Cover-Bild Wo die Angst ist
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.10.2014
  • ISBN: 9783426515464
Dinah Marte Golch

Wo die Angst ist

Kriminalroman
Potsdam: Auf einen türkischen Abiturienten wird auf offener Straße ein Mordanschlag verübt. Ins Visier der Ermittlungen gerät schnell ein stadtbekannter Neonazi. Ausgerechnet Psychologin Behrens soll Hauptkommissar Kamm mit ihren unkonventionellen Methoden bei den Ermittlungen unterstützen. Ein brisanter Fall, gefährliches Terrain – und der einzige Zeuge schweigt …

»Der erste Fall für Behrens und Kamm ist Spannung vom Feinsten und eine helle Freude für alle Fans psychologisch tiefgründiger und raffinierter Krimis.« Buchmarkt

»Die brennendsten aktuellen Konflikte der innerlich tobenden deutschen Zivilgesellschaft kommen in diesem Roman auf den Tisch. Eine packende Krimi-Parabel der Jetzt-Zeit.« Dominik Graf, Tatort-Regisseur

»Nichts ist, wie es scheint, in diesem schnörkellosen Krimi, der die Gesellschaft mit scharfem Blick und seine Figuren wohltuend differenziert beschreibt. « Hans-Christian Schmid, Regisseur

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2023

ein richtig gutes Debüt

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" Wo die Angst ist " ist der erste Fall des sehr unterschiedlichen Ermittlerpaares Sigi Kamm, seines Zeichens Hauptkommissar der Potsdamer Kripo und der Psychologin Alicia Behrens. Sigi Kamm Plädiert für ...

" Wo die Angst ist " ist der erste Fall des sehr unterschiedlichen Ermittlerpaares Sigi Kamm, seines Zeichens Hauptkommissar der Potsdamer Kripo und der Psychologin Alicia Behrens. Sigi Kamm Plädiert für Strafe bei einem Verbrechen. Alicia Behrens plädiert für Eigenverantwortung und Therapie. Die beiden sehr konträren Ermittler haben sich schon in einer Gerichtsverhandlung nichts geschenkt und sollen jetzt zusammen in einem Fall von schwerer Körperverletzung ermitteln. Die Indizien führen die beiden Ermittler in die rechte Szene und ein Zeuge, der dem Opfer zu Hilfe kam, verweigert die Aussage aus Angst vor den Neonazis. Werden Alicia und Sigi es hinbekommen zusammen zu ermitteln, ohne sich zu zerfleischen , oder scheitert der Versuch ?

Mir haben an diesem Buch nicht nur die beiden Hauptfiguren , Alicia und Sigi gut gefallen, die sehr facettenreich und mit viel Ausbaumöglichkeit, die auf weitere Folgen hoffen lassen, gefallen, sondern auch das Thema " Gewalt von rechts ". Gerade im Moment wieder ein aktuelles Thema, das nicht nur die Medien bewegt. Gut eingebaut in diesen Fall, erlebt der Leser alle Bedenken , die er gegen die rechte Szene hat, aber auch viele Vorurteile. Gut gefallen hat mir, dass der Leser häufig auf die falsche Fährte geführt wurde und das Ende so nicht zu erwarten war. Ein Buch, das die Emotionen hochkochen lässt, gut konstruiert und sehr empathisch beschrieben. Ich freue mich schon auf den 2. Band dieser Serie, denn das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

überzeugend

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In ihrem Erstlings-Krimi überzeugt Dinah Marte Golch mich vor allem durch eine interessante Konstellation der Ermittler und einen wohl durchdachten Plot.
Zum einen ist da Kommissar Sigi Kamm, ein kluger ...

In ihrem Erstlings-Krimi überzeugt Dinah Marte Golch mich vor allem durch eine interessante Konstellation der Ermittler und einen wohl durchdachten Plot.
Zum einen ist da Kommissar Sigi Kamm, ein kluger Kopf, engagiert in seinem Job allerdings mit ein paar Vorurteilen und Resentiments gegenüber der Psychologin Alivia Behrens, der zweiten im Bunde. Die Ärztin lebt für und mit ihren Patienten, sieht auch hinter Tätern das Opfer, dass auch sie meist sind, durch Umstände und Kindheit. Sie ist rebellisch und unangepasst, eckt nicht nur bei der Polizei sondern auch in der Klinik bei ihren Chefs an. Ihre berufliche Leidenschaft und die Emphatie, die sie den Menschen gegenüber empfindet, legt ihr wohl manchmal Steine in den Weg, wenn es um Karriere und Zwischenmenschliches geht.
Man lernt die Personen schnell und intensiv kennen. Man erfährt einiges aus der Vergangenheit der Akteure, ein paar Geheimnisse werden für den Leser anfangs noch nicht gelüftet, das erhöht gleich mal die Spannung. Es geht um Rassenhaus und Angst vor Vergeltung, in die sich alle Beteiligten mehr oder weniger zu verstricken drohen.
Hier wird gleich ziemlich gehaltvoll fabuliert und erzählt. Das Buch liest sich wirklich hervorragend und man merkt, dass die Autorin bereits sehr erfahrene Drehbuchschreiberin ist. Die Szenen rollen vor einem inneren Auge sehr gut ab - filmreif sozusagen. Es mangelt nicht an Spannung, die aber nicht durch Blut sondern vor allem durch Suspense erzeugt wird. Das Ermittlerteam ist etwas sperrig und muss erst zusammenwachsen aber die unterschiedlichen Charakter geben dem Krimi zusätzlich Farbe.
Diese Autorin werde ich sicherlich im Auge behalten.

Veröffentlicht am 14.10.2024

Wo die Angst ist

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Ein 19-jähriger Türke wird in Potsdam brutal zusammengeschlagen. Er fällt ins Koma und kämpft tagelang um sein Leben. Ein zufällig vorbeikommender Familienvater hilft ihm und lässt die Polizei rufen. Kurze ...

Ein 19-jähriger Türke wird in Potsdam brutal zusammengeschlagen. Er fällt ins Koma und kämpft tagelang um sein Leben. Ein zufällig vorbeikommender Familienvater hilft ihm und lässt die Polizei rufen. Kurze Zeit später aber wird er ebenfalls zusammengeschlagen und will keine Aussage mehr machen. Er fürchtet um sein Leben und das seiner Familie. Kommissar Kamm beginnt die Ermittlungen und holt sich mehr als wiederwillig Hilfe von der Psychologin Behrens. Ein Duo, dass vor nicht allzu langer Zeit schon aneinander geraten ist. Schnell gibt es einen Verdacht: Schuld hat ein Neonazi. Doch die Ermittlungen ziehen sich hin und es gibt eine Überraschung nach der anderen.
Das Buch ist ein gelungener Debütroman mit kleineren Schwächen. Es ist ein klassischer Krimi, bei dem man die Ermittlungen gut verfolgen kann. Mich haben ein bißchen die oft verwendeten Klischees gestört und das zu viel an Theoretisieren der Psychologin. Dadurch büßte das Buch etwas an Spannung ein – vor allem im mittleren Teil. Trotz allem aber war das Buch insgesamt gut und flüssig zu lesen. Die Ermittlungen waren logisch nachvollziehbar, die Spannungen zwischen dem Kommissar und der Psychologin ebenfalls. Das Ende war dann doch ein sehr gelungen und lange so nicht absehbar.

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