Schrecken der Pandemie
Corona war erst der Anfang. So beginnt der Klappentext. Der Protagonist in Lonsky und die Herren bewegt sich in einer postapokalyptischen Welt. Viele Menschen wurden Opfer einer sehr ansteckenden und tödlichen ...
Corona war erst der Anfang. So beginnt der Klappentext. Der Protagonist in Lonsky und die Herren bewegt sich in einer postapokalyptischen Welt. Viele Menschen wurden Opfer einer sehr ansteckenden und tödlichen Seuche. Wie bewältigen die Überlebenden ihren Alltag? Wie ernähren sie sich? Wer hier auf umfassende Antworten hofft - im Stil einer Robinsonade, hofft vergebens. Dem Autor geht es um etwas anderes: Es geht um zwischenmenschliche Beziehungen, um Prozesse der Annäherung in einer Phase höchster Ansteckungsgefahr. Und, das ist der wesentliche Punkt, es geht um Glauben. Was hält die Menschen am Leben, nachdem sie in Folge der Pandemie schreckliche Dinge erlebt haben und nun mit der Abgeschiedenheit und Einsamkeit zurechtkommen müssen. Vieles bleibt unausgesprochen und kryptisch. Manches erinnerte mich an Kafkas Erzählungen.
Trotz der beklemmenden Grundsituation versteht es der Autor, die Erlebnisse der wenigen Akteure in einem lockeren Stil, oft in einem lakonischen Ton, bisweilen auch auf witzige Weise dem Leser nahe zu bringen.
Ich kann den Roman auf jeden Fall empfehlen!
Das Problem mit den Rechtschreibfehlern scheint man erfreulicherweise in den Griff bekommen zu haben.