlafplatz landet er auf der Insel Lindö. Er hat Glück, denn bei einem Ferienhaus hat jemand vergessen ein Fenster zu schließn und so kann er dort einsteigen und die Nacht dort verbringen. Am nächsten Morgen ist er nicht mehr allein. Als er die Augen aufshlägt, steht vor ihm eine ältere Damen mit Gummistiefeln, die sich als Britta herausstellt. Britta ist genauso erschrocken wie Adam, bietet ihm aber an bei ihm zu wohnen, denn seltsamerweise erinnert Adam sie an ihren ersten Mann, der ihre große Liebe war und der früh verstarb.
Adam und Britta verbringen den Somer zusammen in Brittas Haus. Britta ist schon sehr hinfällig und sollte gar nicht auf Lindo sein, sondern eigentlich in einem Altenheim in das ihre Tochter sie stecken möchte. Doch Ida, Brittas Freundin und sie haben beschlossen , einen letzten Sommer auf Lindö zu verbringen und da kommt Adam gerade recht, denn es ist viel an Haus und Garten zu machen.
Der Anfang gestaltet sich etwas shwierig, da Adam faul und bockig ist und Britta nicht unbedingt eine Ausgeburt an Geduld und Freundlichkeit, aber die beiden rauefen sich zusammen und Adam lernt in diesem Sommer mehr über das Leben , als zuvor. und ist danach ein anderer Mensch.

Dieses Buch ist sehr liebevoll gschrieben , mit wunderbaren Charakteren , die zeigen, dass jung und Alt schon eine Menge voneinander lernen können und dass es sich immer lohnt, Menschen eine Chance zu geben. Oftmals brauchen menschen nur einen Halt und jemanden, der ihm eine Richtung vorgibt und an ihn glaubt.

Eine tolles Buch, das es zu lesen lohnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2024

macht Lust auf mehr

Die Glücksfrauen - Der Geschmack von Freiheit
0

Der Geschmack von Freiheit“ ist der erste Band der Glücksfrauentrilogie und wie ich finde wirklich gelungen.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, in den 30/40 ziger Jahren und 2023,in Berlin und New York.

Im ...

Der Geschmack von Freiheit“ ist der erste Band der Glücksfrauentrilogie und wie ich finde wirklich gelungen.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, in den 30/40 ziger Jahren und 2023,in Berlin und New York.

Im ersten Band geht es um Luise, die, da sie im Widerstand gearbeitet hat, nach Amerika immigriert.Zusammen mit ihren Freundinnen Anni und Maria, die nachkommen wollen, wenn sie ihre Partner dazu gebracht haben, wollen sie in New York ein Deutsches Speiselokal eröffnen.Dafür legen sie Geld zusammen, dass Luise dafür verwenden soll.Doch im Krieg. Er,ihren sie sich aus den Augen.

2023 erfährt June, dass ihre Großmutter,bei der sie nach dem Tod ihrer Eltern aufgewachsen ist,ihr ein Erbe hinterlassen hat,ein Wohnhaus und ein Restaurant. Dieses Erbe ist allerdings gedrittelt, denn die anderen Anteile gehören Anni und Maria,bzw. Ihren Erben.Doch wo soll June nach ihnen suchen,nachdem sich ihre Spuren nach dem Krieg in Rauch aufgelöst haben.

Mir hat der erste Teil der Exilantenreihe gut gefallen. In einem leicht lesbaren Schreibstil beschreibt die Autorin das Leben einer Immigrantin im New York der 30/40 Jahe und die Schicksale vieler Juden und Jüdinnen, die zur Flucht gezwungen waren, wenn sie überleben wollten.Ein Leben das für alle Immigranten nicht einfach war,denn sie waren nicht bei jedem willkommen.Mich erinnerte dies stark an unsere heutige Situation,nur dass diese Menschen dort keine soziale Unterstützung erfuhren.

In der Gegenwart macht sich June auf die Suche nach Luises Freundinnen,die in den Folgebänden noch weitergeführt wird.Sie erfährt dabei vieles über ihre Großmutter,was sie noch nicht wusste.

Es ist kein schwer zu lesendes Buch,auch die Liebe spielt in beiden Zeitsträngen eine Rolle und so eignet sich dieses Buch auch gut als Urlaubslektüre und einfach zum Abschalten nach einem anstrengenden Arbeitstag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere